Stromverbrauch in den Werkseinstellungen im Überblick
Die knapp 14 Watt im Leerlauf (12 und 3,3 Volt) sind in Ordnung. Mit einem zweiten Monitor und einer anderen Auflösung werden daraus aber schnell 38 Watt und mehr. Man sieht übrigens sehr deutlich, dass das volle TBP von 285 Watt selten ausgeschöpft wird und nur die Folterschleife oder ein einzelnes Spiel die Grenze überschreitet oder überhaupt erreicht. Im Normalfall ist es immer weniger.
Lastverteilung zwischen dem PCIe-Slot und den PCIe-Sockeln
Die Karte nutzt den PCIe-Steckplatz recht stark, vor allem beim Spielen. Allerdings liegen die fließenden Ströme mit 2,6 Ampere deutlich unter den maximal erlaubten 5,5 Ampere.
Grobe 20 ms-Intervalle
Werfen wir zunächst einen Blick auf die fließenden Ströme. Gemessen wurde in groben 20 ms-Intervallen, also etwa 50 mal pro Sekunde, um die Belastung des Supervisor-Chips der Netzteile (Abschaltung) zu simulieren. Man sieht, dass selbst kurze Lastspitzen spätestens bei 32 A gedeckelt werden, eine echte Begrenzung sieht anders aus. Das ist kein geringer Betrag und zeigt uns auch die Regelungswut von Boost.
Trotzdem müssen wir noch einen Blick auf die Spannungen, bzw. das Produkt aus Spannung und Stromfluss werfen. Ich habe bereits geschrieben, dass ich hier verschiedene Stromversorgungsanschlüsse gemessen habe, auch wenn sich alle Anschlüsse irgendwie auf der Grafikkartenplatine wieder treffen. Was wir hier nun als deutlichere Schwankungen und Spitzen sehen, liegt an dem teilweise leicht überspannten Netzteil und damit an den Spannungen und nicht an den Strömen. Das hat technische Gründe, ist aber kein Problem. Wir sehen aber auch, dass die wenigen Spitzen bei knapp unter bzw. leicht über 420 Watt nicht allein auf den fließenden Strom (Grafikkarte) zurückzuführen sind, sondern tatsächlich vom Netzteil herrühren! Das liegt auch an der Topologie und vor allem an dem eher mickrigen Eingangsfilter mit nur einer Spule pro Schiene.
Der Torture-Test ist kaum anders. Die Super-Variante regelt nun etwas hektischer.
Wenn man nun die Spannung wieder addiert, sieht man eine stärkere Restwelligkeit, die wiederum aus der etwas zittrigen Betriebsspannung resultiert. Allerdings muss man dem Netzteil auch zugute halten, dass dies alle aktuellen Produkte aller Hersteller betrifft und sich kaum vermeiden lässt.
- 1 - Introduction, technical data and technology
- 2 - Test system and measuring equipment
- 3 - Teardown: PCB, components and cooler
- 4 - Teardown: Material analysis
- 5 - Gaming Performance FHD (1920 x 1080)
- 6 - Gaming-Performance WQHD (2560 x 1440)
- 7 - Gaming Performance Ultra-HD (3840 x 2160)
- 8 - Details: Power consumption and load distribution
- 9 - Load peaks, cutting and power supply recommendation
- 10 - Temperatures, clock rates and infrared analysis including pad mod
- 11 - Fan curves and noise
- 12 - Summary and conclusion
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