Gehäuse Testberichte

FSP CUT 593 Premium Ultra Mid-Tower im Test – Licht und Schatten, aber ein tolles Kabelmanagement

Temperaturverhalten

Zur Bewertung des Wärmeverhaltens kam wieder der übliche Parcours aus Cinebench R23 Loop und dem Gaming-Test mit Borderlands 3 zum Einsatz. Aber ich bin mit jetzt schon sicher, dass wir heute keinen Flammen sehen werden.

Source: DALL-E

Rahmenbedingungen

Raum: 19,8°C
Case: 500 rpm
CPU: 1000 rpm

 

Testsystem

Beim verwendeten Testsystem gab es zuletzt immer wieder kleine Änderungen. Die für gewöhnlich verwendete kfa² RTX 3070 Ti SG wurde durch eine Sapphire RX 7700XT Pure ersetzt. Die 7700XT ist in den meisten Games und Tests schneller als die 3070 Ti und verbraucht im Schnitt 50-70W weniger, ohne irgendwelche manuellen Optimierungen. Statt einer AIO kam hier wieder ein großer Luftkühler zum Einsatz, weil dieser optisch gut ins Gesamtbild passte.

 

CPU-Torture

Im Cinebench R23 Loop hat der dicke DeepCool Kühler die CPU im Schnitt auf ca. 81°C halten können, wobei ein stabiler Takt von 4000MHz erreicht wurde. Beim neulich getesteten DeepCool CH 560 lag die CPU Temperatur – mit demselben Kühler – 1K niedriger, obwohl der Raum 1K wärmer war.

 

Gaming

Für den Gaming-Test kam wieder Borderlands 3 zum Einsatz. Das UE4 Spiel verlangt der Grafikkarte alles ab und gibt auch der CPU einiges zu tun. Die 7700XT Pure ist im Schnitt 10K kühler als die sonst verwendete GeForce und dabei auch noch erheblich leiser. Nur das Spulenfiepen lässt anmerken, dass überhaupt eine leistungsstarke Grafikkarte verbaut ist. Mit Hot-Spot Temperaturen um 84°C lag auch die GPU ca. 2K über den Ergebnissen des DeepCool CH 560.

Im Gaming-Test ist die CPU bis auf ca. 60°C geklettert und lag damit dann schon deutlich (5 Kelvin) über den Messwerten im DeepCool CH 560. Durchaus noch im grünen Bereich, aber eben deutlich hinter vergleichbaren Gehäusen.

 

Zwischenfazit

Insgesamt macht das CUT 593 bezüglich der Temperaturen eine eher durchschnittliche Figur. Im Vergleich zu ähnlich bepreisten Konkurrenzprodukten fällt das Erstlingswerk von FSP etwas hinten ab, was aber nicht heißt, dass es thermisch ein Totalausfall ist. Sicher ließe sich durch eine höhere Drehzahl der vorinstallierten Gehäuselüfter noch das eine oder andere Grad herausholen, aber dann würden aus den angenehm leise laufenden Lüftern schnell fauchende Drachen werden – und das möchte man ja eher vermeiden. Die nicht-PWM-gesteuerten Lüfter haben nämlich bis ca. 500rpm mit angenehm leiser Geräuschkulisse und erfreulich wenigen „Lager/Laufgeräuschen“ geglänzt und dabei immerhin noch genug Luft bewegt, um problemlos einen akuten Hitzestau im Gehäuse zu vermeiden.

 

Kommentar

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Ocastiâ

Veteran

106 Kommentare 49 Likes

Moin danke erstmal für den guten Test, grundsätzlich sieht das Gehäuse ja ganz cool aus, aber bei den farbabweichungen und sonstigen mängeln hoffe ich das FSP irgendwann einen Nachfolger rausbringt, denn so wie es jetzt ist, ist es maximal ein 70-100€ gehäuse.

PS: kannst du mir bitte sagen ob das FSP Hydro TI Pro 850w einen 450w oder einen 600w 12vhpwr Stecker hat?

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Alexander Brose

Moderator

825 Kommentare 579 Likes

Moin!

Das Hydro TI Pro hat den 600W 12VHPWR Stecker mit 16AWG Kabeln.

Grüße!

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Megaone

Urgestein

1,760 Kommentare 1,659 Likes

Würde ich auch so sehen. Aber dank des Tests weiss man es ja nun.

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Ocastiâ

Veteran

106 Kommentare 49 Likes

Super vielen Dank.

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M
MaC

Mitglied

13 Kommentare 1 Likes

Vielen Dank für den ausführlichen Test. Der Test zeigt mir persönlich, warum ich immer wieder die Gehäuse von bequiet! verbaue 🥳 Da passt eigentlich immer alles und die Qualität ist um Längen besser...

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MaOaM

Neuling

5 Kommentare 1 Likes

Ja, sieht man doch in Bild #56

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Ocastiâ

Veteran

106 Kommentare 49 Likes

Da sehe ich nur das ein 12vhpwr verbaut ist nicht ob der für 450w oder 600w spezifiziert ist, oder bin ich wieder blind?

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MaOaM

Neuling

5 Kommentare 1 Likes

Sorry, habe das falsch verstanden/ gelesen.
Aber deren website gibt auch nichts daher: https://www.fspgroupusa.com/ecommerce/retail-products/hydro-ti-pro-1000w-gen-5.html
Und FSP's link ist auch verkorkst :D

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Ocastiâ

Veteran

106 Kommentare 49 Likes

Macht nichts, das kann man ja leicht falsch verstehen, ich habe auch nur durch einen zufälligen hwbusters Test rausgefunden das nicht alle ATX 3.0 Netzteile mit 12vhpwr die vollen 600w zulassen.

Ich habe sogar mal FSP's Support geschrieben und danach gefragt, bis jetzt kam aber keine Antwort. Jetzt weiß ich aber endlich das ich mit dem NT problemlos die 520w von meiner GPU ausreizen kann wenn ich dann Ende dieses Jahres einen neuen Rechner baue und die 4090 migriert. Dann kann mein armer I5-9600k auch wieder ruhiger schlafen.

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Steffdeff

Urgestein

753 Kommentare 710 Likes

Danke für den Test!👍

Das Gehäuse hat ja einige gute Ansätze aber in Summe doch mehr Schatten als Licht!
Die Renderbilder vom Kabelmanagment haben mich an die Produktfotos von
Mc Donalds erinnert. Dort klafft auch eine riesige Lücke zwischen Präsentation und fertigem Produkt.
Auch beim Airflow hätte man sich für weniger Hindernisse, in Form von Lochblechen entscheiden können.
Die Erweiterungsslots sind ebenfalls etwas (sehr) unglücklich gelöst.
Bei so viel weißem Plastik frage ich mich ob ein vergilben durch UV Licht, das Ganze dann schlussendlich ziemlich rasch unansehnlich macht?
Ich bin aber auch durch Phanteks verwöhnt! 🫢😉😃

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G
Guest

Danke für den Test!
Wenn
am Preiszettel, 79,90,. steht, und einige Dinge simpler wären, könnte man reden.
Ja.. no

Peace :)

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Xaphyr

Mitglied

64 Kommentare 63 Likes

Das Gehäuse ist also ein ziemlicher "Grafikblender" ^^
Was mir ja nicht in den Kopf will, ist die Tatsache, dass irgendwie kein Gehäusehersteller geschissen bekommt, eine Kabeldurchführung in die Netzteilabdeckung in Höhe der Grafikkartenstromanschlüsse zu setzen. Einfach ein Langloch mit einer Gummilamellenleiste (um die unterschiedlichen Längen von Grafikkarten auszugleichen) und gut ist.

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Danke für die Spende



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About the author

Alexander Brose

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