Mit dem CUT 593 Mid-Tower möchte der renommierte Netzteilhersteller FSP (Fortron/Source) im hartumkämpften Gehäusemarkt Fuß fassen. Ob zwei Glasseitenteile und ein ausgefallenes Kabelmanagementsystem wirklich reichen, um direkt die Oberklasse anzugreifen, lest ihr im Test. Und wer sich wundert, warum heute ein “voller” Artikel erscheint, obwohl ja eigentlich heute Nachmittag die MSRP-Karten und die Founders Edition erwartet werden: die Reviews wurden auf morgen verschoben, wo dann alle Karten zusammen im Test vorgestellt werden werden können.
Die Idee hinter dem CUT 593 ist ja grundsätzlich ziemlich genial und als ich die ersten Fotos vom integrierten Kabelmanagement gesehen habe, kam ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Zumal FSP ja schließlich auch ein renommierter Hersteller ist und für viele schwergewichtige Marken hochwertige Netzteile im Auftrag fertigt. Dies, gepaart mit der recht hochgegriffenen Bezeichnung „Premium Ultra“, hat durchaus hohe Erwartungen in mir geweckt und mit entsprechender Euphorie habe ich diesen Test herbeigesehnt. Dann wollen wir mal sehen, was das Gehäuse so kann!
Unboxing
Verpackt ist das CUT 593 Premium Ultra in einen schlichten Pappkarton mit dezentem Aufdruck.
Die Rückseite der Umverpackung ziert eine Explosionszeichnung des Gehäuses.
Und einmal oben- und untenrum freigemacht.
Die Front ist serienmäßig mit einer Kunststoffmaske mit hexagonalen Ausschnitten versehen.
Die Abdeckung ist leicht herausnehmbar, unten eingehakt und oben/mittig mit Magneten gehalten.
Hinter der Abdeckung befinden sich drei 140mm ARGB-Lüfter, die auf den ersten Blick nicht den schlechtesten Eindruck machen.
Cool: FSP legt zusätzlich auch noch eine Metall-Abdeckung mit runden Ausschnitten bei.
Während die Kunststoff-Abdeckung mit einem nicht herausnehmbaren Staubfilter versehen ist, kommt die Metall-Front ohne zusätzlichen Staubschutz daher.
Der Front-Rahmen lässt sich mit einem beherzten Zug auch komplett entfernen.
Während andere Hersteller hier mittlerweile größtenteils auf eine Push-Pin-Verbindung der in der Front enthaltenen Bauteile setzen, nutzt man bei FSP noch klassische Kabelverbindungen.
Das Front-I/O lässt mit 2x USB 3 (Typ A), 1x USB Type-C, zwei getrennten 3,5mm Klinke-Anschlüssen für Kopfhörer und Mikrofon und den üblichen beiden Tasten und LEDs allerdings kaum Wünsche offen.
Und Detailverliebtheit steckt auch darin, die Anschlüsse sind bei der weißen Variante des Gehäuses tatsächlich auch alle in weiß ausgeführt.
Statt mit Standfüßen ist der Boden des CUT 593 vollumfänglich mit einer Kunststoffabdeckung versehen. Diese ist mit großen Gummipuffern versehen und soll einen guten Luftzug ermöglichen. Mir gefällt diese Lösung optisch ganz gut.
Da es sonst am Boden nicht mehr zu sehen gibt, widmen wir uns als nächstes dem Heck.
Der Lufteinlass für das Netzteil ist mit einem herausziehbaren Staubfilter versehen.
Und dann kommen wir auch schon zur ersten Detaillösung, die ich bei einem Gehäuse diese Preisklasse so nicht erwartet hätte – die Extension-Slots. Diese sind nicht innenliegend und auch nicht frei von Stegen, weshalb die vertikale Montage einer Grafikkarte bei diesem Gehäuse wohl nur mit Hilfe einer Flex/Dremel-Bastellösung realisierbar wäre.
Möglicherweise wird es noch einen Adapter geben, um eine Grafikkarte an Stelle dieses herausnehmbaren Blechs zu montieren, aber bei der geringen Distanz zur Seitenscheibe ist ein „Erstickungstod“ ja eigentlich schon vorprogrammiert.
Das nächste Problem der gewählten Lösung stellt das mangelnde Platzangebot dar. Das zur Installation von Erweiterungskarten herauszunehmende Blech liegt knirsch an den Schrauben auf, wo man bei genauerer Betrachtung sogar schon abgeschabten Lack erkennen kann. Wie sich die mangelhafte Lösung in der Praxis auswirkt, zeige ich dann im Bautagebuch noch.
Wie der Boden ist auch der Deckel mit einer umfassenden Kunststoffabdeckung versehen. Diese ist im Deckel eingehakt und hinten mit einer einzelnen Rändelschraube gesichert.
Auch hier finden wir den nicht herausnehmbaren Staubfilter vor.
Neben dem bremsenden und im Deckel auch nicht unbedingt notwendigen Staubfilter ist mir an dieser Stelle noch ein weiteres Manko aufgefallen: Die Lüfter können hier gar nicht frei pusten, sondern müssen die Luft durch die sechseckigen Bohrungen/Stanzungen drücken. Für den Airflow und potenzielle Strömungsgeräusche keine optimale Lösung.
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