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Edifier M601DB im Test – Ein aktives 2.1 Stereo-Setup mit Höhen und Tiefen

Konnektivität und Anschlüsse

Wenn man auf der Suche nach einem 2.1 Lautsprechersystem ist, dann sollte man unbedingt die möglichen Verbindungsoptionen berücksichtigen. Diese bestimmen, welche Geräte man überhaupt anschließen kann. Das getestete 2.1-System in Form des Edifier M601DB bietet wirklich vielseitige Verbindungsmöglichkeiten, die mit den meisten Geräten kompatibel sind.  Neben der Fernbedienung gibt es an einem der Lautsprecher ein Bedienfeld zum Ein- und Ausschalten des Lautsprechers und zur Lautstärkeregelung. Die Bluetooth V5.1 Version nutzt Qualcomms aptX, was eine schnellere Verbindung ermöglicht und recht hochwertigen Audio-Output liefert. Damit kann man Musik von einer mobilen Quelle über Bluetooth übertragen. Ein Farbindikator oben auf der aktiven Box zeigt an, welche Audioeingabe man ausgewählt hat.

Für eine einfache Bedienung ist das Edifier M601DB mit einer Infrarot-Fernbedienung ausgestattet. Auf dieser Fernbedienung findet man die Tasten wie Ein/Aus, Lautstärke erhöhen/verringern, Wiedergabe/Pause, vorheriger/nächster Titel, Aux, Line-In, Opt, Coax, Bluetooth und Stummschaltung. Das Anschließen der Kabel ist keine Raketenwissenschaft und auch ohne Handbuch und Stress simpel lösbar. Der Pairing-Button für den Subwoofer ist nach innen versetzt und man braucht notfalls einen dünnen Nagel oder eine Nadel zum Aktivieren. Allerdings haben sich bei mir Subwoofer und Satellit schon ab Werk auch so gefunden. Den Netzschalter sollte man bei Abwesenheit schon nutzen, denn das System besitzt keinen echten Stanbdby-Modus mit < 0.4 Watt Leistungsaufnahme.

Das Panel des Subwoofers ist noch übersichtlicher. Auch hier gibt es das Loch für den Pairing-Nagel, was ich aber nicht brauchte. Der Bass-Regler reguliert den Pegel des gesamten Subwoofers, eine Anpassung der Übergangsfrequenz ist aber leider nicht vorhanden, was sich akustisch etwas rächt. Aber dazu komme ich noch. Die Oberfrequenz des Subwoofers ist mit 170 Hz relativ hoch, denn der Satellit spielt mit 140 Hz deutlich niedriger (bis 120 Hz hört man das Teil durchaus noch), während der Subwoofer auch noch bis etwas über 200 Hz zu vernehmen ist. Da überlappt sich recht viel, was ich so definitiv nicht mag. Wer einen Equalizer hat, sollte den 125 Hz Bereich deutlich absenken. Das freut das Ohr mit Sicherheit. Auch hier ist der mechanische Netzschalter der Freund des eigenen Geldbeutels.

 

Handbuch

Ich will mich an dieser Stelle gar nicht weiter in Details verlieren, denn wer wirklich mag, der kann sich auch jetzt mal schnell durchs Handbuch lesen. Dem Rest wird das Ganze dann eh zu viel.

Edifier_M601DB_User_Manual

 

 

Kommentar

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Megaone

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1,754 Kommentare 1,652 Likes

Naja, bei dem Preis muss man halt die Kirche auch mal im Dorf lassen. Ist halt immer die Frage was man so treibt. Um was zu zocken und ab an mal was Radio hören oder für ein Meeting wird es sicher schon gut funktionieren. Da gibt es definitiv schlimmeres.

Man kann halt mit einer Ente nicht beim Grand Prix antreten. Trotzdem kann sie einen von A nach B bringen.

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ipat66

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1,360 Kommentare 1,358 Likes

Schade,dass Edifier hier diese zwei,drei Kleinigkeiten ( Dämmung, Frequenzweiche, Abstimmung, Fertigung ) nicht besser umgesetzt hat.
20 Euro höherer Endpreis wäre nicht aufgefallen und hätte klanglich viel gebracht....

Vielleicht bringen diese Kritikpunkte eine Rev.2,0 auf den Weg ?

Auf Edifier, verwöhnt doch auch die „kleinen“ Kunden.....

Wenn der Kunde zufrieden ist,bestellt dieser vielleicht beim nächsten Mal auch
höherwertige Boxen des gleichen Herstellers. Kundenbindung und so....

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G
Guest

Schön, dass der Test mal tiefgründiger ging als woanders oft üblich. Die Marke wird ja oft übern Klee gelobt.
Keine Frequenzweiche in den Satteliten ist natürlich blamabel. Dämmung kostet auch nichts, Sonofil rein und gut is.

Andererseits muss man sagen, dass der Preis natürlich verdammt niedrig = Kampfpreis ist. Ich habe mir ja schon einige Boxen selbst gebaut, allerdings gute Bausätze mit Weichendimensionierung. Was man da an Arbeit in die Holzveredelung setzen kann, ist schon beachtlich :D. Allerdings kann man auch weniger umständlich arbeiten mit OSB oder MDF und dann folieren.
Dennoch mit guten Komponenten ist das Ergebnis natürlich toll. Allerdings dieser Low-Tier-Bereich ist da schon wieder was anderes. Während man ja im High-End-Bereich mitunter mit Schlangen-Öl oder vermutlich Schrott (Bos*) zu tun hat und viel Geld für das Finish und die Marke zahlt, sieht das im Niedrigsektor schon anders aus. Natürlich könnte man auch ein adäquates Set aus Selbstbauzeug bauen. Mit Subwoofer wird das allerdings schwieriger, einfach weil das Submodul oft schon nicht ganz billig ist.

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Igor Wallossek

1

10,240 Kommentare 18,938 Likes

Preislich sind die Teile wirklich hochinteressant. Zwei Weichen kosten weniger 12 Euro und die kann man dann sogar noch anpassen. Das bringt echt was. Ich habs einfach mal in der passiven Box mit einer einfachen Längs-Spule getestet und war ob der neu gewonnen Brillanz echt geflasht. Warum man soviel Potential verschenkt, erschließt sich nicht. Gut, für Asien und Nordamerika passt das, die sind eh all Klimaanlagen-geschädigt.

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AB5TAUB3R

Veteran

213 Kommentare 85 Likes

für ab und zu mal radiohören oder mal wieder Vinyl genießen ist aber für 200€ auch zu teuer, allerdings gehöre ich nicht zu den Menschen, die jetzt
dieses feine Gehör haben und den Unterschied kennen.
für mich reichen 50€ 2.1 Logitechboxen genauso um Musik zu hören, alles andere ist für mich rausgeschmissenes Geld

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garfield36

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1,283 Kommentare 334 Likes

Ich denke für € 200.- kann man keine Spitzenqualität erwarten. Aber wie Igor herausgearbeitet hat, hätte man mit relativ geringen Kosten das System besser machen können. Ich verwende seit Oktober 2020 zwei Audioengine A2+. Ich bin nach wie vor vom Sound begeistert. Was diese doch recht kleinen Boxen klanglich bieten finde ich hervorragend. Es gibt auch einen Subwoofer dazu, aber der ist relativ teuer. Da gibt es jedoch einen Sub von Yamaha (Yamaha NS-SW200) der nur die Hälfte kostet, und sehr gut sein soll. Man kommt dann aber doch auf ca. € 564,00.
Das ist dann doch mehr als das Doppelte des Preises vom Edifier-System. Lohnt sich aber mMn.

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oXe

Mitglied

37 Kommentare 7 Likes

Es ist wie immer und überall.
Wenn du zu viel Geld für etwas ausgibst, dass den Zweck erfüllt, dann hast du nur etwas Geld verloren.
Wenn du zu wenig Geld ausgibst und es den Zweck nicht erfüllt, wirst du dich ärgern, hast Zeit verplempert und kaufst später ein zweites mal.

Für mich gibt es bei Lautsprechern keine Kompromisse, weil Lautsprecher in der Regel nicht kaputt gehen (außer man zieht im strömenden Regen um). Ich habe vor Jahren mit einem günstigen AV-Receiver und 2x nuBox 683 angefangen und das System immer weiter aufgebohrt. Das würde ich jedem empfehlen, der irgendwann "mehr" Lautsprecher anstrebt.

Heute würde ich einen gebrauchten 5.1 Receiver und 2 nuBoxx B-40 kaufen. Dann irgend einen Subwoofer und dann das System weiter ausbauen.
2.0 (2x B-40) -> 2.1 (Sub dazu) -> 4.1 (Hier muss man dann entscheiden, ob man Standlautsprecher für vorne nimmt und die B-40 für hinten nutzt, oder ob man einfach 2 weitere B-40 dazu kauft) -> 5.1 (B-50 Center dazu) -> 7.1 (Ab hier bräuchte man dann einen anderen AV und 2x Atmos LS)

Igor hat auch immer mal wieder aktive Nubies getestet und wurde bisher nie wirklich enttäuscht, oder?

Gruß Stefan

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e
eastcoast_pete

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1,516 Kommentare 856 Likes

Man kann mit einer Ente sehr wohl beim Grand Prix antreten, allerdings darf man sich dann nicht wundern, wenn man auf einmal einen Rennwagen im Hintern der Ente hat 🦆.
Aber ja, für das Geld passt das schon, solange man sich über die begrenzten Möglichkeiten im Klaren ist.

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Ghoster52

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1,422 Kommentare 1,085 Likes

Danke für den Test! (y) Tröten sind immer willkommenes Beiwerk. 🥰
Das Frequenzweichen fehlen ist schon fast ärgerlich, weil die Dinger "drüben" für'n Appel und Ei zu haben sind.
Die 10-20 € hätte man gern in die Hand genommen. Die Weichen sind erschreckend günstig in CN. Beispiel
In "D" bekommt man da eventuell nur ein 10er Pack Widerlinge...

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ssj3rd

Veteran

219 Kommentare 155 Likes

Dafür braucht man aber Um- und evtl. Auf/Unter dem Schreibtisch enorm viel Platz. Hat nun wirklich nicht jeder…

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R
RichardPickman

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30 Kommentare 13 Likes

Ok, wieder zurück zu Mackie Speaker ans Audiointerface. Schade, dass es PC Audio immer noch nicht geschafft hat.

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Fresh-D

Mitglied

70 Kommentare 10 Likes

@Igor Wallossek
1. Seite ;)

Topic:
Danke für den Test Igor.

In meiner Welt sind die 200€ eigentlich kein Einstieg mehr, aber im Bereich Audio sind die Preisvorstellungen ja sowieso eher mehr mit Gefühl als mit der Realität verbunden.
Zum Glück ist das Angebot günstiger Einstiegslösungen mit den Jahren größer geworden als früher, auch dank der Bluetooth Lautsprecher.

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Kolossus

Mitglied

52 Kommentare 15 Likes

Um klassische Musik mit Frequenzen unter 100 Hertz präzise wiederzugeben, ist schon im Vorfeld klar, dass dieses System dies niemals können wird. DEN Test hätte man sich sparen können. Selbst als Ersatz für die nicht immer volumige Wiedergabe der Flachbildfernseher taugt das nicht, da ist schon die eine oder andere Null an die 200 anzuhängen, um ein brauchbares Klangbild zu erhalten.

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S
Senfgurke

Mitglied

28 Kommentare 5 Likes

Ich war auch schon drauf und dran mir sowas zuzulegen.
Danke für den Test Igor. Das Geld geht ins Sparschwein.

Sound wird im PC aber leider immer noch sehr vernachlässigt. Ich als Gelegenheitszocker mit meiner Creativ ZB bin auch schon genervt weil sie "nicht alle Zoundereignisse" im Game rüberbringt. Gehts drunter und drüber "verschluckt" sie einige Ereignisse. Zudem ist der Equlizer echt ein Krampf, dh. die Karte fürs Gamen viel zu basslastig für meinen Geschmack. Also anderes Profil laden. Aber ... zuviel Bässe.

Aber das Gamen ohne einen sehr guten Sound ist echt was zum Abgewöhnen! Das bremst die Immersion drastisch aus!

Musikhören ist ok. weils da "ruhiger" zugeht und die HyperX sehr gut was rüberbringen. Sowohl beim Gamen als auch bei der Musik. Sie sind auch sehr reaktionsschnell und nehme alles schnell mit was die Karte hergibt. Aber mit der o.g. Soundkarte? Da muss wohl was Neues her. Aber was? Ist der Soundchip fürs Gamen auch schnell genug?

Null Ahnung. Null Tests.

Also: Neue Soundkarte bestellen. Selber testen. Und dann zurückschicken. Ist aber auch irgendwie nervig.

Grüße!

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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