Mit reichlich Verspätung sehen wir uns heute das neue Zweikammer-Gehäuse von Corsair an, welches starke Carbide Air 540 Vibes erzeugt. Da ich im Rahmen des Tests auch das XH405i RGB Hard-Tube Watercooling Kit verbaut habe, könnt ihr mit reichlich Bildern rechnen. Holt euch heute also lieber einen großen Kaffee zum Lesen des Artikels.
Wenn man es genau nimmt, war es das Corsair Carbide Air 540, welches vor fast 10 Jahren meine Leidenschaft für die PC-Bastelei wieder aufflammen ließ. Davor hatte ich über ein Jahrzehnt lang nur Chieftec Bigtower im Einsatz, wobei es zwischendurch einen kurzen Abstecher zum Cooler Master Mystique samt extern montiertem Radiator gab. Als von AMD lange Zeit keine wirklich spannenden CPUs kamen und ich mit der bereits in die Jahre gekommenen GTX 560 Ti gefühlt „für immer“ alle neuen Spiele in maximaler Qualität genießen konnte, war das PC Hobby ziemlich eingeschlafen. Und plötzlich stand es da. Das Carbide Air 540, auf dem Schreibtisch eines Kommilitonen, bei dem wir uns zum Lernen getroffen hatten. Schnell hatten wir das eigentliche Thema verworfen und es ging nur noch um Computer. Kurze Zeit später stand das Gehäuse auch auf meinem Tisch und die PC-Spirale drehte sich weiter:
Was das jetzt alles mit dem Corsair 6500 zu tun hat? Ganz einfach, das Air 540 musste damals gehen, weil es mit seinem Plexiglasseitenteil und fehlenden modernen Features einfach nicht mehr mit den neuen „fancy“ RGB-Glaskisten mithalten konnte. Vermisst habe ich den geräumigen Würfel von Zeit zu Zeit schon und der offizielle Nachfolger, das Crystal 680, hat mich nicht vollends überzeugen können. Das 6500 hingegen, auch wenn es einmal mehr verdächtig nach O11 Dynamic riecht, schien mir ein würdiger Nachfolger des guten alten Air 540 zu werden und weil ich so euphorisch auf den Test war, haben wir es gleich richtig fliegen lassen und das neue XH405i RGB Hard-Tube Watercooling Kit verbaut. Bevor wir zu den technischen Daten und dem Wasserkühlungskit kommen, schauen wir uns aber zunächst erst einmal das Gehäuse an.
Unboxing
Der Karton gibt keinen Aufschluss über den Inhalt.
Befreien wir das 6500X also erst einmal aus der Verpackung und betrachten es von allen Seiten. Das linke Seitenteil besteht vollflächig aus Glas.
Die Front ist beim 6500X (RGB) mit einer Glasscheibe verschlossen, beim 6500D Airflow wäre statt der Glasscheibe ein Gitter angebracht.
Das rechte Seitenteil ist bei allen Varianten vollflächig aus Mesh und somit sehr luftig.
Am Heck hat sich im Vergleich zum 540 Air auch einiges getan, vor allem aber wurde der vorhandene Platz wesentlich effizienter genutzt. Die Details sehen wir uns später noch einmal genauer an.
Am Boden gibt es nicht viel zu sehen. Die „Füße“ (man könnte man es fast schon „Träger“ nennen) können abgeschraubt werden, der großflächige Staubfilter kann nach vorne herausgezogen werden – sehr wartungsfreundlich.
Auf dem Deckel finden wir das üppige Front-I/O, welches keine Wünsche offen lässt: 4 x USB 3.0, 1xUSB-C, Power- und Resettaster und ein 3.5mm Combo-Jack ist ebenfalls vorhanden.
Die Mesh-Abdeckung ist nur eingeklickt und lässt sich im Handumdrehen entfernen. Darunter finden drei 120/140mm Lüfter Platz, einen zusätzlichen Staubfilter gibt es an dieser Stelle nicht.
Auch die anderen Abdeckungen lassen sich entfernen. Sie sind eingehangen und hinten mit Schrauben fixiert. Sie lassen sich durch optisch ansprechende Holzverkleidungen ersetzen, die im Corsair-Shop erstanden werden können. Leider waren diese zum Zeit des Tests noch nicht verfügbar, ich stelle die Variationen aber im Verlauf des Artikels noch vor.
Dies gilt auch für das Panel an der Front, welches von hinten verschraubt ist.
Das Mesh-Seitenteil ist mit „nicht herausfallenden“ Rändelschrauben ausgestattet.
Die Rückseite ist vollflächig mit einem Staubfilter versehen, der herausnehmbare Rahmen soll wohl eine „dichtende“ Funktion übernehmen, wenn an dieser Stelle Lüfter für einen seitlich montierten Radiator installiert werden.
Freier Blick auf die hintere Kammer. Auf den ersten Blick schon einmal sehr geräumig!
Über die gesamte Kammer haben wir eine Tiefe von über 10cm zur Verfügung, da lassen sich also reichlich Kabel und Kleingeräte wie RGB-Controller verstecken!
Der Laufwerkskäfig ist in dieser Form ja bereits von anderen Gehäusen bekannt. Seitlich können zwei 2,5“ Laufmerke montiert werden. Zwei weitere 2,5“ oder 3,5“ Laufwerke lassen sich auf Einschüben montieren, die von hinten aus dem Gehäuse gezogen werden können, ohne das Gehäuse selbst dazu öffnen zu müssen. Natürlich kann der Käfig auch komplett entfernt werden.
Der Träger für seitlich montierte Radiatoren lässt sich durch das Lösen einer einzigen Schraube demontieren.
Seitlich gibt es noch ein demontierbares Trennblech, welches wohl verhindern soll, dass sich die Luft aus der „Netzteilkammer“ mit der Zu- / Abluft des Radiators vermischt.
Wofür der Auslass unter dem Netzteil gedacht ist, kann man bisher nur mutmaßen. Möglicherweise kann hier in Zukunft mal ein Anschluss für externe iCUE-Link Geräte montiert werden?
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