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Der große Radiator-Material-Test: Radicooler, Richer-R und Magicool samt Kaufwarnungen und Preis-Leistungs-Siegern | Teil 3

Magicool MC-RAD120G2 120 mm / X-Flow

Natürlich habe ich bei Caseking auch noch das „Original“ als „New Design“ gekauft, also das, was Magicool unter seinem eigenen Namen verkauft. Rein optisch sieht man kaum einen Unterschied, nur das Coating wirkt auch haptisch etwas hochwertiger. Man darf also gespannt sein. Blei oder kein Blei, das ist hier die Frage. Aber man verkauft nur die Finnen als Kupfer, den Rest als Messing. Löblich.

 

Und dann lag im Einkaufskorb auch noch der materialtechnisch gleiche X-Flow, bei dem die Verpackung des G2 einfach weiterverwendet wurde, was reichlich irritierend ist, denn Cross-Flow sieht nun einmal anders aus als Parallel-Flow, vor allen bei den Anschlüssen. Aber egal…

Ich habe das Teil ebenfalls zerteilt und analysiert, komme aber auf die gleichen Ergebnisse, zumal das Innenleben bis auf die Wasserführung komplett identisch ist. Deshalb gelten die Messergebnisse des normalen G2 auch für den X-Flow, also kann ich mir redundante Bilder und Texte sparen.

 

Lassen wir nun den Hersteller ebenfalls noch schnell selbst zu Wort kommen, bevor ich das dann kommentiere:

With its compact design and excellent cooling performance, the Magicool radiators become top choice of water cooling users. The copper fins are specially designed for silent fans, while the parallel coolant channels reduce liquid resistance to a minimum. (Homepage)

 

Material Copper fins, brass chambers
Fins spacing 16 FPI (Fins Per Inch)
Dimensions 152 x 120 x 27 (mm)
Tube 16 mm x 1,5 mm
Connection threads G1/4”
Weight 370 g
Pressure tested 2,5 bar
Mounting / fan installation 4 pcs UNC 6-32 threads on both side for 120 mm fan

Vorkammer, Einlass und Lot

Öffnen wir den Kühler an der Vorkammer (Tank). Die Lötstellen der Kühlkanäle sind erneut weder oxidiert oder gar verzundert. Das Lot ist nicht ganz umlaufend und an den schmalen Seiten der Kanäle etwas zu dünn verteilt. Unterm Strich kann man das aber erst einmal so lassen. Da sind andere Dinge viel interessanter!

Das Lot ist gut, keine Frage, denn man nutzt sogenanntes Pewter! Das ist eine Legierung, die hauptsächlich aus Zinn besteht, und oft mit anderen Metallen wie Kupfer, Antimon oder Blei, in geringeren Mengen, legiert wird, um die Härte, Festigkeit und/oder den Schmelzpunkt zu erhöhen. Moderne Pewter-Legierungen sind aufgrund ihrer Sicherheit und Haltbarkeit sowie der guten Oberflächen beliebt, kosten aber auch mehr als normales Zinn-Lot.

Das Antimon macht das Zinnlot härter und erhöht dessen Festigkeit, was besonders wichtig für strukturelle Anwendungen ist, bei denen das Lot mechanischen Belastungen ausgesetzt ist. Antimon verbessert die Widerstandsfähigkeit des Lots gegenüber thermischer Ermüdung, was bedeutet, dass es besser wiederholten Temperaturzyklen ohne Versagen standhält. Das ist besonders wichtig in elektronischen Bauteilen, die Erwärmungs- und Abkühlungszyklen durchlaufen. Obwohl Antimon das Lot härter macht, hilft es, eine akzeptable Duktilität beizubehalten, wodurch die Neigung zu Brüchigkeit vermindert wird.

Eingebrachtes Kupfer erhöht die Zugfestigkeit und die Härte des Lots, was die mechanische Stabilität der Lötverbindungen verbessert und kann gleichzeitig die Benetzungsfähigkeit des Lots auf Metalloberflächen verbessern, was zu besseren Lötverbindungen führt. Kupfer trägt auch zur Korrosionsbeständigkeit der Lötverbindung bei, was für Langzeitstabilität und Zuverlässigkeit wichtig ist. Außerdem wird die Widerstandsfähigkeit gegen thermische Ermüdung verbessert, was wichtig für Anwendungen ist, bei denen die Verbindungen häufigen Temperaturänderungen ausgesetzt sind.

Auch die Wände der Vorkammer sind ohne Beschwerden, denn CuZn40 (ich runde das mal aus Kulanzgründen auf) ist wirklich ordentliches Messing. Das hier ist also das gleiche Material wie beim bleihaltigen OEM-Produkt Richer-R.

Jetzt kommen wir zu meiner Lieblingsstelle, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, nämlich an den Gewindeeinsätzen für die Fittings, die ja vorher in die Kammer gelötet wurden. Auch hier ist es Pewter, also eine Legierung aus Zinn, Antimon und Kupfer. Diesmal, im Gegensatz zu den Kanälen im Tank, sogar ohne Flussmittelrückstände.

Der verlötete Gewindeeinsatz besteht aus CuZn42 mit rund 42% Gewichtsanteil an Zink. Das ist ebenfalls deutlich besser (und nicht so spröde) als beim OEM-Radiator.

Im der geöffneten Vorkammer (Tank) finden sich leider gut sichtbare Ablagerungen:

Das sieht in der Vergrößerung nicht wirklich sympathisch aus…

.. .denn es sind reine Flussmittelrückstande!

Kühlkanäle und Kühlfinnen

Kommen wir jetzt zu den Kühlkanälen und den dort angelöteten Finnen. Wenn man das Ganze aufschneidet, ergibt sich das übliche Bild und es sind auch wieder gelötete Falzrohre.

Die üblichen Kanäle aus zusammengelöteten Falzrohren findet man also auch hier, aber der Kupferanteil ist beim CuZn35 (aufgerundet) wieder auf dem üblichen Normalmaß, so, wie auch bei den Radiatoren von Hardware Labs.

Die geschlitzten Kühlfinnen sind aus reinem Kupfer, weil Messing hier einfacher brechen würde, da es durch das Zink auch deutlich spröder wäre.

Rahmen und Schrauben

Mit dem Zusatz von bis zu 20% Chrom ist der Rahmen mit den Gewindelöchern für die Montage sehr haltbar, aber es hätten gern auch die üblichen 14 bis 16% sein dürfen. Hier hat man wohl einfach schlecht legiert.

Die verzinkten Schrauben sind hingegen aus reinem, unlegiertem Stahl. Im Detail sieht das dann in der Analyse so aus:

Zusammenfassung und Zwischenfazit

Im Vergleich zum extrem bleihaltigen Amazon-Clone ist das offiziell vertriebene Produkt bis auf die mangelnde Spülung eigentlich frei von Kritik. Günstig ist er auch und somit durchaus ein Preistipp, wenn man sparen möchte. Nur reinigen sollte man ihn vor dem Einbau wirklich übergründlich.

Baugruppe Herstellerangabe Materialprüfung
Vorkammer / Terminal Messing Messing CuZn40 (60% Cu, 40% Zn)
Gewindeeinsätze G1/4 Messing Messing CuZn40 (60% Cu, 50% Zn)
Kanäle/Rohre Messing Messing CuZn35 (65% Cu, 35% Zn)
Verwendetes Lot k.A. Pewter (Zn, Sb, Cu)
Kühlfinnen Kupfer Kupfer (100% Cu)
Rahmen / Seitenteil Stahl Chrom-Stahl (75% Fe, 25% Cr)
Schrauben Verzinkter Stahl
Weiteres Zubehör
RoHS auf Box ausgewiesen Nein, aber bleifrei

 

Kommentar

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eastcoast_pete

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Bei so viel Plumbum ist nur der Name lustig, ansonsten ist das eine Sauerei! Das der Anbieter auf Amazon auf Funkstille ging, ist nicht überraschend. Hat Amazon denn irgendwie darauf reagiert? Gibt's denn da nicht auch eine gewisse Sorgfaltspflicht, zumindest daß Anbieter verbindlich versichern müssen, daß ihre Waren zu bestehende ROHS und andere Vorschriften konform sind?
Und es gibt noch einen weiteren Grund warum solche Anbieter aus dem Verkehr gezogen gehören: wie auch von Dir (@Igor Wallossek ) beschrieben, verschaffen sich diejenigen, die mit bleihaltigem Lot arbeiten, einen deutlichen Kostenvorteil, und machen damit den Firmen, die ROHS konform arbeiten, mit unlauteren Mitteln Konkurrenz. Und so geht das natürlich überhaupt nicht!

Zum Thema "Amazon": Weiß nicht, ob Du (@Igor Wallossek ) auch versucht hast, dort eine Bewertung und Beurteilung zu hinterlassen. Wenn ja, hat das geklappt? Ich habe vor einigen Wochen mit denen eine interessante und unschöne Erfahrung gemacht: ein Produkt (war nicht für den PC oder Elektronik) dort gekauft, war klar eine Mogelpackung, Menge und Herkunftsland falsch beschrieben. Amazon hat dann weder die 1 Sterne Bewertung noch mein Post dazu angenommen. Das macht Amazon wohl seit ein paar Wochen mit vielen 1 und 2 Sterne Bewertungen und Posts dazu. Daher werde ich ab sofort den Bewertungen dort noch weniger trauen als schon vorher, und den durchschnittlichen Bewertungen überhaupt keine Glaubwürdigkeit mehr schenken. Daß dann solche Bleibomber wie hier von Dir gefunden dort zu kaufen sind, überrascht mich auch nicht. Kann man gleich bei AliExpress oder Temu bestellen, dieselbe schlechte Qualität, aber wenigstens billiger. Oder lieber doch bei einem Händler kaufen, der auch hinter seinen Produkten steht.

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Igor Wallossek

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Amazon duldet leider keine Links auf echte Tests und missgünstige Bewertungen, die z.B. auf nicht rechtskonforme Produkte hinweisen, werden meist erst gar nicht veröffentlicht ("widerspricht unseren Richtlinien"). Ich habe es mittlerweile aufgegeben. Pure Zeitverschwendung. Die lassen den Marketplace an einer sehr langen Leine laufen. Und kleine Randnotz: Nach der zweiten negativen Bewertung haben sie mich aus deren Vine-Club geworfen. Gut, ich hatte es aber auch provoziert, weil ich wissen wollte, wie leidensfähig die sind. Gar nicht :D

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echolot

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Danke für den Aufwand. Habe auch zwei Magicool in meinem System am laufen. beide wurden, wie bei jedem Radiator, vor dem Einbau gründlich durchgespült und machen auch sonst keine Probleme. Alles gut.
Nach dem was Igor bis jetzt berichtete, fährt man mit einem AC oder Aquacomputer goldrichtig oder besser ausgedrückt kupferecht.

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Martin Gut

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Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Ich habe Amazon mehrmals chinesische Shops gemeldet die gefälschte USB-Sticks mit viel zu hoch angegebener Kapazität verscherbeln. Auch sonst war in den Shops nur gefälschtes zu finden. Amazon hat darauf meist nicht reagiert und wenn, dann war der Shop unter anderem Namen wieder da.

Etwas gegen Produktfälschungen unternehmen sieht anders aus. Amazon unterstützt das richtig, weil sie davon profitieren. Damit weigert sich Amazon auch verschiedene Gerichtsurteile umzusetzen, die sie zu genaueren Kontrollen verpflichten. Eine Plattform trägt auch mit Verantwortung was bei ihnen verkauft wird.

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Igor Wallossek

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10,222 Kommentare 18,926 Likes

Ich hatte mal Sabrent wegen einer falsch deklarierten SSD an der Angel, da hat Amazon reagiert. Bei anderen SSDs (angeblich WD Blue, Green, Red), die umgelabelte und refurbishte Data-Center-Rückläufer (Intel) waren, hat man zwar nicht geantwortet, aber die ganzen Shops waren innerhalb von 48 Stunden offline (um dann nahtlos bei eBay weiter zu verkaufen). Das kann einen echt frustrieren.

@echolot
Es muss kein Kupfer sein (wenn es nicht explizit beworben wurde), aber gerade Magicool zeigt, wie es auch günstig UND bleifrei geht. Das kann man durchaus so lassen.

Und bei Corsair bin ich etwas enttäuscht, dass man sich scheinbar aufs nordamerikanische Wording beruft. Ich muss das noch einmal anders anschieben. Die Reaktion von Watercool war zumindest befremdlich, aber sie haben reagiert. Thermaltakte war sehr kooperativ, die wussen selbst nicht, was sie da einkaufen ließen.

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echolot

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Amazon = Gelddruckmaschine!
PS: mir fehlt ab und zu ein Beitrag mit Deinem besonderen Slang, den nur eine KI zu übersetzen vermag.

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DigitalBlizzard

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Danke @Igor Wallossek , ich glaube diese Taktik der "Bleientsorgung" der Chinesen ist schon hart, aber wie gesagt, die Chinesen fördern und verhütten ja auch mehr Blei als die 9 anderen größten Förderländer zusammen, irgendwohin muss das Zeug dann ja auch.
Jetzt wissen wir wo es landet, neben den Temu Produkten.

Ich habe ja mitterweile einen gewissen Grad der Abstumpfung erreicht, mich würde wahrscheinlich Stand heute nicht mal mehr abgereichertes Uran schocken, oder strahlendes Graphit in Thermal Pads.

Was mich aber wirklich sauer macht, und aus meiner Sicht hier ein viel deutlicheres Bild zeichnet, ist das Verhalten von Herstellern oder Besser labelnden Brands, Distris und Händlern.

Während z.B. der Käsekönig als Händler bei Barrow und bei MagiCool wahrscheinlich als Distri, quasi vorbildlich reagiert hat, schocken mich eher die "Nicht-Reaktionen".
ich denke ein Brand das wie WaterCool reagiert, muss ich nicht kaufen, sowas belohne ich nicht indem ich die Produkte kaufe.
Aussitzen wie Barrow oder CORSAIR ist ein NoGo, das lässt ja auch Rückschlüsse zu, wie das Unternehmen reagiert, wenn ich als Kunde ein Problem habe.
Für mich hat das Ganze folgende Konsequenz

Das meine Liste der Marken, die ich noch kaufe, arg geschrumpft ist und dabei immer noch ein paar sind, bei denen ich aufgrund der Material-Unehrlichkeit auch eher argwöhnisch bin.

Streng genommen wäre das sogar die neue Liste

Ich habe vor einigen Tagen bereits gepostet, dass ich jede Wette darauf eingehe, das CORSAIR einfach das Opossum machen wird und das ganze quasi einfach ignoriert, einfach weil KEINE REAKTION diese Lüge rechtfertigen kann und die als US Unternehmen auch ordentlich angst vor teuren Klagen haben müssten.
Einer meiner besten Freunde wohnt in Californien, vielleicht gebe ich ihm den Tip sich mal nen Corsair Radi und ne Säge zu kaufen und dann zu klagen, ist in den USA sicher ein stattliches Sümmchen drinne wegen arglistischer Täuschung. Da ist das Haus schneller Bezahlt als mit 10 Jahre alten Nvidia Aktien.

Die Sorge muss man sich eher nicht machen, wenn man den Firmensitz z.B. in Waren a.d.M. hat, da ist das schlimmste was einem passiert, dass man die Produkte unter voller Erstattung zurücknehmen muss.

Warum wohne ich Depp nicht in den USA, dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten. Da würde ich nur noch Bentley Prospekte wälzen.

Mein Fazit, Alphacool hat nicht versucht, mich als Kunde zu verarschen, faire Preise und ehrliche Angaben, spülen mache ich eh mit jedem neuen Radi erstmal selbst.

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XXL

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Oha da würde mich doch glatt interessieren was das für Produkte waren das sie so leiden mussten :sneaky:

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Igor Wallossek

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Haushaltsgeräte 😶🤮

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DigitalBlizzard

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Amazon schickt einem auch statt eines gekauften NEUEN Smartphone ein offensichtlich gebrauchtes / B-Ware und verweigert dann die Reklamation und Rücknahme mit der Begründung, man erkenne an der Ware, das es benutzt worden sei. Genau diese benutzte Ware wurde aber entsprechend 2 Stunden nach Erhalt der Ware direkt reklamiert und war der Grund für die Rückgabe, Amazon dreht einfach den Spieß um und schiebt dem Kunden den schwarzen Peter zu, frei nach dem Motto " Beweis das Gegenteil ".
Wer bei Bezos noch irgendwas kauft, ist eh schmerzfrei.

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Igor Wallossek

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Bei Rückgaben hatte ich bisher noch keine Probleme, im Gegenteil.

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DigitalBlizzard

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Mich haben sie gefickt, ziemlich genau vor einem Jahr, habe ich DAS in der 512GB Variante im "Urwald" bestellt, Verkäufer der Urwald selbst, Prime usw. Angebot damals 1049 statt 1199€, NEU OVP.
Als es kam waren statt Siegel Tesa über der Packung, aufgemacht, klar bereits benutzt.
Direkt bei Amazon reklamiert, erst über Formular, dann sogar am Telefon, "Kein Problem, Blabla" zurückgeschickt und dann kam der Hammer, schreibt mich Amazon an und teilt mir mit, dass das Gerät nicht unter voller Erstattung zurückgenommen werden kann, da " ICH" es bereits ausgiebig benutzt hätte.
Das Gerät wurde morgens um 10 Geliefert, Nachmittags um 16 Uhr lag es bereits wieder in der Packstation zurück zu Amazon, aber ich soll es "länger und regulär" genutzt haben.

Alle weiteren Kontakte meinerseits wurden ignoriert, also habe ich dann einen Anwalt eingeschaltet.
Erst als man durch Lenovo selbst nachweisen konnte, dass sich die IMEI des Gerätes bereits 8 Wochen bevor ich es gekauft habe in Belgien eingeloggt hatte und mehr als 10 Tage aktiv war und ich entsprechend belegen konnte, dass es gebraucht war, hat Amazon erstattet. Zwei Monate und hunderte Euro Anwaltskosten später.
Seither ist Amazon bei mir raus.

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Carcasse

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Du bist nicht allein mit derartigen Erlebnissen. Ähnliches geschah mir. Mit der Konsequenz, dass ich mein Amazonkonto vor ein paar Wochen geschlossen habe....

Edit:
Hat mich meine Glaskugel also nicht getäuscht. ;)

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DigitalBlizzard

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Das sind Geschäftspraktiken die ich komplett unlustig finde.
Gebrauchte Ware als neu zu verschicken ist das eine, aber dann quasi dem eh schon verarschen Kunden quasi den schwarzen Peter zuschieben zu wollen, ist die Krönung.
Seitdem habe ich nichts mehr auch nur für einen Cent bei Denen gekauft.

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Denniss

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Kann man solche Sachen nicht den Behörden melden?
Das Zeugs ist ja schließlich auch gesundheitsgefährdend.
Und Amazon wäre eine Mithaftung anzulasten wenn sie sowas nach Hinweisen nicht rausnehmen und Kunden informieren.
Da wäre zumindest ein Produktrückruf fällig.

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Igor Wallossek

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echolot

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Ich glaube da würde man ein Fass aufmachen und zwar ein ziemlich großes.

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DigitalBlizzard

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Ich sag mal so, unsere zuständigen Behörden sind da eher Träge und unterbesetzt, und dann fehlt das übergeordnete öffentliche Interesse um das vorrangig zu bearbeiten, außerdem kommst an die Verursacher rechtlich eh nicht ran. Also nur Kosten und nix wo man abkassieren könnte, da ist das Interesse gleich noch geringer.
Bayer Chemie hat Jahrelang hochgiftige Chemieabfälle ganz banal in einer Halle gelagert, mitten in Leverkusen, kein Prüfer kein Nichts, erst als es gebrannt hat waren die Behörden vor Ort und haben.... Rate mal.... Die Bevölkerung beschwichtigt, alles halb so wild hieß es. Keine Gefährdung und kein Verstoß " mehr" feststellbar.
Das kannste melden, bei wem auch immer, Zoll wegen Einfuhr verbotener Güter, die haben aber damit zu tun Steuersünder und Schwarzarbeiter zu jagen, und Umweltbundesamt würde das wahrscheinlich direkt in die Rundablage P packen.
BRD halt, Bananen Republik Deutschland , und Papier mit Vorschriften ist sowas von geduldig, erst Recht wenn kein monetäres stattliches Interesse dahinter steht.
Wäre da auch nur ein Euro rauszuholen, würde der Lindner die Radis selber aufsägen, aber mit Handelspartner China legt man sich nicht an. Vielleicht noch bei Produktfälschungen, aber da erwischts auch nur die kleinen Händler.

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DigitalBlizzard

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Beispiel NRW, ich stehe Anfang Februar 24 an der Tankstelle vor der Waschstraße, bei Rausfahren aus der Tankstelle rammt mich fast ein 15 Jahre alter Focus, fährt grinsend weiter, da sehe ich das der 5 Tages Kennzeichen drauf hat, abgelaufen 12/23.
Also kein Versicherungsschutz etc.
Rufe die Oberförsterei an, Teile das mit und bekomme folgende Antwort: " Ja, ich weiß nicht ob wir da einen Wagen frei haben, außerdem kann der ja schon überall sein"
Das Beste kommt aber zum Schluss.
Ich fahre nach dem Waschen weg, 300m weiter Rewe, da steht ein Streifenwagen vor der Tür und im Cafe am Eingang sitzen zwei dunkelblau uniformierte und machen Mampf.
Jetzt sollte man meinen, das sei "in der Nähe" aber offensichtlich nicht.
Drei Tage danach treffe ich den Tankstellenpächter, ein Bekannter von mir, weil da sollten die Förster dann ja zumindest die Tankstellenkameras überprüft haben, aber Fehlanzeige, nicht mal gefragt hat da einer von den Berittenen.
Dabei hätten sie ja anhand der Aufzeichnung und des 5 Tages Kennzeichens den Typ aus dem Verkehr ziehen können.
Fazit, vergiss Behörden.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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