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Der große Radiator-Material-Test: Radicooler, Richer-R und Magicool samt Kaufwarnungen und Preis-Leistungs-Siegern | Teil 3

Mittlerweile bin ich bei Teil Drei angelangt und es ist auch kurz an der Zeit, die ersten zwei Artikel kurz zusammenzufassen sowie vor allem auch die Reaktionen der Hersteller zu bewerten, bzw. deren Schweigen. Je nachdem. Heute geht es im Test um Radicooler (Qingdao YTeng Electronic Technology Co., Ltd.) und Magicool (Qingdao Magicool Electronic Technology Co., Ltd) sowie deren OEM-Produkte, die man z.B. auch in Deutschland bei Amazon & Co. bekommt. Und ich werde auch zeigen, dass das Original von Magicool durchaus passt, während man bei den ganzen OEM-Clonen und dem Zeug von Radicooler besser die Finger lassen sollte. Und ja, es wird auch mal wieder um das leidige Blei gehen und schlampige Verarbeitung wie Luftblasen in Zinn und Blei (Bild unten).

Heute teste ich wieder vier Radiatoren, von denen zwei glatt in den Sondermüll gehören. Hier ist schon mal die tabellarische Übersicht:

Hersteller Modell (Größe)
Radicooler (Qingdao YTeng Electronic Technology Co., Ltd.) HRC360C 360 mm (AliExpress)
Magicool (Qingdao Magicool Electronic Technology Co., Ltd) MC-RAD120G2  (Caseking)
MC-RAD120G2 X-Flow (Caseking)
Richer-R (Magicool OEM Produkt)
120 mm Slim Radiator (Amazon)

Doch vorab werde ich noch ein paar wichtige Dinge aus den ersten beiden Teilen zusammenfassen:

Bisherige Reaktion der Hersteller und Importeure

Beginnen wir mit dem verarbeiteten Material. Caseking hat die Dabel-Serie von Barrow bis zur Klärung mit dem Hersteller aus dem Verkauf genommen, allerdings sitzt Barrow das offensichtlich gemütlich aus. Bei Bykski hat der Distributor in DE reagiert und auch Bykski hat ein Statement abgegeben, welches mich aber nicht befriedigt. Watercool hat sich zwar öffentlich erklärt, mich aber nicht kontaktiert. Gut, der Fall war am Ende ja auch eindeutig. EK hat sich auch gemeldet, allerdings erst nach der arg missglückten Adaption durch Tom’s Hardware US, um das mit dem H90 klarzustellen. Thermaltake hat mich vorab konsultiert und wir haben gemeinsam die Pacific Serie getestet, so dass die Angaben jetzt stimmen. Von Corsair habe ich bisher auch nichts gehört. Gar keine Reaktionen gab es allerdings auf meine Nachfragen nach den Flussmittel-Resten (Flux) in einigen Radiatoren. Hier schweigen sich Hersteller wie EK oder Bykski trotz gezielter Nachfrage komplett aus. Auch Magicool wird heute davon betroffen sein, das kann ich schon einmal spoilern

Messing oder Kupfer?

Man darf Messing natürlich nicht generell verteufeln und Kupfer exklusiv heilsbringend loben, wenn es um rein thermische Belange geht. Etwas Zink schafft mehr Stabilität und lässt durchaus auch dünnwandigere Kanäle zu, wenn man diese Legierung bewusst für die Reduzierung der Wanddicken und damit auch des Wärmewiderstands nutzt. Dann kann man, gutes Engineering vorausgesetzt, sogar noch knapp unter die Werte von Kupfer in dickeren Wandungen kommen. Wenn man es will. Firmen wie Hardware Labs versuchen sich seit Jahren erfolgreich im Verkleinern der Strukturen, während andere mit Messing lediglich Kosten reduzieren. Der Teufel steckt also auch immer im Detail und darin, für welchen Weg man sich letztendlich als Firma entscheidet.

Doch wie ich im ersten Teil bereits schrieb: Die Alltags-Performance ist nicht der Gegenstand dieser Artikel-Reihe, sondern die reinen Materialanalysen und das Auffinden verbotener Stoffe. Ich bitte auch diejenigen, die diese Artikel in Ihren Medien übernehmen, wirklich die Nuancen zu beachten und die Inhalte nicht nur mit eigenen, dann auch mit etwas Pech missverständlichen Worten, auf eine kurze Form herunterzubrechen. Bei Blei ist das wirklich eindeutig und es muss vorbehaltlos kritisiert werden, beim Messing muss man das stets auch das Gesamtkonzept sehen. Vielleicht passe ich diesbezüglich auch noch einmal die Einführung des ersten Artikels an, denn nicht alle werden den Originaltext lesen. Außerdem plane ich noch einen Artikel, der sich im Detail mit der Herstellung befasst.

Dazu kommt auch, das muss man beachten, wenn man es nicht mit rein deutschen Augen sieht, die unterschiedliche Bedeutung von Kupfer und Messing. Historisch gesehen unterscheidet man im englischsprachigen Raum eigentlich nur zwischen Kupfer- und Aluminium-Radiatoren. Die Feinheiten bezüglich der Unterscheidung zwischen Messing und Kupfer interessieren dort interessanterweise niemanden, erst recht nicht das Marketing. Das muss man im Hinterkopf behalten, wenn die jeweilige PR-Abteilung solche Webseiten erstellt und danach ins Deutsche übersetzt.

Wo sich das Blei gern versteckt

Nachdem ich mit einem der großen OEMs gesprochen hatte, habe ich auch die Stellen, die ich untersuche, noch einmal etwas erweitert. Denn gelötet wird ja nicht nur an den Kanälen (Tubing, Finnen) und in der Vorkammer (Tank), sondern auch an den Gewindeeinsätzen (Threaded Inserts) für die Fittings. Einige der neu hinzugekommenen Stellen habe ich auch für die bereits getesteten Radiatoren noch einmal analysiert, aber nichts Negatives gefunden. Gut so! Um vergleichbarer zu bleiben und um die Erklärung der Anteile abzukürzen, habe ich diesmal generell alles gleich in wt% (Gewichtsprozent) gemessen. Das mit der Vorkammer bekam ich als Tipp aus der Branche, denn selbst die Lohnfertiger lassen ihrerseits wiederum Teile von Dritten oder gar Vierten fertigen und zuliefern.

Ein Qualitätsmanagement ist dann kaum noch möglich, wenn ein Brand die Radiatoren eines Modells gleich bei verschiedenen OEMs fertigen lässt, die wiederum eigene und sehr unterschiedliche Zulieferer nutzen. Da hilft nur noch die Endkontrolle. Das, was jedoch in so manchem Zertifikat steht, ist reine Makulatur, weil nie alles wirklich komplett geprüft wurde. Oder man macht es wie die 80Plus.org, wo es den Persilschein für alle Kunden einer Plattform gibt, ohne dass überhaupt noch einmal im Detail gegengetestet wird.

Natürlich lässt es sich trefflich über den Sinn oder Unsinn des Verbotes von Blei diskutieren, aber wenn es gesetzliche Regelungen gibt, dann muss man die auch bedingungslos einhalten. Und wenn mancher den Zweck solcher Verbote im Einzelfall nicht akzeptieren mag, es ist und bleibt am Ende auch eine Frage des fairen Wettbewerbs. Dem hat man sich als Marktteilnehmer nun einmal zu beugen. Ob man das dann als Reviewer thematisiert oder nicht, sollte man dem jeweiligen Tester überlassen. Ich finde das Thema wichtig und werde das so auch weiter fortsetzen sowie auch andere Bauteile testen.

Man kann durch Blei-Lot locker bis zu 15% bei den Kosten fürs Löten sparen, da ist die gewonnene Zeit noch nicht einmal inkludiert. Und es gibt Märkte, wo das niemanden mit dem Blei wirklich interessiert und wo sowieso keiner genauer hinschaut. Wer auf bleifrei umstellen will, darf schon einmal rund 10 Tonnen Zinn und mehr für eine neue Lötwanne bereithalten, säubern und wechseln geht da nur schwer bis gar nicht. Man muss also neu bauen und genau deshalb gibt es auch heute noch viele Firmen, die diesen Aufwand scheuen. Beides gleichzeitig geht ja nicht.

Und genau deshalb geht es auch heute wieder um Details und die Glaubwürdigkeit der Spezifikationen (und damit auch des Anbieters oder Herstellers), wobei ich jetzt schon spoilern kann, dass ich auch diesmal wieder Unmengen Blei gefunden habe, wo keines hingehört.

Aus Gründen der Handlichkeit und auch der Nachhaltigkeit, denn ich muss die Radiatoren schließlich auch auftrennen und damit unbrauchbar machen, teste ich die jeweils kleinsten, schnell besorgbaren Exemplare, also meist die 120er Modelle, solange diese verfügbar sind. Das ist kein Beinbruch, denn nicht die Länge ist hierfür entscheidend, sondern das Material an sich. Schließlich geht es heute ja nicht um die Kühlleistung, sondern die Bestandteile. Ich werde diesen und weitere Tests auch deshalb machen, weil es bisher in dieser Tiefe einfach noch keiner getan und auch publiziert hat.

Testequipment für die Materialtests, Genauigkeit und Testvorbereitung

Die Materialprüfung und Vermessung der Radiatoren übernimmt mein Keyence VHX 7000 samt EA-300. Damit sind sowohl exakte Messungen als auch recht genaue Massenermittlungen der chemischen Elemente möglich. Doch wie funktioniert das eigentlich? Die von mir für den Artikel genutzte Laser-induzierte Breakdown-Spektroskopie (LIBS) ist eine Art Atomemissions-Spektroskopie, bei der ein gepulster Laser auf eine Probe gerichtet wird, um einen kleinen Teil davon zu verdampfen und so ein Plasma zu erzeugen.

Die emittierte Strahlung aus diesem Plasma wird dann analysiert, um die Elementzusammensetzung der Probe zu bestimmen. LIBS hat viele Vorteile gegenüber anderen analytischen Techniken. Da nur eine winzige Menge der Probe für die Analyse benötigt wird, ist der Schaden an der Probe minimal. Der richtige Schaden entsteht im heutigen Artikel vorher durch meine eher groben Schneid- und Trennwerkzeuge. Diese noch recht neue Laser-Technik erfordert im Allgemeinen keine spezielle Vorbereitung der Proben für die Materialanalyse. Sogar Feststoffe, Flüssigkeiten und Gase können direkt analysiert werden.

LIBS kann mehrere Elemente gleichzeitig in einer Probe detektieren und kann für eine Vielzahl von Proben verwendet werden, einschließlich biologischer, metallischer, mineralischer und anderer Materialien. Und man erhält eine wirkliche Echtzeit-Analyse, was enorm Zeit spart. Da LIBS im Allgemeinen keine Verbrauchsmaterialien oder gefährlichen Reagenzien benötigt, ist es auch eine relativ sichere Technik, die zudem kein Vakuum wie beim REM + EDX benötigt. Wie bei jeder Analysetechnik gibt es auch bei LIBS natürlich gewisse Einschränkungen und Herausforderungen, aber in vielen meiner Anwendungen, insbesondere wenn Geschwindigkeit, Vielseitigkeit und minimalinvasive Probenentnahme von Vorteil sind, bietet es deutliche Vorteile.

Test-Sample zur Kalibrierung

Ich möchte zunächst darauf hinweisen, dass die Ergebnisse der Anteile in den Übersichten und Tabellen absichtlich auf volle Prozent (wt%, also Gewichtsprozent) gerundet wurden, da es oft genug vorkommt, dass sogar innerhalb des vermutlich gleichen Materials Produktionsschwankungen vorkommen können. Untersuchungen im Promillebereich sind zwar nett, aber heute nicht zielführend, wenn es um eine sichere Auswertung und nicht um Spurenelemente geht. Die Suche nach Blei habe ich deshalb nur bewusst im Prozentbereich gemacht, obwohl die RoHS ja sogar Spurenelemente kritisiert. Mehr zu Genauigkeit und Methodik habe ich weiter unten noch als Link zu einem separaten Artikel verlinkt.

Allerdings beginnt jeder Tag im Labor mit der gleichen Prozedur, denn wenn ich anfange, arbeite ich zuvor eine Checkliste ab, die ich mir erstellt habe. Das dauert jedes Mal bis zu 30 Minuten, wobei ich ja eh auf das Erwärmen des Lasers und die richtige Raumtemperatur warten muss.

  • Mechanische Kalibrierung des X/Y Tisches und der Kameraausrichtung (z.B. fürs Stitchen)
  • Weißabgleich der Kamera für alle genutzten Beleuchtungskörper
  • Ausrichtung von LIBS-Optik und Normalobjektiv prüfen, Ausrichtung des Lasers zur eigenen Optik kalibrieren (x300)
  • Standard-Samples der zu messenden Materialien probetesten und ggf. Kurve korrigieren (siehe Bild oben)

MagiCool Xflow Copper Radiator I (MC-RAD120G2X)

Caseking.deLagernd26,90 €*Stand: 11.12.24 16:48
GoConnlagernd31,94 €*Stand: 11.12.24 16:40
galaxusLager Lieferant: vorrätig, 3-5 Werktage33,48 €*Stand: 11.12.24 17:23
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von geizhals.de

MagiCool 120 G2 Slim Radiator

Caseking.deLagernd32,90 €*Stand: 11.12.24 16:48
GoConnlagernd39,18 €*Stand: 11.12.24 16:40
galaxus5-8 Werktage39,78 €*Stand: 11.12.24 17:23
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von geizhals.de

 

 

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eastcoast_pete

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2,038 Kommentare 1,292 Likes

Bei so viel Plumbum ist nur der Name lustig, ansonsten ist das eine Sauerei! Das der Anbieter auf Amazon auf Funkstille ging, ist nicht überraschend. Hat Amazon denn irgendwie darauf reagiert? Gibt's denn da nicht auch eine gewisse Sorgfaltspflicht, zumindest daß Anbieter verbindlich versichern müssen, daß ihre Waren zu bestehende ROHS und andere Vorschriften konform sind?
Und es gibt noch einen weiteren Grund warum solche Anbieter aus dem Verkehr gezogen gehören: wie auch von Dir (@Igor Wallossek ) beschrieben, verschaffen sich diejenigen, die mit bleihaltigem Lot arbeiten, einen deutlichen Kostenvorteil, und machen damit den Firmen, die ROHS konform arbeiten, mit unlauteren Mitteln Konkurrenz. Und so geht das natürlich überhaupt nicht!

Zum Thema "Amazon": Weiß nicht, ob Du (@Igor Wallossek ) auch versucht hast, dort eine Bewertung und Beurteilung zu hinterlassen. Wenn ja, hat das geklappt? Ich habe vor einigen Wochen mit denen eine interessante und unschöne Erfahrung gemacht: ein Produkt (war nicht für den PC oder Elektronik) dort gekauft, war klar eine Mogelpackung, Menge und Herkunftsland falsch beschrieben. Amazon hat dann weder die 1 Sterne Bewertung noch mein Post dazu angenommen. Das macht Amazon wohl seit ein paar Wochen mit vielen 1 und 2 Sterne Bewertungen und Posts dazu. Daher werde ich ab sofort den Bewertungen dort noch weniger trauen als schon vorher, und den durchschnittlichen Bewertungen überhaupt keine Glaubwürdigkeit mehr schenken. Daß dann solche Bleibomber wie hier von Dir gefunden dort zu kaufen sind, überrascht mich auch nicht. Kann man gleich bei AliExpress oder Temu bestellen, dieselbe schlechte Qualität, aber wenigstens billiger. Oder lieber doch bei einem Händler kaufen, der auch hinter seinen Produkten steht.

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Igor Wallossek

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11,314 Kommentare 21,482 Likes

Amazon duldet leider keine Links auf echte Tests und missgünstige Bewertungen, die z.B. auf nicht rechtskonforme Produkte hinweisen, werden meist erst gar nicht veröffentlicht ("widerspricht unseren Richtlinien"). Ich habe es mittlerweile aufgegeben. Pure Zeitverschwendung. Die lassen den Marketplace an einer sehr langen Leine laufen. Und kleine Randnotz: Nach der zweiten negativen Bewertung haben sie mich aus deren Vine-Club geworfen. Gut, ich hatte es aber auch provoziert, weil ich wissen wollte, wie leidensfähig die sind. Gar nicht :D

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echolot

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1,256 Kommentare 986 Likes

Danke für den Aufwand. Habe auch zwei Magicool in meinem System am laufen. beide wurden, wie bei jedem Radiator, vor dem Einbau gründlich durchgespült und machen auch sonst keine Probleme. Alles gut.
Nach dem was Igor bis jetzt berichtete, fährt man mit einem AC oder Aquacomputer goldrichtig oder besser ausgedrückt kupferecht.

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Martin Gut

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8,273 Kommentare 3,939 Likes

Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Ich habe Amazon mehrmals chinesische Shops gemeldet die gefälschte USB-Sticks mit viel zu hoch angegebener Kapazität verscherbeln. Auch sonst war in den Shops nur gefälschtes zu finden. Amazon hat darauf meist nicht reagiert und wenn, dann war der Shop unter anderem Namen wieder da.

Etwas gegen Produktfälschungen unternehmen sieht anders aus. Amazon unterstützt das richtig, weil sie davon profitieren. Damit weigert sich Amazon auch verschiedene Gerichtsurteile umzusetzen, die sie zu genaueren Kontrollen verpflichten. Eine Plattform trägt auch mit Verantwortung was bei ihnen verkauft wird.

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Igor Wallossek

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11,314 Kommentare 21,482 Likes

Ich hatte mal Sabrent wegen einer falsch deklarierten SSD an der Angel, da hat Amazon reagiert. Bei anderen SSDs (angeblich WD Blue, Green, Red), die umgelabelte und refurbishte Data-Center-Rückläufer (Intel) waren, hat man zwar nicht geantwortet, aber die ganzen Shops waren innerhalb von 48 Stunden offline (um dann nahtlos bei eBay weiter zu verkaufen). Das kann einen echt frustrieren.

@echolot
Es muss kein Kupfer sein (wenn es nicht explizit beworben wurde), aber gerade Magicool zeigt, wie es auch günstig UND bleifrei geht. Das kann man durchaus so lassen.

Und bei Corsair bin ich etwas enttäuscht, dass man sich scheinbar aufs nordamerikanische Wording beruft. Ich muss das noch einmal anders anschieben. Die Reaktion von Watercool war zumindest befremdlich, aber sie haben reagiert. Thermaltakte war sehr kooperativ, die wussen selbst nicht, was sie da einkaufen ließen.

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echolot

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Amazon = Gelddruckmaschine!
PS: mir fehlt ab und zu ein Beitrag mit Deinem besonderen Slang, den nur eine KI zu übersetzen vermag.

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DigitalBlizzard

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Danke @Igor Wallossek , ich glaube diese Taktik der "Bleientsorgung" der Chinesen ist schon hart, aber wie gesagt, die Chinesen fördern und verhütten ja auch mehr Blei als die 9 anderen größten Förderländer zusammen, irgendwohin muss das Zeug dann ja auch.
Jetzt wissen wir wo es landet, neben den Temu Produkten.

Ich habe ja mitterweile einen gewissen Grad der Abstumpfung erreicht, mich würde wahrscheinlich Stand heute nicht mal mehr abgereichertes Uran schocken, oder strahlendes Graphit in Thermal Pads.

Was mich aber wirklich sauer macht, und aus meiner Sicht hier ein viel deutlicheres Bild zeichnet, ist das Verhalten von Herstellern oder Besser labelnden Brands, Distris und Händlern.

Während z.B. der Käsekönig als Händler bei Barrow und bei MagiCool wahrscheinlich als Distri, quasi vorbildlich reagiert hat, schocken mich eher die "Nicht-Reaktionen".
ich denke ein Brand das wie WaterCool reagiert, muss ich nicht kaufen, sowas belohne ich nicht indem ich die Produkte kaufe.
Aussitzen wie Barrow oder CORSAIR ist ein NoGo, das lässt ja auch Rückschlüsse zu, wie das Unternehmen reagiert, wenn ich als Kunde ein Problem habe.
Für mich hat das Ganze folgende Konsequenz

Das meine Liste der Marken, die ich noch kaufe, arg geschrumpft ist und dabei immer noch ein paar sind, bei denen ich aufgrund der Material-Unehrlichkeit auch eher argwöhnisch bin.

Streng genommen wäre das sogar die neue Liste

Ich habe vor einigen Tagen bereits gepostet, dass ich jede Wette darauf eingehe, das CORSAIR einfach das Opossum machen wird und das ganze quasi einfach ignoriert, einfach weil KEINE REAKTION diese Lüge rechtfertigen kann und die als US Unternehmen auch ordentlich angst vor teuren Klagen haben müssten.
Einer meiner besten Freunde wohnt in Californien, vielleicht gebe ich ihm den Tip sich mal nen Corsair Radi und ne Säge zu kaufen und dann zu klagen, ist in den USA sicher ein stattliches Sümmchen drinne wegen arglistischer Täuschung. Da ist das Haus schneller Bezahlt als mit 10 Jahre alten Nvidia Aktien.

Die Sorge muss man sich eher nicht machen, wenn man den Firmensitz z.B. in Waren a.d.M. hat, da ist das schlimmste was einem passiert, dass man die Produkte unter voller Erstattung zurücknehmen muss.

Warum wohne ich Depp nicht in den USA, dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten. Da würde ich nur noch Bentley Prospekte wälzen.

Mein Fazit, Alphacool hat nicht versucht, mich als Kunde zu verarschen, faire Preise und ehrliche Angaben, spülen mache ich eh mit jedem neuen Radi erstmal selbst.

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XXL

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Oha da würde mich doch glatt interessieren was das für Produkte waren das sie so leiden mussten :sneaky:

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Igor Wallossek

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Haushaltsgeräte 😶🤮

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DigitalBlizzard

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Amazon schickt einem auch statt eines gekauften NEUEN Smartphone ein offensichtlich gebrauchtes / B-Ware und verweigert dann die Reklamation und Rücknahme mit der Begründung, man erkenne an der Ware, das es benutzt worden sei. Genau diese benutzte Ware wurde aber entsprechend 2 Stunden nach Erhalt der Ware direkt reklamiert und war der Grund für die Rückgabe, Amazon dreht einfach den Spieß um und schiebt dem Kunden den schwarzen Peter zu, frei nach dem Motto " Beweis das Gegenteil ".
Wer bei Bezos noch irgendwas kauft, ist eh schmerzfrei.

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Igor Wallossek

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Bei Rückgaben hatte ich bisher noch keine Probleme, im Gegenteil.

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DigitalBlizzard

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Mich haben sie gefickt, ziemlich genau vor einem Jahr, habe ich DAS in der 512GB Variante im "Urwald" bestellt, Verkäufer der Urwald selbst, Prime usw. Angebot damals 1049 statt 1199€, NEU OVP.
Als es kam waren statt Siegel Tesa über der Packung, aufgemacht, klar bereits benutzt.
Direkt bei Amazon reklamiert, erst über Formular, dann sogar am Telefon, "Kein Problem, Blabla" zurückgeschickt und dann kam der Hammer, schreibt mich Amazon an und teilt mir mit, dass das Gerät nicht unter voller Erstattung zurückgenommen werden kann, da " ICH" es bereits ausgiebig benutzt hätte.
Das Gerät wurde morgens um 10 Geliefert, Nachmittags um 16 Uhr lag es bereits wieder in der Packstation zurück zu Amazon, aber ich soll es "länger und regulär" genutzt haben.

Alle weiteren Kontakte meinerseits wurden ignoriert, also habe ich dann einen Anwalt eingeschaltet.
Erst als man durch Lenovo selbst nachweisen konnte, dass sich die IMEI des Gerätes bereits 8 Wochen bevor ich es gekauft habe in Belgien eingeloggt hatte und mehr als 10 Tage aktiv war und ich entsprechend belegen konnte, dass es gebraucht war, hat Amazon erstattet. Zwei Monate und hunderte Euro Anwaltskosten später.
Seither ist Amazon bei mir raus.

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Carcasse

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Du bist nicht allein mit derartigen Erlebnissen. Ähnliches geschah mir. Mit der Konsequenz, dass ich mein Amazonkonto vor ein paar Wochen geschlossen habe....

Edit:
Hat mich meine Glaskugel also nicht getäuscht. ;)

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DigitalBlizzard

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Das sind Geschäftspraktiken die ich komplett unlustig finde.
Gebrauchte Ware als neu zu verschicken ist das eine, aber dann quasi dem eh schon verarschen Kunden quasi den schwarzen Peter zuschieben zu wollen, ist die Krönung.
Seitdem habe ich nichts mehr auch nur für einen Cent bei Denen gekauft.

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Denniss

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Kann man solche Sachen nicht den Behörden melden?
Das Zeugs ist ja schließlich auch gesundheitsgefährdend.
Und Amazon wäre eine Mithaftung anzulasten wenn sie sowas nach Hinweisen nicht rausnehmen und Kunden informieren.
Da wäre zumindest ein Produktrückruf fällig.

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Igor Wallossek

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echolot

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Ich glaube da würde man ein Fass aufmachen und zwar ein ziemlich großes.

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DigitalBlizzard

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Ich sag mal so, unsere zuständigen Behörden sind da eher Träge und unterbesetzt, und dann fehlt das übergeordnete öffentliche Interesse um das vorrangig zu bearbeiten, außerdem kommst an die Verursacher rechtlich eh nicht ran. Also nur Kosten und nix wo man abkassieren könnte, da ist das Interesse gleich noch geringer.
Bayer Chemie hat Jahrelang hochgiftige Chemieabfälle ganz banal in einer Halle gelagert, mitten in Leverkusen, kein Prüfer kein Nichts, erst als es gebrannt hat waren die Behörden vor Ort und haben.... Rate mal.... Die Bevölkerung beschwichtigt, alles halb so wild hieß es. Keine Gefährdung und kein Verstoß " mehr" feststellbar.
Das kannste melden, bei wem auch immer, Zoll wegen Einfuhr verbotener Güter, die haben aber damit zu tun Steuersünder und Schwarzarbeiter zu jagen, und Umweltbundesamt würde das wahrscheinlich direkt in die Rundablage P packen.
BRD halt, Bananen Republik Deutschland , und Papier mit Vorschriften ist sowas von geduldig, erst Recht wenn kein monetäres stattliches Interesse dahinter steht.
Wäre da auch nur ein Euro rauszuholen, würde der Lindner die Radis selber aufsägen, aber mit Handelspartner China legt man sich nicht an. Vielleicht noch bei Produktfälschungen, aber da erwischts auch nur die kleinen Händler.

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DigitalBlizzard

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Beispiel NRW, ich stehe Anfang Februar 24 an der Tankstelle vor der Waschstraße, bei Rausfahren aus der Tankstelle rammt mich fast ein 15 Jahre alter Focus, fährt grinsend weiter, da sehe ich das der 5 Tages Kennzeichen drauf hat, abgelaufen 12/23.
Also kein Versicherungsschutz etc.
Rufe die Oberförsterei an, Teile das mit und bekomme folgende Antwort: " Ja, ich weiß nicht ob wir da einen Wagen frei haben, außerdem kann der ja schon überall sein"
Das Beste kommt aber zum Schluss.
Ich fahre nach dem Waschen weg, 300m weiter Rewe, da steht ein Streifenwagen vor der Tür und im Cafe am Eingang sitzen zwei dunkelblau uniformierte und machen Mampf.
Jetzt sollte man meinen, das sei "in der Nähe" aber offensichtlich nicht.
Drei Tage danach treffe ich den Tankstellenpächter, ein Bekannter von mir, weil da sollten die Förster dann ja zumindest die Tankstellenkameras überprüft haben, aber Fehlanzeige, nicht mal gefragt hat da einer von den Berittenen.
Dabei hätten sie ja anhand der Aufzeichnung und des 5 Tages Kennzeichens den Typ aus dem Verkehr ziehen können.
Fazit, vergiss Behörden.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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