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Das Sharkoon Rev300 Gehäuse im Test – Design mal anders und mit viel Platz für eine Custom-Wakü

Der Gehäuse-Inhalt

Ich hätte jetzt auf das neueste High-Speed-Gucci Zeug von NVIDIA, AMD und Intel setzen können. Aber ich wollte etwas einbauen, was man sich noch irgendwie leisten kann. Daher versteht meine Wahl der Komponenten bitte richtig und eher als eine – von vielen – Möglichkeiten. So habe ich mich für den Intel Core i5-12400F entschieden. Preis-Leistung echt super und den habe ich mir sogar für das Projekt gekauft. Der Intel war günstiger als der AMD-Wettbewerber!

(Die Liquid Devil ist quasi nur noch über den Zweitmarkt erhältlich = offiziell nicht mehr verfügbar)

Das Ganze kommt auf ein „günstiges“ aber gutes B660 Mainboard von MSI. Das MSI MAG B660M Mortar WIFI DDR4. Warum kein ATX-Board? Sieht man aufgrund des vertikalen GPU-Verbaus eh nicht. Geschmackssache, wie immer. Dass Board hatte ich zu Testzwecken von MSI bekommen und diente bisher als Ersatz-Board, sollte mein Z690 auf der Testbench mal den Geist aufgeben. Man weiß ja nie…

MAG-B660M-MORTAR-WIFI-DDR4

 

Als Grafikkarte kommt die AMD Radeon RX 6900XT von PowerColor in der Liquid Devil Edition zum Einsatz. Ebenfalls aus meinem Privatbestand. Ihr merkt also schon, wo die Reise hingehen wird. Wir setzen das System unter Wasser: im übertragenen Sinne. Als Arbeitsspeicher kommt hier ein 16 GB DDR4 Kit zum Einsatz. Der Patriot Viper Steel RGB mit 3600 MHz CL 20. Nicht der schnellste Ram, aber solide und aktuell auch noch günstig zu bekommen. Ich verbaue zusätzlich noch eine 250 GB M.2 NVMe von Toshiba, eine Crucial P2 1 TB, und zwei S-ATA SSDs von Samsung. Damit ist mein Privatbestand ausgeschöpft, aber irgendwie muss ich noch eine Kühlung verbauen. Meine 240er AiO würde hier untergehen und irgendwie kann das jeder…

Die Kühlung

Hier hat mich Alphacool unterstützt und mir für das Projekt eine Custom-Wasserkühlung – inklusive Lüfter usw. zur Verfügung gestellt. Eine solche Kühlung zu verbauen, das ist schon fast dekadent, aber irgendwie auch nice to have. Ich wollte probieren, was geht in dem Sharkoon REV300 wirklich rein und vor allem, wie sieht das Ganze dann am Ende aus. Also optisch und insbesondere beim Thema Lautstärke und Temperaturen.

 

Das Mainboard von MSI und die Liquid Devil geben die Optik schon ein Stück weit vor. Schwarz-Silber (Chrome bei Alphacool) soll es werden. Also nimmt man am besten EPDM-Schläuche, die sind unempfindlich und einfach in der Handhabung. Einen Eisblock und den Eisball, dazu noch silberne Fittinge sowie Verbinder etc. (je nach Eigenbedarf). Aus dem Grund sollte man sich vorher eine Skizze machen, um z.B. den Bedarf an 45 ° und 90 ° Winkelstücken zu planen.

So sah mein Plan aus. Recht einfach eigentlich, also plante ich: 12 klassische Fittinge, 6x 90 ° Winkelstück, 2x 45 ° Winkel, 4x Verlängerung 20 mm, einen Ablasshahn + Anschlussverteiler und Doppelnippelstücke 4x (man muss das Wasser schließlich auch mal wieder ablassen). Dazu noch drei Meter EPDM Schlauch, einen Eisball mit Pumpe und die Radiatoren. Die Rise-Lüfter waren im Grunde nicht notwendig. Da ich aber einen 140er und einen 120er zum Lüftertest zu Pascal geschickt habe, kamen die Rise-Lüfter wie gerufen.

(Vorversuch bzgl. Push-Pull mit der RX 5700XT Nitro+ SE 306 mm Länge. Im Vertikal-Verbau wird es mit der Karte schon eng. Eine aktuelle RX 6900 XT könnte knapp werden – auch im Horizontal-Verbau)

Ich hatte noch einen 360er X-Flow Radiator bei mir rumliegen, der keinerlei Schrauben usw. mehr besitzt. Aber sich als Testobjekt hervorragend eignet. So musste ich feststellen, dass mein Plan – in der Front auf Push-Pull zu gehen – leider nicht funktionieren wird. Dafür aber ein 420er X-Flow deutlich besser ins Gesamtbild passen würde. Damit verlaufen weniger Schläuche über die GPU und die soll ja in Szene gesetzt werden. Auch hinten würde ein X-Flow besser passen.

Mit anderen Worten, wenn ihr euren Plan gemacht habt, dann versucht das mal zu Testen. Dazu kann man auch einen alten AiO Radiator und alte Lüfter nehmen. Den Rest macht eure Vorstellungskraft. Hier gilt: man kann sich nicht so sehr verschätzen, wie man sich verrechnen kann! Weiter geht es auf der nächsten Seite…

 

 

Kommentar

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mblaster4711

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Die Rechtschreibkorrektur ist heute sehr Feminin.
:ROFLMAO:
In welchen Größen gibt's die Damenschrauben?

Das Ablass-System direkt vor den Ball, mit der Öffnung nach oben? Vorausgesetzt es wird beidseitig ohne Winkel eingebaut.

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FritzHunter01

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Rechtschreibfehler drin?? Wenn ja wo?

update: Damen… 🤦🏼‍♂️ sehr geil… Ich frag mal bei Sharkoon nach, ob man die in verschiedenen Größen bekommt!

wie meinst du das mit dem Ablass-System?

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Ghoster52

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Danke für den Test! (y)
Ich hatte das Gehäuse schon mal auf dem Schirm, mich dann doch für was anderes entschieden...
Das Ablass-System hätte ich nicht sichtbar in den NT-Schacht verfrachtet.

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FritzHunter01

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Hatte ich mir auch gedacht, mich aber für die Lösung entschieden.

Ich wollte den Hahn vor dem Wasser IN (Rücklauf). So kann ich das Wasser einfacher ablassen.

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Tronado

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Sicher sehr gut belüftet, aber das Anschlusskabel hinten/oben reinfummeln hat schon einem Silverstone Raven 2012/2013 sehr gute Temperaturen beschert, aber auch eine kurze Nutzungsdauer, weil es für uns Dauerbastler lästig ist. Für viele moderne Grafikkarten auch leider gar nicht geeignet, da Vapor Chamber mittlerweile üblich ist. Davon abgesehen ist es ein hässlicher Plastikbomber.

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mblaster4711

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53 Kommentare 27 Likes

Die Idee es ohne Unterlagen besser hinzubekommen, siehe Anhang

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Roland83

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Interessantes Gehäuse, eventuell brauche ich genau das für ein nächstes Kundenprojekt der auch viel Radiatorfläche haben will ...
Kommt auf jeden Fall auf die Liste, danke für den Test. Den IceBall find ich einfach nur furchtbar xD Aber er lässt sich zugegeben halt von der Dimension her wirklich in nahezu jedes Setup integrieren ... Müsste ich persönlich umbauen ist der BQ Pure Base 500FX aber immer noch der Favorit im Moment wenn man den Bereich zwischen 100 und 150 Euro betrachtet.

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FritzHunter01

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Ja, das BQ PB FX/DX steht bei mir auf der Liste. Will unbedingt mal einen weißen PC bauen…

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FritzHunter01

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Könnte klappen… schau ich mir nach Weihnachten mal an

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Ghoster52

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Mein erster Versuch mit Custom WaKü im weißen Gehäuse (iCue 5000x).
Es gehen zwar nur 360er Radis, aber man kann Sie seitlich und nach oben ausblasen lassen.
Einblasend (wie im Bild) würde ich ein Radiator nicht mehr verbauen wollen....

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Tronado

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Dazu noch eine Einhorn Figur. 😀

View image at the forums

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Roland83

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Aber ein kotzendes so wie die Schläuche liegen ;)

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Roland83

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wieso nicht einblasend ? Staub ?

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Tronado

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Nicht so gemein. Ich bekomme aber bei Schläuchen an sich das Kot***. :)

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FritzHunter01

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Hard-Tubing hat so seine Nachteile

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Roland83

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Leider ja, deshalb bin ich nach wie vor bei Schläuchen... Aber mit ordentlicher Ware von Alphacool und ein bisschen Liebe geht das schon ;) Dann kann man auch mit Schläuchen optisch sehr ansprechendes schaffen.

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FritzHunter01

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Nur ausblasende Radiatoren ist zwar für die Kühlung an sich besser, aber man braucht dafür ein passendes Gehäuse mit richtig fetten Lüftern in der Front, die für frische Luft und Überdruck sogen, sonst hat man schnell Unterdruck. Stab usw

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FritzHunter01

Moderator

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Die klaren Schläuche vergilben schnell… TVP und EPDM ist besser, auch wenn es optisch nicht so ansprechend aussieht

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Roland83

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682 Kommentare 526 Likes

ich hab die Standard OC mit dem "frozen transparent" look 13/10 drinnen. Seit 2 Jahren kein Problem. Sehen immer noch aus wie neu.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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