Inbetriebnahme
Bevor es an das Leveln und Einstellungen vornehmen geht, sollte erstmal die Firmware des Mainboards und des Bildschirms aktualisiert werden. Das sind zwei separate Updates, erst den Touchscreen und dann das Board aktualisieren! Die Dateien und eine kurze Anleitung gibt es bei den Ender-3 S1 Pro Downloads.
Ich habe für meinen Testartikel hier die Version 2.0.8.26F4 aus dem Februar 2023 verwendet, ausgeliefert wurde mein Exemplar mit Version 2.0.8.24.
Danach geht es an das Anpassen von X- und Y-Achse. Sowohl Extruder als auch das Druckbett dürfen nicht wackeln, aber auch nicht zu fest sitzen. Den Abstand der Gummirollen zur Aluminiumextrusion kann man durch drehen der Exzentermuttern bestimmen.
Und auch wenn der Ender-3 S1 Pro über ein Autobedleveling verfügt, gibt es noch Stellräder auf der Unterseite vom Druckbett. Über das Menü wählt man also zuerst das manuelle „AUX. LVL.“ aus, nimmt sich ein Blatt Papier und verringert den Z-Offset der Nozzle so lange, bis sie leicht am Papier kratzt. Dann weiter zum nächsten Punkt. Anschließend über das automatische Leveling ein Mesh erzeugen lassen, was dann das Feintuning übernimmt.
Auf der mitgelieferten SD-Karte gibt es bereits einige geslicte Testmodelle, während wir uns um die Einrichtung vom Slicer kümmern kann das Erste schonmal zur Probe gedruckt werden.
Slicer
Mit „Creality Print“ oder dem „Creality Slicer“, ein Fork der Ultimaker Cura Software, bietet der Hersteller auch direkt abgestimmte Profile für diesen und andere Drucker an, ich werde aber hier auf den PrusaSlicer zurückgreifen. Auch dort gibt es über die Integration von Drittanbietern Druckprofile für diesen Drucker, zumindest im „Beta“-Status.
Ich für meinen Teil habe aber direkt erstmal ein wenig an den Stellschrauben gedreht, denn die Standardprofile sind doch etwas konservativ in Sachen Geschwindigkeit. Nach mehreren Versuchen und einigen Testdrucken habe ich mein eigenes Profil fertig, welches Zeit spart und keinerlei sichtbare Einbußen in der Druckqualität bringt.
=> Download PrusaSlicer Profil
In nachfolgender Tabelle mal beide Profile im direkten Vergleich:
Modell |
Stock Profil |
Custom Profil |
Reduktion |
SpeedBenchy |
1h 50min |
1h 40min |
-9.52 % |
All in One Test |
3h 36min |
3h 4min |
-16,00 % |
Voron Cube v7 |
7h 11min |
5h 27min |
-27.44 % |
Wenig überraschend wird der Unterschied immer größer, umso länger der Druckauftrag braucht. Wie genau sich mein angepasstes Profil auf die verschiedenen Teile des Objekts auswirkt, ist in dieser Übersicht schön zu sehen:
Bei der beliebten #SpeedBoatRace Challenge wird es mit diesem Drucker ganz sicher nicht für einen der ersten Plätze reichen, aber mit meinem Custom Profil und unter Berücksichtigung der Slicer Regeln komme ich auf ein Ergebnis von 1h 8min. Für einen Bettschubser und ohne weiteres Tuning schon gar nicht schlecht.
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