Intel’s neue Rocket Lake CPU-Generation hat bekanntlich viele Änderungen mit sich gebracht, auch am Speichercontroller. Mit der neuen „Gear“-Übersetzung können nun weitaus höhere Taktraten erreicht werden als je zuvor. Entsprechend ändert sich auch der Fokus beim Arbeitsspeicher, sodass sich IC-Typen mit besonders hohem Taktpotential als Paarung besonders anbieten. Ein solcher IC ist der 8 Gbit DJR von SK Hynix, welcher bei vielen RAM-Herstellern seit kurzem in Rocket Lake-optimierten RAM-Kits verstärkt zum Einsatz kommt. Ein genau solches von G.Skill sehen wir uns heute an und testen dabei, ob sich der Trade-Off mit höherem Durchsatz aber auch höherer Latenz bewehren kann.
Hynix DJR zeichnet sich vor allem durch seine relativ geringe Belastung auf den integrierten Speichercontroller (IMC) der CPU und gleichzeitig hohe Taktfreude aus. Einziger Nachteil sind die sehr lockeren tRCD, tRP und tRAS Primärtimings, die in vielen Fällen 7-10 Ticks langsamer sind als die tCL. Einfach gesagt leidet darunter die durchschnittliche Zugriffslatenz, zugunsten des eben höheren Takts und damit Daten-Durchsatzes. Besonders im Gear 2 Modus der neuen Rocket Lake CPUs sind damit aber zumindest auf dem rechnerischen Datenblatt ähnliche Leistungen möglich, wie mit hinlänglich getesteten High-End RAM-Kits auf Basis von Samsung 8 Gbit B-Die – und das auch noch bei einer deutlich geringeren Belastung des Geldbeutels.
Kein Wunder also, dass sich mit Rocket Lake alle Hersteller auf diesen schon länger bekannten, aber zu neuer Attraktivität gekommenen Speicher-IC stürzen und ihre Arbeitsspeicher-Produkte damit neu auflegen. G.Skill bietet speziell für Intel Rocket Lake und Mainboards mit dem Z590-Chipsatz ein ganzes Portfolio an diversen RAM-Kits an, wobei zwar auch andere ICs zum Einsatz kommen, aber der Großteil auf Hynix DJR basiert. Von 8 GB Modulen und Geschwindigkeiten bei DDR4-4266, bis hin zu 32 GB Modulen und Taktraten von DDR4-5333 bleiben praktisch keine Wünsche von Z590-Besitzern offen. Details gibt es wie immer bei G.Skill auf der Website.
Dabei gibt es die Kits mit den jeweiligen XMP-Profilen auch noch in diversen visuellen Kleidern, in Form der bekannten Ripjaws V, Trident Z RGB und Trident Z Royal Designs. Ripjaws V ist die schlichte „nur RAM“-Variante, ohne RGB oder sonstigen Schnickschnack, für den kleineren Geldbeutel. Das Trident Z RGB Design integriert einen RGB-Leuchtstreifen in ein komplexeres Heatsink-Design und die Royals setzen dem nochmal die designtechnische Krone auf, mit silber oder golden verspiegelten Heatspreadern und Überarbeitung der RGB-Beleuchtung in Kristalloptik.
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