Arbeitsspeicher Praxis System Testberichte

Boosters for the Rocket (Lake) – G.Skill Ripjaws V DDR4-5066 CL20 2x 8 GB Arbeitsspeicher-Kit Test mit Overclocking

Intel’s neue Rocket Lake CPU-Generation hat bekanntlich viele Änderungen mit sich gebracht, auch am Speichercontroller. Mit der neuen „Gear“-Übersetzung können nun weitaus höhere Taktraten erreicht werden als je zuvor. Entsprechend ändert sich auch der Fokus beim Arbeitsspeicher, sodass sich IC-Typen mit besonders hohem Taktpotential als Paarung besonders anbieten. Ein solcher IC ist der 8 Gbit DJR von SK Hynix, welcher bei vielen RAM-Herstellern seit kurzem in Rocket Lake-optimierten RAM-Kits verstärkt zum Einsatz kommt. Ein genau solches von G.Skill sehen wir uns heute an und testen dabei, ob sich der Trade-Off mit höherem Durchsatz aber auch höherer Latenz bewehren kann.

Hynix DJR zeichnet sich vor allem durch seine relativ geringe Belastung auf den integrierten Speichercontroller (IMC) der CPU und gleichzeitig hohe Taktfreude aus. Einziger Nachteil sind die sehr lockeren tRCD, tRP und tRAS Primärtimings, die in vielen Fällen 7-10 Ticks langsamer sind als die tCL. Einfach gesagt leidet darunter die durchschnittliche Zugriffslatenz, zugunsten des eben höheren Takts und damit Daten-Durchsatzes. Besonders im Gear 2 Modus der neuen Rocket Lake CPUs sind damit aber zumindest auf dem rechnerischen Datenblatt ähnliche Leistungen möglich, wie mit hinlänglich getesteten High-End RAM-Kits auf Basis von Samsung 8 Gbit B-Die – und das auch noch bei einer deutlich geringeren Belastung des Geldbeutels.

Kein Wunder also, dass sich mit Rocket Lake alle Hersteller auf diesen schon länger bekannten, aber zu neuer Attraktivität gekommenen Speicher-IC stürzen und ihre Arbeitsspeicher-Produkte damit neu auflegen. G.Skill bietet speziell für Intel Rocket Lake und Mainboards mit dem Z590-Chipsatz ein ganzes Portfolio an diversen RAM-Kits an, wobei zwar auch andere ICs zum Einsatz kommen, aber der Großteil auf Hynix DJR basiert. Von 8 GB Modulen und Geschwindigkeiten bei DDR4-4266, bis hin zu 32 GB Modulen und Taktraten von DDR4-5333 bleiben praktisch keine Wünsche von Z590-Besitzern offen. Details gibt es wie immer bei G.Skill auf der Website.

Dabei gibt es die Kits mit den jeweiligen XMP-Profilen auch noch in diversen visuellen Kleidern, in Form der bekannten Ripjaws V, Trident Z RGB und Trident Z Royal Designs. Ripjaws V ist die schlichte „nur RAM“-Variante, ohne RGB oder sonstigen Schnickschnack, für den kleineren Geldbeutel. Das Trident Z RGB Design integriert einen RGB-Leuchtstreifen in ein komplexeres Heatsink-Design und die Royals setzen dem nochmal die designtechnische Krone auf, mit silber oder golden verspiegelten Heatspreadern und Überarbeitung der RGB-Beleuchtung in Kristalloptik. 

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ric84

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Heftiges RAM Kit. Abgesehen von der Machbarkeit (Wahnsinn!!), sehe ich darin derzeit noch nicht den großen Vorteil (solange wir vom Gaming reden). Ist es möglich, das Kit eventuell bei 3800MHz gar mit CL12 oder CL14 zu betreiben? Ich glaube, dann rennt es allen weg.

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C
Cat Left

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Hmm Laut Part number des Burners sind es ja CJR chips. Sehr verwirrend das ganz. Ab die Hardware also der chip selber hat natürlich immer Recht.

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D
Denniss

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1,516 Kommentare 548 Likes

Dann doch lieber ~4000er B-Die mit guten Timings und etwas weniger Spannung. Scheint mir dann das rundere Paket auch wenns etwas teurer ist.

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skullbringer

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306 Kommentare 328 Likes

Für stabilen, täglichen Betrieb leider nein, zumindest mit der XMP Spannung von 1,6V. 3800 CL14 war aber fast stabil mit dem 5950X im 1:1 Modus, also hier könnte man z.B. mit 1,65V vielleicht stabil werden, aber natürlich auch abhängig von CPU und Mainboard.

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RX480

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1,875 Kommentare 868 Likes

Jo,
finde das Control-Kit@4800 am interessantesten. --> Muss nur noch bezahlbarer Stuff auf den Markt kommen.

Bringt eigentlich bei RKL ein Kit mit Dualrank noch Was?

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v
veitograf

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26 Kommentare 9 Likes

kleiner typo im fazit:
Zumindest Leistungstechnisch-technisch...

Danke für den Test!

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Slashchat

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10 Kommentare 2 Likes

ich warte auf ddr5 und die dann neue intel generation.

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G
Guest

Weiß jemand genaueres über die IMC von Intel/AMD, ab wie viel Volt die sterben?
1,6Volt (!) ist ja nicht wenig.

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skullbringer

Veteran

306 Kommentare 328 Likes

Da es mittlerweile schon so viele DDR4 Kits mit 1,6 V XMP gibt, dürfen die + Toleranz wirklich unbedenklich sein. Und bei höheren Spannungen wird eher der RAM wegen Hitze instabil, sodass man ab ca. 1,7 V ohnehin nur noch für Benchmarking verwenden kann.

Aus meiner Erfahrungen mit Intel und AMD sind aber dann für ein paar Stunden Benchmarking am Stück auch 2 V auf dem RAM kein Problem. Dabei ist bei mir bisher nichts nachvollziehbar degraded oder spontan gestorben.

Bei Vdimm sind die IMCs also weitaus weniger empfindlich als bei System Agent oder SOC Spannung ;)

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G
Guest

Ich muss mal schauen wo überhaupt noch signifikant eine Steigerung zu erwarten wäre (alte B-Die)
Bis 1,6Volt traue ich mich Dank Fan über Speicher mal ran....und gucke wes passiert.
THX für Info

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Xaver Amberger (skullbringer)

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