Arbeitsspeicher Praxis System Testberichte

Boosters for the Rocket (Lake) – G.Skill Ripjaws V DDR4-5066 CL20 2x 8 GB Arbeitsspeicher-Kit Test mit Overclocking

Heute sehen wir uns eine Ripjaws V Variante an, bestehend aus zwei 8 GB Modulen und mit XMP-Profil von DDR4-5066 20-30-30-50 bei 1,6 V. Wer jetzt zusammenzuckt, den kann ich beruhigen, denn Hynix DJR kann diese für DDR4 relativ hohen Spannungen problemlos ab und Hersteller spezifizieren ihre Kits ohnehin immer mit etwas Luft nach oben. Die Produktnummer des Kits lautet F4-5066C20D-16GVK.

Typisch für die Ripjaws Serie bekommt man nur RAM, ohne viel Buhei drum rum. Entsprechend spartanisch ist auch die Verpackung gehalten, bestehend aus einem transparenten Kunststoff-Rahmen, indem Module mit ihrem XMP-Profil direkt in den Vordergrund gerückt werden. Neben dem Karton mit Informationen zum Produkt und den Garantie-Bedingungen befindet sich lediglich noch ein Sticker im Lieferumfang, das wars. Aber mehr braucht man ja eigentlich auch nicht.

 

Der Minimalismus setzt sich bei den Heatspreader fort, die sich aus zwei schwarz lackierten Aluminium-Blech-Hälften zusammensetzen. In der Mitte angebracht sind auf jeder Hälfte ein Aufkleber, auf der einen Seite mit dem Produktnamen, auf der anderen Seite mit Seriennummer und XMP-Spezifikationen. 

Die einzige weitere Auffälligkeit, die auch im eingebauten Zustand öfter ins Auge fallen dürfte, ist der weiße G.Skill Schriftzug auf der Oberseite des Heatspreaders. Mehr gibt es dann auch schon zu den Heatspreadern nicht zu sagen.  

Für den Teardown müssen die Module lediglich erwärmt werden, um den Kleber leicht anzulösen. Anschließend lassen sich die beiden Hälften einfach nach oben hin von der Platine abheben. Die Konstruktion ist ebenso minimalistisch wie funktional, denn oben sind die beiden Hälften an zwei Stellen in einander verhakt um sich gegenseitig Stabilität zu geben.

Die Stärke des verwendeten Klebers ist schwächer als bei vielen anderen RAM-Kits und damit vernünftig gewählt. Binnen weniger Minuten lassen sich die Hälften demontieren und wenn man etwas geduldiger ist als ich, auch mit komplett intakten Klebestreifen. Etwaige Reste auf der PCB lassen sich restlos entfernen, sodass der Montage von Aftermarket-Kühlern nichts im Weg stünde. Aber auch die Remontage der Heatspreader ist ein, zwei, drei Male kein Problem, so oft man eben realistisch gesehen einen RAM-Stick zerlegt. Das passt also. 

Bei der Platine kommt interessanterweise ein DDR4 A1 Refernz-Design zum Einsatz, wo hingegen bei B-Die basierten Kits A2 der Standard ist. G.Skill hat auf Basis des Referenz-Layouts noch einige Tweaks durchgeführt, wie z.B. die Vorbereitung für RGB-LEDs oder die Aufwertung der verwendeten Kondensatoren, woraus sich die PCB-Version „SE“ zusammensetzt – erkennbar oben rechts auf der Seite mit den Speicher ICs. Apropos, die hier verwendeten tragen eine Aufschrift von SK Hynix und die Teilenummer H5AN8GB8NDJRXNC, besser bekannt als DJR.

Auf der Rückseite sind lediglich das vorbereitete Löt-Pad für einen RGB-Controller und der SPD-Eprom nennenswerte Komponenten. Unter vielen anderen lasergravierten Inschriften auf der PCB findet sich oben rechts auch die Layer-Zahl der PCB, nämlich 10. Wer schon mal die PCB eines G.Skill DDR4 RAM-Kits gesehen hat, dürfte das alles größtenteils bekannt vorkommen. Aber wenn sich das Design bewehrt, gibt es bekanntlich keinen Grund das Rad neu zu erfinden. 

 

Kommentar

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ric84

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63 Kommentare 30 Likes

Heftiges RAM Kit. Abgesehen von der Machbarkeit (Wahnsinn!!), sehe ich darin derzeit noch nicht den großen Vorteil (solange wir vom Gaming reden). Ist es möglich, das Kit eventuell bei 3800MHz gar mit CL12 oder CL14 zu betreiben? Ich glaube, dann rennt es allen weg.

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C
Cat Left

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77 Kommentare 26 Likes

Hmm Laut Part number des Burners sind es ja CJR chips. Sehr verwirrend das ganz. Ab die Hardware also der chip selber hat natürlich immer Recht.

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D
Denniss

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1,516 Kommentare 548 Likes

Dann doch lieber ~4000er B-Die mit guten Timings und etwas weniger Spannung. Scheint mir dann das rundere Paket auch wenns etwas teurer ist.

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skullbringer

Veteran

306 Kommentare 328 Likes

Für stabilen, täglichen Betrieb leider nein, zumindest mit der XMP Spannung von 1,6V. 3800 CL14 war aber fast stabil mit dem 5950X im 1:1 Modus, also hier könnte man z.B. mit 1,65V vielleicht stabil werden, aber natürlich auch abhängig von CPU und Mainboard.

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RX480

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1,871 Kommentare 864 Likes

Jo,
finde das Control-Kit@4800 am interessantesten. --> Muss nur noch bezahlbarer Stuff auf den Markt kommen.

Bringt eigentlich bei RKL ein Kit mit Dualrank noch Was?

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v
veitograf

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26 Kommentare 9 Likes

kleiner typo im fazit:
Zumindest Leistungstechnisch-technisch...

Danke für den Test!

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Slashchat

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10 Kommentare 2 Likes

ich warte auf ddr5 und die dann neue intel generation.

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G
Guest

Weiß jemand genaueres über die IMC von Intel/AMD, ab wie viel Volt die sterben?
1,6Volt (!) ist ja nicht wenig.

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skullbringer

Veteran

306 Kommentare 328 Likes

Da es mittlerweile schon so viele DDR4 Kits mit 1,6 V XMP gibt, dürfen die + Toleranz wirklich unbedenklich sein. Und bei höheren Spannungen wird eher der RAM wegen Hitze instabil, sodass man ab ca. 1,7 V ohnehin nur noch für Benchmarking verwenden kann.

Aus meiner Erfahrungen mit Intel und AMD sind aber dann für ein paar Stunden Benchmarking am Stück auch 2 V auf dem RAM kein Problem. Dabei ist bei mir bisher nichts nachvollziehbar degraded oder spontan gestorben.

Bei Vdimm sind die IMCs also weitaus weniger empfindlich als bei System Agent oder SOC Spannung ;)

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G
Guest

Ich muss mal schauen wo überhaupt noch signifikant eine Steigerung zu erwarten wäre (alte B-Die)
Bis 1,6Volt traue ich mich Dank Fan über Speicher mal ran....und gucke wes passiert.
THX für Info

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About the author

Xaver Amberger (skullbringer)

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