Natürlich kann das Ripjaws V DDR4-5066 CL20 vor allem in Anwendungen glänzen, die hauptsächlich Wert auf rohen Datendurchsatz legen. Aber auch in Latenz-sensiblen Tests wie Cyberpunk 2077 bei 1080p kann das DJR-basierte Kit durchaus mithalten, wenn auch reproduzierbar knapp auf dem zweiten oder dritten Platz. Es gibt aber keinen heute getesteten Fall, wo die Latenz-Nachteile einen gravierenden negativen Einfluss auf die letztendliche Performance haben. Zumindest Leistungs-technisch macht das Kit also schonmal nichts falsch.
Kommen wir nun zu Kompatibilität und Overclocking, dem wohl größten Asterisk an der virtuellen Kaufentscheidung. Natürlich spielen bei high-end RAM Kits wie diesem auch immer CPU und Mainboard eine tragende Rolle. Der Speichercontroller muss eine ausreichende Güte aufweisen, um die Signalübertragung in der entsprechenden Geschwindigkeit durchzuführen und das Mainboard muss für ausreichend Signalintegrität sorgen und darf die Übertragung möglichst wenig behindern. Und auch wenn man die beste aus 3 CPUs auswählt und mit einem 2-DIMM Mainboard unterwegs ist, kann es noch die eine oder andere Einschränkung geben, wie wir heute gesehen haben.
Im Zweifelsfall sollte man also bereit sein, wenigstens an Takt und Primärtimings etwas zu drehen, bis das Kit nahe seiner angedachten Spezifikation betrieben werden kann. Wenn man sich dies aber traut, merkt man schnell, dass das Kit sehr großzügig gebinnt wurde und viel abrufbares Leistungspotential jenseits des XMP-Profils liegt. Insofern halte ich auch die DDR4-5333 Variante für fragwürdig, da man im Zweifel ohnehin selbst Hand an die Timings anlegen muss und dann damit, sofern es CPU und Mainboard erlauben, die selben Taktraten erzielt werden können.
Preislich hat G.Skill das F4-5066C20D-16GVK kit aggressiv im Markt positioniert, mit ca. 170 Euro je nach Shop und Verfügbarkeit. Alleine die Kombination aus DDR4-5066 und unter 200 Euro hätte man sich vor wenigen Jahren noch nicht einmal zu träumen gewagt. Zum Vergleich, das B-Die-basierte Kontrollmuster mit identischem Heatspreader ist für ca. 190 Euro zu bekommen, aber eben auch nur spezifiziert für DDR4-4000. Wer einen besonders Durchsatz-intensiven Usecase hat, nach einer passenden RAM-Paarung für seine Rocket Lake CPU sucht oder einfach nur Spaß an relativ kostengünstigem RAM-Overclocking hat, macht mit dem G.Skill Ripjaws V DDR4-5066 C20 2 x 8 GB Kit definitiv nichts falsch.
Das RAM-Kit wurde von G.Skill unverbindlich zur Verfügung gestellt. Eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es erfolgte zudem keine Einflussnahme auf die Tests und deren Ergebnisse.
G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-5066, CL20-30-30-50 (F4-5066C20D-16GVK)
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