Monitor und Desktop Praxis Testberichte

ASUS ROG Swift PG34WCDM im Test – WOLED im “Standard” 21:9 Ultrawide Format

Color performance after a full software calibration

Um ehrlich zu sein, man braucht den PG34WCDM nicht kalibrieren. Wer sRGB möchte, der nutzt die Einstellung sRGB-Farbraum im OSD und bekommt Farbgenauigkeit, die für den Hausgebrauch schon fast “Overkill” ist. Aber, um der Vollständigkeit Genüge zu tun, habe ich auch diesem Monitor eine Software-Kalibrierung aufgezwungen.

OSD Setting D65 @ 200 Nits

Die Helligkeit stellt ihr im OSD auf 81, um bei ca. 200 Nits (100 Prozent weißes Fenster) zu landen. Mit den Einstellungen (siehe Bild) könnt ihr die RGB-Balance über die verschiedenen Graustufen (30, 80 und 100 Prozent) noch etwas besser machen. Aus meiner Sicht könnt ihr auch die Standardeinstellung bei 6500K belassen.

Gray Scale, Saturation and ColorChecker (OSD sRGB Color Space) full calibration with Calman Ultimate

ASUS PG34WCDM Calibrated

 

Eine etwas bessere Grauskalierung und nochmal bessere DeltaE Werte. Hier sieht man jetzt, dass man WOLED-Panels lieber auf kleinen APLs messen muss. Was am Ende auch realistischer ist, denn wer schaut sich alle Farben auf 100 Prozent APL an? Testpattern-gucken soll ja ziemlich langweilig sein. Ein Foto, dass nur gelb ist, soll ebenfalls ziemlich selten sein.

Spectral distribution and “Eye-Safe”

Auch dieses Thema soll insbesondere bei OLED-Panels, dem ein oder anderen Kopfschmerzen bereiten. Mit anderen Worten, die meisten Monitore sollen zu viel blaues Licht an die Umgebung abgeben, bei denen ein angeblich schädlicher Bereich zwischen 415 und 455 nm vorliegt. Dann messen wir mal nach.

Spectral distribution 200 Nits @ D65 100 % White Window

ASUS ROG Swift PG34WCDM

In Bezug auf die Spektralverteilung des LG OLED-Panels, liegt die Spitze des blauen Spektrums bei 456 nm. Inwieweit das jetzt schon als Eye-Safe zu bezeichnen ist, kann ich leider nicht mit Gewissheit sagen. Fakt ist, die Spektralverteilung zwischen Blau Grün und Rot ist nicht so schön ausdifferenziert, wie bei einem QD-OLED Panel. Zum Vergleich mein Samsung OLED G8:

Spectral distribution 170 Nits @ D65 100 % White Window

Samsung OLED G8 QD-OLED Panel

Uniformity

Der PG34WCDM hat eine sehr gute Bildhomogenität, die auch im Graubereich deutlich besser geworden ist. Thema: Streifenbildung bei diversen Graustufen war für mich nicht wahrnehmbar. Im Vergleich zu LG-Panels vom letzten Jahr ein echter Quantensprung!

Image errors and other issues

Ich konnte weder mit NVIDIA noch mit AMD-Karten schwächen finden. Es kann zu OLED VRR-Flicker, insbesondere in Game-Menüs kommen, darauf muss ich hinweisen. Da hilft in aller Regel ein Framelimiter. Zum Thema Subpixel-Layout und Textdarstellung hat sich doch einiges geändert. Es kann zwar zu Ausfranzen kommen, doch der PG34WCDM ist deutlich besser als der Corsair Xeneon Flex oder der LG 45GR95QE, das liegt an der besseren Pixeldichte. Ich für meinen Teil kann das Fringing nur dann wahrnehmen, wenn ich den Text stark vergrößere. Bsp. 410 Prozent im Browser, aber schaut selbst.

ASUS hat im OSD noch eine nett gemeinte Funktion “klare Pixelkanten”, die das Textfinging verbessern soll. Es hilft ein wenig, aber da muss man schon stark vergrößern, um die Unterschiede zu erkennen.

Mich hat es beim täglichen Arbeiten in keiner Weise gestört. Wem das jetzt hier wirklich auffällt, der sollte warten, bis die neuen WOLED-Panels mit RWGB-Layout kommen. Damit sollte das Problem im Grunde verschwinden.

Sound reproduction

Der PG34WCDM hat keine Lautsprecher, die braucht er auch nicht zwingend, denn wer nutzt die schon? Will man Sound erleben, dann nutzen die meisten doch ein Soundsystem oder ordentliche Kopfhörer. Die Soundanschlüsse am PG34WCDM (3,5 Klinke und Tos-Link) funktionieren. Mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen.

Webcam and microphone

Sind nicht verbaut. Somit kommen wir noch zum Thema HDR.

 

Kommentar

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c
carrera

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@FritzHunter01 - danke für den umfangreichen Test. Wenn ich mir heute einen Monitor kaufen würde, käme der ASUS hier in die engere Wahl …

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T
TheSmart

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464 Kommentare 233 Likes

Erstmal danke für den Test!
Umd zum Monitor..

Das Teil scheint in der Tat so ziemlich alles zu haben, was das Gamerherz hochschlagen lässt und sogar an die Ergonomie hat man gedacht. Auf sowas achte ich immer ganz besonders bei Monitoren.
Und eine sehr gute Farbraumdarstellung. Bei vielen Gamingmonitoren findet man sowas wohl eher mähh und lässt sowas drastisch schleifen.

Einziger Wermutstropfen ist halt der Preis.
Aber denke bis der auf 800 bis 900 Euro sinkt wird wohl noch viel Wasser den Rhein hinunterfliessen, vor allem bei Asus.
Ich denke aber das es mit der Zeit bestimmt so den ein oder anderen Nachahmer geben wird.
Und umso mehr Massenmarktfähigkeit die OLEDs haben umso mehr wird der Preis sinken..ist ja praktisch immer so.

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H
Headyman

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122 Kommentare 57 Likes

Danke für den Test und die präzisen Informationen.
Es geht in die richtige Richtung, Probleme werden angegangen und die guten Werkseinstellungen tun ihr übriges.
Was mich trotzdem etwas ratlos zurückläßt, wie soll Ottonormalverbraucher zu den jeweiligen Anwendungsgebieten (HDR, low Framerate, etc.) Die passenden Einstellungen überhaupt finden. Und stellt man beim Spielwechsel dann jedesmal zig Settings im OSD um?

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grimm

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3,295 Kommentare 2,227 Likes

Gibt hier und da schon Presets, aber das ist und bleibt ein Thema.

Edit: Das Thema "Custom Heatsink" kommt erst im Fazit? Hat das Teil eine aktive Kühlung? Hab dazu keine Erwähnung im Artikel gefunden...

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F
Fischla

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28 Kommentare 14 Likes

Am Anfang von Test wird erwähnt dass er ohne Lüfter auskommt.

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Corro Dedd

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@grimm @Fischla
Genauer gesagt auf Seite 2 steht es.

Ich stehe OLED noch etwas skeptisch gegenüber, im Bezug auf einbrennen.

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FritzHunter01

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1,287 Kommentare 1,733 Likes

Seite 2 erste Abschnitt

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FritzHunter01

Moderator

1,287 Kommentare 1,733 Likes

Das Thema mit den Settings im OSD ist halt leider so… insbesondere beim Wechsel von SDR zu HDR.

Da wird man es nie schaffen, allen gerecht zu werden. Der Aufwand ist hier überschaubar.

Das Setting mit der Peak Brightness muss man nur einmal deaktivieren und die Helligkeit auf 100 setzen.

Die einheitliche Helligkeit muss man dann jeweils aus/an schalten

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Starfox555

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Interessanter Monitor und darf ihn Dein Sohn nun behalten @FritzHunter01
Oder bringt ihn die ASUS Weihnachtsfee?

Das mit dem Blaulicht und Rotlicht ist Zeitraum Abhängig. Blaues Licht (Tageslicht) fördert die Serotonin Produktion. Rotes Licht bzw. Dunkelheit begünstigt die Melatonin Produktion. Beides sind Gegenspieler. Serotonin benötigt man zusammen mit anderen Neurotransmittern zur Aktivierung am Tag und Melatonin zur Herabregulierung des Stoffwechsels in der Nacht, damit der Schlaf eingeleitet werden kann. Melatonin wird von der Zirbeldrüse produziert (Corpus Pineale). Ein Übermaß an nächtlicher Blaulichtverabreichung kann also die Melatonin Produktion hemmen. Am Tage wirkt das Tageslicht (Blaulicht) an der frischen Luft jedoch aktivierender als jenes von Fernseher, Monitor und Handy etc.

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s
seha

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29 Kommentare 8 Likes

Ich muss zugeben, dass mich die Anschlüsse etwas irritieren.
Wofür hat der Monitor Tos-Link? Um das dann über den 3,5 Klinke auszugeben?

Auch finde ich 2 USB-A schon etwas wenig. Meine Tastatur z.B. braucht schon 2. Die Maus kann ich aber nicht an die Tastatur anschließen und am Monitor wäre auch kein Platz mehr. Von einer Kamera, einem USB-Headset oder einem USB-Stick zusätzlich mal ganz zu schweigen.
Dies natürlich vornehmlich mit Hinblick auf die KVM-Funktionalität.

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S
SpotNic

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Naja, es gibt Vermutungen aber keine gesicherten Belege, dass es so ist....

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Starfox555

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Studien zu Blaulicht und Serotonin gibt es genug, und dass Melatonin nur produziert werden kann, wenn Serotonin resorbiert wird/ worden ist, ist auch erforscht. Es ist ein Wechselspiel der Neurotransmitter...

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S
SpotNic

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Ja nur keine vollständigen, aber such halt selbst. MIr gings nur darum, dass deine Aussage hier als gesicherter Fakt rüberkam, und das ist nunmal nicht so.

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Starfox555

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Serotonin und Melatonin sind gesicherte objektiv existierende Neurotransmitter, aber das ist hier nicht das Themen sondern der Asus Rog Swift Monitor den @FritzHunter01 getestet hat.

Blau Licht ist tagsüber nicht ungesund.
Mehr ins Detail möchte ich hier nicht gehen. Bitte zurück zum Thema Monitor.

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S
SpotNic

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1,202 Kommentare 536 Likes

Joar Füchschen, ist gut. Du hast recht... Machen wir ein Medizin und Psychologieforum draus.

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Starfox555

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Das ist allgemein Wissen, aber es soll deswegen keiner Angst vor dem Monitor haben. So keine Schlaf Probleme existieren funktioniert die Melatonin Ausschüttung noch.

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e
eastcoast_pete

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2,026 Kommentare 1,275 Likes

@FritzHunter01 : danke, interessanter Test! Bei den Bewertungen wär es (IMHO) allgemein gut, wenn Igorslab hier neben der absoluten Leistung auch irgendwie das Preis/Leistungsverhältnis erwähnen könnte. Vielleicht mit einer Zweitnote? Denn so gut der Monitor auch ist, der Preis ist einfach zu hoch, auch für das Gebotene.
Und, technische Frage: was wird denn hier genau "Custom-gekühlt" (meine Wortschöpfung, kein Zitat)
? Alle OLEDs, die Steuerelektronik..? Danke!

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Starfox555

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1,525 Kommentare 777 Likes

Ja das hat Fritz ja auch erwähnt mit dem Preis
Und sah 900€ für ein Leistungs-Angemessenes no-braining an.
Vielleicht wird er ja ein paar Euro günstiger nach ein paar Monaten...

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FritzHunter01

Moderator

1,287 Kommentare 1,733 Likes

Der Samsung G8 ist auch bei 1500€ gestartet. Und kostet aktuell 863€ womit meine Aussage 900€ = no-brainer im Grunde stimmig ist.

Custom Heatsink bezieht sich auf das Panel als Ganzes. Das ermöglicht ASUS die Spitzenhelligkeit als auch 100% Fenster höher zufahren.

Das geschieht passiv (ohne Lüfter). Das wird auch der Grund sein, warum das Netzteil extern ist. Weniger Wärme im Monitor.

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Danke für die Spende



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Fritz Hunter

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