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Arbeiten und kreativ gestalten mit dem Notebook? Beim Max-Q Design schlägt die GeForce RTX 3080 die RTX 2080 Super deutlich!

Autodesk Maya 2020 und Arnold Render

Jetzt wird es wirklich interessant, denn Arnold ist der neueste Raytracing-Renderer von Autodesk, der für die Anforderungen von Animationen in Spielfilmlänge und visuellen Effekten entwickelt wurde. Arnold wird in über 300 Studios weltweit eingesetzt, darunter ILM, Framestore, MPC, The Mill und Digic Pictures und anderen. Arnold war auch der primäre Renderer bei Dutzenden von Filmen, von Monster House und Cloudy with a Chance of Meatballs bis hin zu Pacific Rim und Gravity . Er ist als eigenständiger Renderer für Linux, Windows und Mac OS X verfügbar und als Plug-In für Maya, 3ds Max , Houdini, Cinema 4D und Katana.

Durch die Kombination des schnellen, RTX-beschleunigten Renderings mit OptiX und des GPU-beschleunigten AI-Denoisings (Entrauschungsfilter) sind zudem schnelle Iteration durch Änderungen bei Materialien, Beleuchtung, Kamera Position und Umgebung möglich und die Auswirkungen mit blitzschnellen Aktualisierungen sichtbar. Der OptiX-Denoiser ist in Arnold zur Verwendung mit IPR und Look Dev integriert und kann auf jedes AOV angewendet werden. Die Performance des AI-Denoisers in der Bearbeitungsphase ist frappierend hoch, allerdings empfiehlt es sich bei Arnold im finalen Rendern auf den Arnold-Denoiser zu setzen, um sporadisches Flackern zu vermeiden. Doch ich glaube, keiner wird wohl auch jemals auf den Gedanken kommen, den fertigen Film auf einem Notebook zu rendern. Noch nicht.

Man sieht den Vorteil der RTX-Karten gegenüber den älteren Pascal-Modellen sehr deutlich, denn die langsamste Turing-RTX ist immer noch fast doppelt so schnell, wie das ältere Pascal-Flaggschiff. Das muss man erst einmal schaffen.

Unterm Strich sortiert sich die Performance des Notebooks wie erwartet ein, aber man muss auch konstatieren, dass allein durch den Einsatz von OptiX selbst die älteren Schlachtschiffe wie eine Quadro P6000 extrem deklassiert werden und auch die CPU stark in den Hintergrund tritt.

Blender

Blender ist eine äußerst beliebte kostenlose und vor allem auch quelloffene 3D-Suite. Sie unterstützt fast die gesamte Bandbreite der 3D-Pipeline-Modellierung, Rigging, Animation, Simulation, Rendering, Compositing und Bewegungsverfolgung, Videobearbeitung sowie 2D-Animation. Also quasi fast alles, was das Thema hergibt. Bereits seit der Veröffentlichung des Updates 2.81 unterstützt Blender jetzt das RTX-beschleunigte Rendern mit der NVIDIA OptiX-Rendering-API im Cycles-Renderer, einschließlich des AI-Denoisers.

Bevor man etwas Rendern kann, steht erst einmal die Bearbeitung auf dem Plan. Doch wie schnell ist die 3D-Echtzeit-Ansicht beim Erstellen und Bearbeiten der Szene? Die Antwort gibt der 3D-Loop, wo sich die Max-Q Grafik noch recht wacker schlagen kann. Flüssig ist das in jedem Fall, nicht nur bei den Drahtgittern.

Kommen wir nun zum Rendering. Zunächst machen wir erst einmal eine Bestandsaufnahme mit CUDA vs. OpenCL, die auch alle Radeon-Karten mit einschließt. Rein von der Rechenleistung her ist sogar das Notebook mit der 95-Watt-GPU und CUDA noch recht wettbewerbsfähig, auch eine Erkenntnis. Mit der CPU muss man das aber nicht versuchen, die reißt leider gar nichts.

OptiX verkürzt die Renderzeiten auf NVIDIAs RTX-GPUs und beschleunigt die Renderausgabe im Vergleich zu CUDA oder OpenCL noch einmal ungemein. Die Messung der finalen Renderzeiten ist eine gute Möglichkeit, die Fähigkeiten von GPUs zu bewerten, wenn es um effizientes und möglichst unbehindertes Arbeiten geht. Die CPU interessiert hier niemanden mehr.

Was in diesen Benchmarks auffällt, ist die teilweise schon fast stiefmütterlich umgesetzte OpenCL-Implementierung der Radeon VII, die gegenüber den Navi-Karten in manchen Situationen fast schon in ein schwarzes Loch fällt. Man hat das Gefühl, es wurde einfach irgendwo aufgehört zu optimieren. Aber heute geht es ja um das Notebook und das ist alles andere als ein Totalausfall.

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Guest

Das ist ein interessanter Artikel/Beitrag, mehr davon. Ich kanns bestätigen die 2080 kommt mit der 3080 nicht mit, aber der Energieverbrauch wird zum Problem, das Notebook hebt fast ab (thermisches Limit ist dabei nett ausgedrückt...:)).

External GPU Beistellboxen helfen da kaum ab, weil man zuviel der verfügbaren (Grafik-) Leistung über den Link verliert, der gegenüber einer integrierten dGPU deutlicher limitiert. Man kann nur ca. 70% der verfügbaren Leistung abrufen. Das Thema steckt noch in den Kinderschuhen. Da ist es sinnvoller lieber auf eine stärkere integrierte GPU zu setzen, nur sind die Dinger einfach nicht sparsam. Q-Max usw. waren/sind gebinnte Desktop Dies aus der gleichen Produktion. 95W in einer etwas schmaleren Slim Variante sind der Horror. Da kannst du am Luftauslass deine Kaffetasse warm halten...während dir der Lüfter ähnlich einem Fön den Nerv raubt und du kaum Zugriff auf ein Profil hast. Da hilft dann nur über das Energiepsparprofil ein Offset manuell zu setzen.

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Igor Wallossek

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Es ging so. Für die Oberschenkel ist das nichts 😂

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Biedermeyer

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Ohne stabile RJ45-Verbindung wird das nix - wollen mit der Reduzierung wohl Apple nacheifern.
Den Trend, nach immer weniger Anschluessen verstehe ich nicht, ausser dass vermtl. nur nachgemacht wird, um ja keinen "Trend" zu verpassen...

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Abductee

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Der RJ45 braucht im Geäuse halt relativ viel Platz, das ist dann einfach nem schlanken Gehäuse geschuldet das es den nicht mehr gibt.

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eastcoast_pete

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Zunächst Mal: Danke für den Test!
Ich bin aktuell (immer noch) im Markt/auf der Suche nach meinem nächsten Laptop. Wie es im Englischen so schön heißt "slim pickings" im Moment, leider.
Über das Testgerät: Jetzt kann ich ja schon verstehen, daß ein dünnes Laptop besser aussieht, aber (ABER) bei so einem 3080 MaxQ wäre etwas mehr Dicke (so 3-5 mm) wirklich mehr gewesen. Damit wäre der Platz da für (von sehr wichtig bis weniger): Größere und bessere Heatsinks/Heatpipes, etwas tiefere Fans mit mehr Durchsatz damit der MaxQ nicht im Hitzestau zum Mini degradiert wird bzw nicht so Fön-Artig klingt, Platz für einen Ethernet Anschluss, und, wenn's 150-200 g mehr sein dürfen, auch eine etwas größere Batterie. Wenn es dieses Notebook dann doch noch mit einer 5700 oder besseren Cézanne oder einem 6 oder 8 Kern Tiger Lake* gibt, nehme ich auch meine Kreditkarte raus.
* Wenn Intel hier in 2021 zu Potte kommt.

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Gurdi

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Zu dem Thema befindet sich bereits etwas in Vorbereitung ;)

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alles_alles

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https://geizhals.de/?cat=nb&xf=1129...2_AMD~2379_15~6763_Ryzen+4000~6763_Ryzen+5000 So wie ich das sehe, hat sich die Problematik mit den 5000ern cpus in Luft aufgelöst weil es durchaus laptops mit NVIDIA und AMD gibt . Auch eine 3080

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alles_alles

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eastcoast_pete

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Wenn ich's richtig verstanden habe, ist das Problem mit AMD Ryzen CPUs und NVIDIA GPUs im Notebook nicht, daß es so nicht gibt, sondern das AMD CPUs (Renoir, Cézanne) nicht bei der dynamischen Aufteilung der TDP mitmachen können oder wollen. Gerade bei so einem Flachmann Notebook wie dem Razor hier ist die maximale Kühlleistung eben doch ziemlich begrenzt. Auch deswegen wäre mir ein etwas dickeres Chassis (extra 3-5 mm) auch lieber, da kommt eine größere Kühllösung besser unter.

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Palmdale

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@eastcoast_pete
Jop, so hab ich das im Text auch gelesen, allerdings mit definitivem "Nicht wollen". Was bei AMD als sonst quelloffener Standardfreund eher irritiert, oder man möchte analog Intelgebahren seine gewonnene Stärke gleich mal ins Proprietäre auswalzen...

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alles_alles

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aber diverse Seiten schreiben , dass die das haben. Ist also überall zu lesen.

https://www.notebookcheck.com/Das-X...rce-RTX-3000-vorbestellt-werden.531058.0.html

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alles_alles

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alles_alles

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Was ich glaube warum es bei den 4000er keine rtx gab-

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eastcoast_pete

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@alles_alles : Ja, das ist schon verwirrend, bei denen (Notebookcheck) steht ganz klar "dynamic boost".
@Igor: Kannst Du hier Mal kommentieren und klarstellen? Hat AMD hier mit Cézanne die Kurve gekriegt, und macht jetzt auch bei dynamic boost mit? Schön wär's ja. So ein 5800 oder 5900 macht ja doch noch mehr Sinn wenn schon eine (teure) 3080 im Laptop sitzt. Die will ja auch gefüttert werden.

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alles_alles

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@eastcoast_pete Schreiben auch andere . Daher glaube ich die Dynamic boost geschichte die fehlen soll nicht.

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wertzius

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Die Aussage, dass AMD kein Dynamic Boost will, ist einfach falsch. ASUS bietet einen ganzen Haufen Modelle, Lenovo ist dabei, selbst die Barebonehersteller sind dabei, wie man bei Schenker sehen kann. Man muss eher mit der Lupe suchen einen AMD 5000 Laptop zu finden, der es nicht kann. Mir fällt keiner ein.

Wie sinnvoll das Feature ist, steht auf einem anderen Blatt. Was nützt es, wenn am Anfang des Spiels Dynamic Boost zur Verfügung steht, nach 20min aber eine thermische Schwelle überschritten wird und der Boost wegfällt? Das Wort "Dynamic" steht da nicht umsonst. Reddit quillt schon über vor Posts von Leuten, die denken es gäbe irgendeinen Anspruch auf den Boost.

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alles_alles

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jaa sehe ich auch so .

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Igor Wallossek

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Ihr verwechselt da was. Dynamic Boost ist die dynamische Power Verlagerung zwischen GPU und CPU. Dazu habe ich schon ganze Abhandlungen geschrieben, nur liest es scheinbar keiner. BOOST im Sinne von Takt ist was anderes. Und gerade Schenker kann genau DAS mit dem Balancing nämlich nicht. Das verhindert AMD. Leider.

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alles_alles

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warum heißt dann beides dynamik boost und dynamik power machen meines wissens nach den Bock nicht fett. Es resultieren da zu wenige Vorteilhafte vorteile als das Feature wichtig wäre. Es wird angegeben und was angegeben ist sollte auch funktionieren der boost. Das was Intel mit dynamikpower wettmacht ist die 10 nanometer fertigung die AMD mit 7 nanometer wett macht. Und da sehe ich den knackpunkt was auch tests die die CPU s verglichen durch die bank zu tage fördern. Die Ryzens laufen schneller und effizienter das die technik vermutlich Obselete ist. Intel hat nur einen vorteil. Quicksync . Der rest sind eher spielereien um die letzen prozentpunkte

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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