Ohrpolster wie Sofakissen
Um ans Innere zu gelangen, müssen erst einmal die Ohrpolster runter. Immerhin 9,5 cm Außendurchmesser (6 cm innen) und 2 cm Höhe stehen für eher mittelgroße Polster. Der Bezug aus Velours ist sicher Geschmackssache, aber zumindest kein extreme Schweißtreiber, denn er klebt nicht. Das kann man lassen, zumal die Polster für ihre Ausführung noch recht gut konturiert sind. Wie lange das so bleibt, kann man schlecht sagen. Der OneOdio Monitor 80 war insgesamt 5 Tage zum Einspielen auf dem Kunstkopf eingespannt und ich habe ihn später auch so noch öfters getragen – bisher passt alles noch. Aber zum Ersatz schreibe ich gleich noch was.
Die Hinterseite sieht unspektakulär aus und man sieht den umgelegten Ring aus PU-Kunstleder, der sich in den Aufnehmer der Muscheln sehr einfach eindrehen lässt. Man muss also weder ziehen noch zerren, das geht mit der Einfädel-Hilfe am Korpus recht gut (die sehen wir gleich noch). Die Breite des umgelegten Randes beträgt ca. 0,5 cm, was man beim Suchen nach Ersatzpolstern wissen muss. Innen sind also ca. 8,5 cm Öffnung einzuplanen, die mit einer textilen Bespannung versehen ist.
Und nachdem die Polsterung abgenommen wurde liegt die eigentliche (noch geschlossene) Ohrmuschel frei. Wir sehen in der Nähe des Gelenkansatzes nun auch die Einführung für das Polster (Pfeil), die Abdeckung der Muschel mit dem Treiber (Speaker) wurde mit fünf kleinen Schrauben fixiert und ist sowohl im Innenteil über dem Treiber, als auch außen (Luftöffnungen) mit schwarzem Vlies beklebt. Akustisch ergibt dies durchaus noch einen Sinn, wie wie gleich noch bei den Messungen sehen werden.
Kommen wir nun zum Inneren. Wir sehen den asymmetrisch eingesetzten 40-mm-Neodym-Treiber mit den erwähnten 250 Ohm, der in einem Ring aus ABS steckt, welcher dann auch der Gegenseite in der Schale bis an die Schaumstoff-Dämpfung heranreicht und dort locker aufsitzt. Die Dämpfung verschließt gleichzeitig optisch die offene Rückseite mit dem Lochrastergitter. Der Schall von außen gelangt also durch die Rückseite und die mit Vlies verdeckten Öffnungen der Abdeckung (siehe Bild links) leicht bedämpft das Ohr, was dem Höreindruck nicht abträglich ist.
Der Rest der Muscheln ist selbsterklärend und die Lötarbeiten sind ebenfalls weitgehend kritikfrei. Allerdings merkt man an einigen Details schon den Preisdruck, aber es geht nun mal scheinbar nicht anders. Das Gesamtbild bleibt jedoch positiv, trotz Plastik-Wüste und Klebstoff.
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