Vergleicht man die Absolutwerte mit denen der Referenz, dann macht der Razer Kunai Chroma keine gute Figur. Bei vollen Drehzahlen ist er einen Tick lauter und auf dem Radiatoren ist er sogar sehr viel lauter als die Referenz, selbst wenn wir dann beim Razer Kunai Chroma schon gar keinen Airflow mehr messen können! Das kann sogar der Arctic P12 als 5-Euro-Sparbrötchen deutlich besser. Und genau dafür haben wir dann am Schluss dann ja auch noch eine sehr aufwändige Messung in 5-cfm-Schritten angefügt, die den Schalldruckpegel als Kurve über das gesamte Drehzahlband ins Verhältnis zum Volumenstrom setzt. Die inkludiert zwar nicht die Radiatormessungen, aber es wird auch so interessant.
Klangvergleich (Aufnahme) bei 100% Drehzahlen
Wie gerade erwähnt, das subjektive Empfinden ist ein etwas deutlicheres Geräusch vom Motor und den Rotorblättern, was natürlich auch den unterschiedlichen Drehzahlen geschuldet ist. Der Razer Kunai erzeugt deutlich mehr Motorgeräusch, wobei auch die Abrissgeräusche an den Rotorblattkanten hörbar sind.
Razer Kunai Chroma
Be Quiet! Light Wings 120 mm HS
Klangvergleich (Aufnahme) bei 1000 U/min
Der Klangteppich ist subjektiv ähnlich gelagert, das ist und bleibt irgendwie lauter und vor allem subjektiv auch aufdringlicher. Montiert man ihn dann auch noch auf einen Radiator, dann wird es noch gepresster und wirklich fies.
Razer Kunai Chroma
Be Quiet! Light Wings 120 mm HS
Gesamtes Drehzahlband (500 bis 1500 U/min)
Bevor ich Euch auch einmal die Frequenzanalyse des aufgezeichneten Spektrums erklären werde, gibt es jetzt zur Einstimmung schon einmal den gefürchteten „Sendersuchlauf“, wo wir den Lüfter-Betrieb von der niedrigsten bis zur höchsten Drehzahl einmal durchspielen werden. Und bitte nicht erschrecken, wir haben das Ganze etwas verstärkt, damit man es besser hören kann. Stellt also Euren Abhörpegel nicht allzu hoch ein. Der Lüfter ist nicht frei von Humming und dieser Effekt betrifft zudem gleich mehrere Drehzahlbereiche. So schlimm war noch nicht einmal der billige Arctic P14.
Wenn die Lautsprecher das Ganze bis hierhin brav überlebt haben, gehen wir nun noch ins Detail.
Frequenzspektrum im Gehäuse
Betrachten wir die Frequenzanalysen aller Messungen und alle drei getesteten Drehzahlen. Die Grafiken sprechen für sich, denn man sieht die tieferfrequenten Peaks des Motors bei allen Drehzahlen sehr deutlich. Das klingt absolut eklig und wir wissen nun auch, warum. Bei 500 U/min sehen wir auch noch das leichte Klackern das Lagers.
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