Beim Jagen von Benchmark-Rekorden ist es oft notwendig auch noch im Betriebssystem die Einstellungen aus dem BIOS zur Laufzeit ändern zu können, z.B. um einen höheren Cache-Takt zu setzen, mit dem die CPU aber nicht Booten könnte. Genau hierfür liefert EVGA auch die eigene „Eleet X1“ Software mit. Download-Größe und Installations-Aufwand halten sich in Grenzen und vor dem ersten Start der aktuellen Version 1.0.7 wird lediglich einmalig ein Firmware-Update durchgeführt.
Im „Overclocking“ Tab finden wir analog zum BIOS die Multiplikatoren und Baseclock von CPU und Cache und die Spannungen der CPU. Leider lassen sich hier die Load Line Calibration und die DRAM VTT Spannung nicht einstellen, was für eine kommende Version wünschenswert wäre. Links findet sich zudem eine kleine Monitoring-Sektion, in der die aktuell anliegenden Einstellungen ausgelesen werden. Auch das Speichern und Laden von Einstellungen in Profilen ist hier möglich, wie man es beispielsweise von der „Precision X1“ Applikation zum GPU Übertakten kennt.
Es gibt sogar einen „Memory“-Tab, in dem sich in Echtzeit die meisten Arbeitsspeicher-Timings ändern lassen, was sich wieder für das Benchmarking als extrem nützlich erweisen kann. Leider kann tREFI hier wieder nicht über 65000 gesetzt werden und tRAS hat ein Minimum von 28, was nicht der Spezifikation von Rocket Lake entspricht und im zweiten Fall auch einen deutlichen Performance-Nachteil bringen kann. In beiden Fällen kann man sich aber mit dem Tool „MemTweakIt“ von Asus behelfen, welches mit dem EVGA Z590 Dark kompatibel ist.
In der Monitoring-Sektion lassen sich analog zum BIOS Spannungen, Temperaturen und Drehzahlen überwachen. Eine Anpassung der Lüfter-Kurven ist hier aber leider nicht möglich. Im System-Tab finden sich zusätzliche Informationen zu CPU, Mainboard und RAM, wie man sie auch mit CPU-Z auslesen könnte.
RGB darf natürlich im Jahre 2021 auch nicht fehlen und so lassen sich im „LED“ Tab auch die integrierte und angeschlossene Beleuchtungen steuern. Auch das automatische Starten und auf Updates Prüfen der Applikation kann in den Einstellungen definiert werden und sogar Hotkeys für die verschiedenen Profile lassen sich einrichten. Dies funktioniert in der aktuellen Version einwandfrei ist ein praktisches Feature, um z.B. während eines Benchmark-Laufes den CPU-Takt mit einem einzelnen Input ändern zu können.
Abschließend sei erwähnt, dass auch der Ressourcen-Verbrauch der Java-basierten Applikation völlig im Rahmen ist, vor allem verglichen mit Windows Standard-Komponenten. Eleet X1 macht insgesamt einen guten Eindruck und kann problemlos verwenden werden, ob beim Benchmarking oder im täglichen Betrieb zur Steuerung der LED-Beleuchtung.
21 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Moderator
Urgestein
Mitglied
Veteran
Urgestein
Urgestein
Veteran
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Veteran
Urgestein
Veteran
Neuling
Urgestein
Veteran
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →