Temperaturverhalten
Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich wegen häufig wechselnder Hardware und Kühler in diesem Bereich meiner Gehäusetests keine vergleichbaren Ergebnisse mehr anstreben werde. Stattdessen werde ich in Zukunft nur noch das allgemeine Wärmeverhalten beurteilen: wie die Temperaturen mit dem gegenständlichen System zu beurteilen sind, ob es einen Hitzestau gibt und wie laut (subjektiv) die vorinstallierten Lüfter laufen.
Testsystem
Als Testsystem kam die bekannte Ryzen-Plattform zum Einsatz, wobei dieses Mal auf eine größere Grafikkarte zurückgegriffen wurde und statt eines Luftkühlers eine AIO zum Einsatz kam.
Rahmenbedingungen
- 20,5°C Raumtemperatur
- Case-Fans fix auf 500rpm
- AIO-Fans fix auf 500rpm
- AIO-Pumpe fix auf ~2400rpm
CPU-Torture
Für den CPU Torture Test wurde der Cinebench R23 im Loop herangezogen. 30 Minuten zum Aufwärmen des Kühlwassers und anschließend noch einmal 30 Minuten mit Monitoring. Für die sparsame APU ist die 360er AIO natürlich trotz Übertaktung absoluter Overkill. So hat die CPU unter Volllast eine Durchschnittstemperatur von 60°C gehabt, während Pumpe und sämtliche Lüfter auf Minimaldrehzahl leise vor sich hin säuselten. Durch den als Exhaust im Deckel montierten Radiator wird die von der CPU und den Spannungswandlern erzeugte Wärme direkt aus dem Gehäuse befördert, was die Temperaturen im Gehäuseinneren sehr niedrig hält.
Gaming
Für den Gaming Test wurde wieder Red Dead Redemption 2 genutzt. Das Spiel lastet mit hohen Settings die Grafikkarte gut aus und hämmert auch ordentlich auf den kleinen Quad-Core ein. Weil die 3070 Ti out of the Box sinnlos viel Strom zieht, habe ich diese etwas undervolted, sodass sie sich über den gesamten Testzeitraum mit vertretbaren 220W begnügte. Auch vor diesem Test hatte ich eine ganze Weile Aufwärmphase eingeräumt, weil die Abwärme der Grafikkarte in diesem Szenario definitiv die Kühlflüssigkeit im Radiator beeinflussen würde. Nach einer guten halben Stunde haben sich die Temperaturen eingependelt und ich begann das Monitoring. Pumpe und Gehäuse- bzw. Radiator-Lüfter liefen auch in diesem Test bei den oben aufgeführten Minimaldrehzahlen, weil ich diese abhängig von der CPU Temperatur regeln lassen habe und diese den Grenzwert von 55°C gar nicht überschritten hat. Mit 66°C blieb auch die Grafikkarte angenehm kühl, wobei die drei kleinen Lüfter bei ca. 1600rpm schon deutlich hörbar waren.
Zwischenfazit
Der Airflow funktioniert im Ceres 500 dank großzügiger Perforation und ordentlichen Lüftern sehr gut. Die verwendeten Lüfter sind bei niedrigen Drehzahlen angenehm leise und sorgen schon ab 700rpm für einen deutlich spürbaren Luftstrom im Gehäuse. Zu Beginn war bei einem Lüfter das Lager leicht hörbar, das hatte sich nach ca. 2 Stunden Laufzeit aber komplett gegeben. Im Idle, bzw. solange die Grafikkartenlüfter nicht angesprungen waren, war die auf Minimaldrehzahl fixierte Pumpe der AIO jedenfalls das mit abstand lauteste Element des Kühlkreislaufs.
Insgesamt habe ich an diesem „Build“ so viel Spaß gehabt, dass ich es in Erwägung gezogen habe, mein Haupt-System in dieses Gehäuse zu verpflanzen. Sogar für den Custom-Loop mit 420er Radiator wäre genug Platz im Ceres.
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