Gehäuse Testberichte

THERMALTAKE Ceres 500 TG ARGB Snow im Test – Showcase Midi-Tower mit großem Potenzial

Thermaltake nutzt die aktuell laufende Consumer Electronics Show (CES), um den neusten Spross im Show and Shine Abteilung ihres Midi-Tower-Portfolios vorzustellen. Neben vier vorinstallierten 140mm RGB Lüftern, der Möglichkeit der vertikalen GPU-Installation und einem optionalen LCD Display, weist das Ceres 500 eine großzügige Perforation auf, die einen sehr guten Airflow verspricht. Ob der 180€ Bolide mit all seinen praktischen Details diesen Preis wirklich wert ist, lest ihr im Test.

Quelle: Thermaltake

Der Tower 500, also der geistige „große Bruder“ des Ceres 500, hatte ein kleines Problem. Obwohl er durchaus ein Blickfang ist und seine Daseinsberechtigung hat, widersetzt er sich beinahe jeglicher Konvention und spricht somit am Ende nur eine relativ kleine Zielgruppe von Enthusiasten an. Das Ceres 500 soll deshalb jetzt ähnliche Features und Merkmale in einen konventionelleren Formfaktor und für alle bringen. Um zu prüfen, ob dieses Ziel umgesetzt werden konnte, befreien wir das Gehäuse zunächst aus seiner Verpackung.

 

Unboxing

Der Umkarton kommt relativ schlicht daher. Das Artwork besteht lediglich aus einem Abbild des Gehäuses und einem Aufkleber. Letzterer weist explizit darauf hin, dass gleich vier 140mm ARGB Lüfter enthalten sind, worauf man offensichtlich besonderen Wert legt.

Da ist das Ding. Von Styropor und Schutzfolie befreit einmal auf den Tisch gestellt. Mein eigenes Bild ist leider einer sterbenden SD-Karte zum Opfer gefallen, aber glücklicherweise konnte Thermaltake da aushelfen.

Quelle: Thermaltake

Im Profil:

Das Glasseitenteil wird mit einem interessanten Verschlussmechanismus gesichert. Habe ich so auch noch nicht gesehen.

Gehalten wird es von stabilen Scharnieren – ein Trend, den ich sehr begrüße.

Sofort fallen auch die inkludierten Lüfter ins Auge. Die weißen Riesen machen einen hochwertigen Eindruck und ich war schon gespannt, ob sie überzeugen können.

Das Front-Panel I/O ist beim Ceres 500 seitlich angebracht. Auch diese Lösung gefällt mir gut, weil ich persönlich meinen PC leicht angeschrägt auf dem Schreibtisch stehen habe, um einen bestmöglichen Blick auf die verbauten Komponenten zu haben. Mit 2x USB 3.0, 1xUSB-C, 2×3,5mm Klinge, Power- und Reset-Taster sowie Power- und HDD-LEDs mangelt es an nichts. Außer vielleicht einem Taster für den nicht vorhandenen ARGB Controller, der mittlerweile sogar in Gehäusen der 50€ Klasse keine Sensation mehr ist…

Ich bin gespannt, wie dieses Design-Merkmal bei euch ankommt. Mich erinnert es irgendwie an einen Bauchladen und wirkt etwas fehl am Platz. Ein Blickfang ist es aber allemal.

Die Front entfernt. Hinter dem großzügig perforierten und mit Staubfilter ausgestatteten Panel finden wir drei weitere 140mm Lüfter.

Das Front-Panel wird unten eingehakt und mittig + oben von dicken Metallnubsis (ja, das ist der wissenschaftlich korrekte Terminus) sicher in Position gehalten.

Der Staubfilter wird von Magneten gehalten.

Nett: Die Lüfter sind, wie im Tower 500, auf einem Tray montiert. Dieses erlaubt eine Montage von Radiator-Lüfter-Paket und lässt sich dann als ein einzelnes Teil komfortabel montieren.

Da über 60% der Außenhaut des Ceres 500 perforiert sind, finden sich natürlich auch am Heck und um das Netzteil herum überall großzügige Öffnungen.

Der Deckel ist mit zwei nicht herausfallenden Rändelschrauben fixiert.

Im Deckel finden bis drei Lüfter mit bis zu 140mm und sogar 360mm Radiatoren Platz.

Die beiden großen Durchlässe für die Anschlusskabel sind gummiert.

Praktisch: Das Netzteil lässt sich von beiden Seiten erreichen. Sehr hilfreich beim nachträglichen Anschließen eines Kabels!

Die sieben PCIE Slotblenden. Auf deren Besonderheit gehe ich später noch genauer ein.

Das rechte Seitenteil samt Öffnungen und Staubfilter:

Auch hinter dem Mainboard geht es erfreulich aufgeräumt und geräumig zu.

Knapp 3cm Platz zwischen Mainboard und Seitenteil lassen genug Raum für Kabel und Extensions.

Unter dem doppelten Boden ist neben dem Netzteil auch noch ein HDD-Tray verstaut.

Neben den Schräubchen und einigen kleinen Kabelbindern legt Thermaltake offensichtlich noch Wert auf den klassischen „beep“ und packt einen kleinen Speaker mit in den Karton.

 

Kommentar

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RX480

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1,871 Kommentare 864 Likes

Net schlecht, da würde also Eisbär420+Eiswolf360 reinpassen.

btw.
Für Air only finde ich allerdings den Tunnel mit den HDD-Plätzen sinnlos, dann lieber nen kurzen Tunnel+Klo-Lü. (ala H5)
(dann gibts auch keine/weniger Probleme mit 290W und man braucht net auf 220W reduzieren)

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Eine 420 und 360er Konfiguration kann ich mir fast nicht vorstellen… er schreibt ja auch 420/280

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RX480

Urgestein

1,871 Kommentare 864 Likes

Jetzt hab ichs leider net mehr im Verlauf, irgendwo stand Top auch 360er Radi.
(könnte natürlich sein, das man dann schon nah an dem 420er ist)

Jo, jetzt sehe ichs auch,
wenn die Schläuche vom Front 420er oben sind, ... wird man wohl 1x Lüfter auf dem 360er Top weglassen müssen.
(eigentlich dämlich da 3cm Platz zu sparen)

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Seite zwei technische Daten zeigt:

Front bis 420 und oben bis 360…

Alex: bei den Bildern bzgl Lüfter und Radiatoren steht als Quelle CoolerMaster… Soll das so sein?

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DrDre

Veteran

240 Kommentare 93 Likes

Quellenangabe Coolermaster? :unsure:

Danke für den Test, schönes Gehäuse!
Habe von TT noch das Core V51, welches auch sehr luftig ist.

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G
Guest

Ja, sieht auch in weiß (eigentlich überhaupt nicht meine Farbe) ziemlich gut aus. Aber 180 €? Habe mir gerade das View 37 ARGB von TT gegönnt. Das ist größer, hat 2x 200er Lüfter in der Front und hat gerade knapp über 100 € gekostet. Und durch die L-förmige Seiten- und Deckelöffnung kommt man überall sehr gut an alles dran.
Da hat es dann schon fast jedes Gehäuse schwer, mich zu begeistern, normale MIDI´s eigentlich gar nicht mehr. Da hab ich nur noch das Corsair 4000D im Einsatz. Ist auch, man mag es bei dem Namen kaum glauben, kein überteuerter Kram und für die enthaltene, eher schwache Hardware bestens geeignet.

Aber dieses TT-Case wird sicher seine Abnehmer finden. Hat schon paar coole Features.

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Alexander Brose

Moderator

819 Kommentare 573 Likes

Moin Jungs!

@FritzHunter01 + @DrDre: Cooler Master hat in diesem Review natürlich überhaupt nichts zu suchen. Habe den Artikel nach einem langen Arbeitstag die Nacht gegen 3 Uhr fertig gehabt und wohl schon dezente Konzentrationsschwäche gehabt - danke für den Hinweis!

@RX480: Ja, oben+vorne 360 gleichzeitig oder oben 280 und vorne 420. 420+360 in Kombination passt nicht! Dass es hier oder da gerne 2-3cm mehr hätten sein können, wünschen sich sicher viele von uns 😁 . Spaß beiseite, irgendwo muss man wohl dann ein Limit setzen... 3cm mehr, dann passt ein 420er + 360er rein, aber dann sind wird auch wieder nur noch 3cm von 420 + 420 weg und ruck zuck wurde aus dem ausladenden Midi-Tower dann plötzlich ein Fullsize-Tower. Für ein noch recht kompaktes Gehäuse ist das schon ziemlich nice so.

Grüße!

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

@wuchzael 420 und 280 mit je 30 mm dicke reicht um locker 700 Watt weg zu kühlen…

Der Preis ist schon recht hoch… im vergleich zum Rev300 da passt die Kombination auch 420 und 360 rein… 7 Lüfter und aRGB Hub inklusive

Die Lüfter hättest du dem @Pascal Mouchel schicken können, dann haben wir gleich die echten Werte und später in der Datenbank!

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Alexander Brose

Moderator

819 Kommentare 573 Likes

Ja, der Preis ist definitiv recht hoch. Aber das wird der Markt schon regulieren, denn an der Funktion liegt es nicht, wenn das Case nicht gekauft wird (y).

Die Lüfter kann ich Pascal ja immer noch zukommen lassen, die rennen nicht weg.

Grüße!

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b
bluedtke-dev

Mitglied

12 Kommentare 8 Likes

Danke für den Test!

Ich finde einen Vergleich zum beQuiet! 802er interessant. Das war ja lange Zeit für den gleichen Preis zu haben (mittlerweile ~195€ für Black, noch ~170€ für 802 in weiß).
- Lüfter- und Radiator-Optionen sind sehr ähnlich. Das 802 kann im Vergleich noch den zusätzlichen 140/120mm Lüfter rechts von der Netzteilabdeckung aufnehmen. Das dürfte aber keinen riesigen Unterschied machen, wobei der Lüfter bei mir die Chipset-temps etwas senkt.
- Ersetzt man beim 802 die Silent-Panels/Abdeckungen hat man ähnlich viel Mesh. Größerer Unterschied hier ist das Mesh an der Seite der Netzteilaufnahme, welche nur das Ceres 500 hat.
- Die Optik im Inneren des Ceres 500 wirkt auf mich ähnlich, vielleicht ein klein bisschen aufgeräumter (keine HDD-Blenden).
- Die Seitenwand aus Glas ist beim Ceres 500 mMn besser montiert. Beim 802 kann man diese bei der Abmontage leicht verkanten - mir ist so eine Scheibe zu bruch gegangen (ich dachte mir würde das nie passieren, tja...).
- Was beim Ceres 500 mMn sehr viel besser ist, ist die Zugänglichkeit im Netzteil-Bereich. Die entfernbaren Seitenteile hätten mir beim Zusammenbau einiges an Handkrämpfen erspart.
- Äußeres: Geschmackssache 😄

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Klicke zum Ausklappem
DrDre

Veteran

240 Kommentare 93 Likes

Alles gut, passiert ;)
Hab zu spät gesehen, dass Fritz das schon vorher geschrieben hatte :rolleyes:

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pedi

Veteran

257 Kommentare 73 Likes

schön, aber ohne laufwerkschacht nicht zu gebrauchen.

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Alexander Brose

Moderator

819 Kommentare 573 Likes

Das Argument höre ich öfter, aber wirklich nachvollziehen kann ich es nicht. Ich wüsste gar nicht wann ich in den letzten 10 Jahren mal einen optischen Datenträger benutzt hätte und wenn, ist das USB-Laufwerk im Handumdrehen angeklemmt. Irgendwann muss man von veralteter Technik auch mal loslassen :) Für ein Retro-Build ist das Ceres 500 sowieso schon rein optisch nicht geeignet.

Grüße!

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ipat66

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1,357 Kommentare 1,355 Likes

Vielleicht rennt dafür dann Pascal weg... :D
Bei den ganzen Wünschen von noch zu testenden Lüftern....

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FritzHunter01

Moderator

1,155 Kommentare 1,572 Likes

Die Arbeit ist kein Frosch - die hüpft nicht weg 😂

Der Pascal langweilt sich doch zu tode…

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p
pedi

Veteran

257 Kommentare 73 Likes

ich habe 2 bluraybrenner, warum soll ich die wegwerfen und externes kaufen?

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MeinBenutzername

Veteran

209 Kommentare 74 Likes

Seitliche Anordnung der Frontanschlüsse finde ich auch besser als wenn die Kabel von oben nach unten hängen. Auch toll dass die beigelegten Lüfter in weiß sind und nicht schwarz, das passt besser zu einem weißen Aufbau. Die gummierten Kabeldurchlässe gefallen mir ebenso. Schön ist auch die Möglichkeit zum vertikalen Einbau und die Halterung. Großes, luftiges Gehäuse mit viel Freiraum für 420er in der Front und 360er oben -prima!

Lediglich der "Bauchladen" ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig und das, wenn auch optional, winzige LCD für 130€ ist einfach zu viel.

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RX480

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1,871 Kommentare 864 Likes

420+280 müßte dann Jemand aber auch für Kombi Eisbär+Eiswolf ordern können (x)
bisher ging ja nur Eisbär420+Eiswolf360

(x) falls Jemand von Alphacool mitliest, bitte die Auswahl auch berücksichtigen
vllt. wärs auch günstig mal die dünnen 20mm zu verbauen

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F
Furda

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663 Kommentare 370 Likes

Das Riser-Kabel / vertikale GPU System von Thermaltake hat eine 90 Grad Winkel Montage, welche ich bisher bei keinem anderen Modell irgend eines anderen Herstellers sowohl von Kabel als auch Halterungen gesehen habe, also nur mit den eigenen Produkten kompatibel.

Btw Diese Software wurde wohl maschinell übersetzt, überall wird die CPU und GPU in % "geladen" wie ein Akku 🙈 Load != Laden

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Danke für die Spende



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Alexander Brose

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