Mechanische Änderungen des Headers (Buchse)
Die größte Änderung erfährt der sogenannte Header, also die Buchse, die auch den Erweiterungskarten wie z.B. Grafikkarten fest verlötet wird. Der 12V-2×6 Stecker ist bedingt kompatibel zu älteren Grafikkarten mit 12VHPWR-Header und die aktuellen 12VHPWR-Anschlusskabel der Netzteile sowie die Adapter werden wiederum mehr oder weniger kompatibel zum 12V-2×6 Header sein. Zwölf große Kontakte führen, wie gehabt, die Stromschiene und vier kleinere Kontakte darunter führen Seitenbandsignale. Genau dort gibt es die größten Änderungen.
Die Aktualisierung der 12VHPWR-Codierung erfolgt übrigens auch, um die veröffentlichte CEM 5.0 exakt widerzuspiegeln (denn die Basisspezifikation und die CEM 5.0 waren sogar inkonsistent). Für Erweiterungskarten mit 150 Watt oder 300 Watt gelten neue Regeln und die Erkennung der 150 Watt Karten erfordert sogar noch eine externe Beschaltung (siehe weiter unten). Logisch ist zudem , dass der 12V-2×6 natürlich auch weiterhin nicht mit den PCI Express 2×3 und 2×4 PCIe Steckern (Aux) kompatibel ist. Die Stromstifte des 12V-2×6 Steckers haben einen Abstand von 3,0 mm, während die Kontakte in einem 2×3 und 2×4 Stecker auf einem größeren Raster von 4,2 mm liegen.
Ich schrieb ja bereits vor über einem halben Jahr, dass die PCI SIG die vier unteren, sogenannten Sense-Pins der Seitenbandsignale mechanisch zurücksetzt, also einkürzen wird. Solange der Stecker dann nicht weit genug im Header sitzt (bis zum Einrasten), fehlt das Seitenbandsignal der beiden Pins für die Erkennung. Damit wird die Karte gar nicht erst eingeschaltet bzw. wird beim ungewollten Herausrutschen des Steckers sofort abgeschaltet. Wir erkennen auf dem ersten Bild, dass die Sense-Pins des 12VHPWR 4 mm lang sind und 0.45 mm hinter der Außenkante des Headers sitzen. Der finale Kontaktpunkt sitzt bei 3 mm hinter der Kante der Öffnung.
Der 12V-2×6 Header besitzt die gleichen Außenabmessungen, auch der finale Druckpunkt der Sense-Pins liegt wieder bei 3 mm, um die Kompatibilität zu sichern. Doch jetzt wird es interessant. Die Spitzen der Sense-Pins liegen nun 1.7 mm nach innen versetzt, was einer Änderung um 1.25 mm entspricht. Der eigentlich Pin hinter der Spitze, wo es den ersten Kontakt gibt, liegt nun sogar 2 mm hinter der Außenkante. Das schafft deutlich mehr Sicherheit.
Neue Leistungsklassen mit 150 und 300 Watt
Durch die Beschaltung von Pin 0 gegen Masse und das Offenlassen von Pin 1 erreicht man 300 Watt. Die 150 Watt Beschaltung ist tricky und neu: Man verbindet einfach Pin 0 und Pin 1 direkt und ohne Masse. Das wiederum erfordert neue Kabel oder ein spezielles Netzteil:
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