NZXT CAM Software
Grundsätzlich kommt das H6 Flow auch in der hier getesteten RGB-Variante ohne einen RGB-Controller daher. Das heißt die Konfiguration der Lüfter muss über einen externen Controller oder über einen entsprechenden 5V ARGB-Anschluss des Mainboards realisiert werden. Da uns im Rahmen des Tests aber auch eine NZXT Kraken Elite 360 RGB zur Verfügung gestellt wurde und ich bisher noch keine Berührungspunkte mit der NZXT CAM Software hatte, möchte ich auf diese hier noch einmal eingehen.
Ressourcen
Der CAM Software sagt man ja, wie z.B. auch iCUE, einen recht verschwenderischen Umgang mit Ressourcen nach. Natürlich habe ich deshalb etwas genauer hingesehen und die Beobachtungen festgehalten. Mit gerade mal 1,4MB könnte man den Installer der Software sogar auf einer alten 3,5“ Diskette an seine Freunde weitergeben. Mit dem Installer allein kommt man allerdings nicht weit, denn die restlichen benötigten Dateien werden während der Installation aus dem Internet gezogen, sodass der Installationsordner am Ende auf ca. 450MB anwächst. In Zeiten, in denen 1TB SSD Speicher weniger als 50ct kosten, kann man da sicherlich drüber hinwegsehen, dass sich die Software aber auch im Hintergrund laufend mit mehreren Prozessen und ca. 400MB im Arbeitsspeicher breit macht, kann sich dann aber schon auch auf die Performance des Systems auswirken. Ärgerlich ist auch, dass beim Beenden der Software die komplette Regelung von Pumpen- und Lüftersteuerung, sowie das kleine Display auf der Pumpe, direkt stehen bleibt und nicht mehr arbeitet. Beendet man also im Zero-RPM Modus versehentlich das Programm, kann es beim Zocken schnell mal kuschlig im Gehäuse werden.
Monitoring
Die Software bietet ein sehr umfangreiches Hardware-Monitoring. Gleich zum Start des Programms bekommen wir die PC-Überwachung angezeigt, die die aktuelle Auslastung, Temperaturen und laufende Prozesse anzeigt.
Klickt man eine der Komponenten in der Übersicht an, bekommt man noch mehr Informationen zu Gesicht, wie z.B. Frequenzen und Leistungsaufnahme oder allgemeine Infos zum jeweiligen Bauteil.
In den Systemspezifikationen wird noch einmal die komplette verbaute Hardware feinsäuberlich aufgelistet, samt Details zu den jeweiligen Komponenten. Die direkte Möglichkeit zum „Teilen“ lässt darauf schließen, dass diese Funktion darauf ausgelegt ist, nicht so versierten Anwendern bei Problemen leicht die verbaute Hardware aufzulisten und einen schnellen Überblick zu gewähren.
An dieser Stelle überspringe ich kurz ein paar Punkte, weil der „Mini-Mode“ meiner Meinung nach noch mit zum Monitoring zählt. Das Programm kann ein OSD einblenden, auf dem spezifische Daten der Hardware dauerhaft angezeigt werden können.
Dafür gibt es in den Einstellungen auch einen separaten Bereich, in dem man die Farben, Größe, Transparenz und letztlich auch die anzuzeigenden Werte auswählen kann.
Beleuchtung und Display
Im Beleuchtungsmenu erhalten wir zunächst eine Übersicht über die angeschlossenen bzw. kompatiblen Geräte.
Für die Beleuchtung können Profile angelegt werden, so dass man sich für jede Stimmung eine separate Beleuchtung einstellen kann.
Das LCD der Kraken Elite AIO kann vielerlei Dinge anzeigen. Neben Hardware-Monitoring und Temperaturen sind auch Animationen (Uhr, GIF-Bilder) und sogar Videoclips abspielbar.
Die einzelnen Werte des Hardware-Monitorings können dann auch noch individualisiert werden, wobei der Kreativität kaum Grenzen gesetzt sind.
Der RGB Controller der AIO ist separat aufgeführt. Auf dem Info-Button kann man sogar einsehen mit wie vielen LEDs die jeweiligen Kanäle des Controllers bereits belegt sind.
Der Controller hat die angeschlossenen Geräte – in unserem Fall drei F120 RGB Core Lüfter – automatisch erkannt und lässt uns jede einzelne LED der Lüfter einzeln ansteuern.
Kühlung / Lüftersteuerung
Dieser Bereich ist eigentlich selbsterklärend und dürfte den meisten Usern aus ihrem BIOS/UEFI bekannt vorkommen. Je nach gewählter Temperatur (CPU/Kühlflüssigkeit/…) kann die Geschwindigkeit der Lüfter und der Pumpe feingranular eingestellt werden. Der Controller ist auch in der Lage, die Lüfter komplett abzuschalten (Zero-RPM) Modus.
Allgemeine Einstellungen
In diesem Bereich lassen sich die Maßeinheiten, sowie das allgemeine Programmverhalten einstellen. Wer etwas zurückhaltender mit der Verwertung seiner Daten ist, kann hier auch noch an einigen Stellen die Übermittlung von Benutzereinstellungen usw. deaktivieren.
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