Testberichte

ITX-Special: Fünf extrem kompakte Grafikkarten im Praxistest

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Kleine Gehäuse liegen voll im Trend, was natürlich auch die Hersteller der Technikbehausungen bemerkt haben. Da sich die Auswahl passender, kleinformatiger Karten bisher aber in argen Grenzen hielt, schuf man einfach Gehäuse im ITX-Format, in die man notfalls auch längere Karten einbauen kann. So hat man sicher aus der Not ein Tugend machen wollen, doch wenn wir wirklich ehrlich sind: Diese Gehäuse sind eigentlich keine echten ITX-Gehäuse mehr und damit meist auch viel zu groß.

 

 

Mal abgesehen davon, dass AMD mit der Radeon R9 Nano genau diesen Zielgruppe als neue Klasse für sich entdeckt hat und Sapphire mit der Radeon R9 380 Compact im gleichen Volumenbereich wildert, sind es auch die kurzen Karten von Gigabyte mit GeForce-GPUs, die uns zu einem Artikel wie diesen verleitet haben.

 

Zwar bietet Gigabyte diese Karten eigentlich in erster Linie für Systemintegratoren und Assembler an, aber sie lassen sich genau so gut in ITX-Systemen verbauen. Zudem werden diese Karten oft genug – und zu Unrecht – unterschätzt: So viel langsamer als die mit Gaming-Attributen bepflasterten längeren Schwestern sind sie nämlich auch nicht. Nur sind sie eben oft genug günstiger und in Bezug auf Takt, Power Target und Abwärme sogar deutlich vernünftiger ausgelegt als die Gaming-Vettern.

 

Das Gehäuse: Silverstone SG13B

 

Obwohl theoretisch auch eine GTX 980 Ti im Referenzdesign der Länge nach in das SG13B hineinpassen könnte, haben wir uns bewusst für dieses ITX-Gehäuse entschieden. Denn spätestens mit einem verbauten 14-cm-Frontlüfter löst sich diese Möglichkeit nämlich in Luft auf und man braucht definitiv etwas Kleineres für das Anschubsen der Pixel.

 

Was uns dann dazu bewogen hat, gerade dieses Gehäuse zu nutzen? Seine Wandelbarkeit: Ab Werk sind an den beiden Seiten und der Oberseite große, Mesh-artige Öffnungen für den nötigen Airflow vorhanden. Setzt man jedoch einen potenten, leisen Frontlüfter ein und klebt diese drei Öffnungen ab, dann hat man im Handumdrehen die gleiche Situation wie einen kleinen, geschlossenen ITX-Cube.

 

 

Die GPUs: 3x Nvidia gegen 2x AMD

 

Aus dem Nvidia-Lager nutzen wir drei kurze Gigabyte-Karten in Form der GTX 970 Mini, GTX 960 Mini OC und GTX 950 OC, um die obere und untere Mittelklasse samt einer zusätzlichen Einstiegskarte abzudecken. Aus dem AMD-Lager stoßén die Radeon R9 Nano als Vertreterin der unteren Oberklasse und Sapphires Radeon R9 380 ITX Compact als Gegenstück zur GeForce GTX 960 in der Mittelklasse dazu.

 

Was auf den ersten Blick rein größenmäßig noch zusammengehörig scheint, klafft preislich (und auch hinsichtlich der Performance) bereits extrem auseinander. So ist die Radeon R9 Nano über viermal so teuer wie unser kleinstes Modell im Test und immer noch doppelt so teuer wie die zweitschnellste Karte in Form der Gigabyte GTX 970 OC Mini. Diese wiederum ist immer noch doppelt so teuer wie die untere Mittelklasse in Form der Gigabyte GTX 950 OC Mini.

 

 

Damit findet man in unserem Test garantiert was Passendes für so ziemlich jeden Geldbeutel und Einsatzzweck. Tabellarisch gegenübergestellt, bietet sich dem Auge dann folgendes Bild:

 

  AMD
Radeon R9
Nano (Referenz)
Sapphire
Radeon R9 380
ITX Compact
Gigabyte
GeForce GTX
950 OC
Gigabyte
GeForce GTX
960 Mini OC
Gigabyte
GeForce GTX
970 Mini
Shader-Kerne: 4096 1792 768 1024 1664
Textur-Einheiten: 256 112 48
64 104
ROPs: 64 32 32 32 56
Fertigungsprozess: 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm
Kerntakt/
Boost-Takt:
<= 1000 MHz 980 MHz 1064/
1241 MHz
1126/
1178 MHz
1076/
1216 MHz
Speichertakt: 500 MHz
4 GByte HBM
1375 MHz
2 GByte GDDR5
1650 MHz
2 GByte GDDR5
1752 MHz
2 GByte GDDR5
1756 MHz
4 GByte GDDR5
Speicherbus: 4096 Bit 256 Bit 128 Bit 128 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite: 512
GByte/s
179,2
GByte/s
105,5
GByte/s
112,2
GByte/s
224
GByte/s
TDP: 180 Watt 190 Watt 90 Watt 120 Watt 180 Watt
Stromversorgung: 1x 8 Pin 1x 8 Pin 1x 8 Pin 1x 6 Pin 1x 8 Pin
Marktpreis/UVP: ab ca. 600 Euro
(Geizhals)
ab ca. 185 Euro
(Geizhals)
ab 162 Euro
(Geizhals)
ab ca. 191 Euro
(Geizhals)
ab ca. 334 Euro
(Geizhals)

Beginnen wir nach dieser Einführung mit dem praktischen Teil und bauen das Testsystem endlich zusammen.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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