Ein Spiel wie Metro 2033 ist für uns Tester Ausnahme und Glücksfall zugleich. Zum einen verspricht es eine packende Story, zum anderen kann man das Spiel jederzeit an dem Buch messen, auf dem es eigentlich basiert. Das Resultat der Symbiose zwischen moderner russischer Literatur und digitaler Umsetzung ist ein düsterer Endzeit-Shooter, den uns THQ passend als Kontrast zum anbrechenden Frühling präsentiert. Was uns erwartet? Einerseits ein Fallout3-kompatibles Endzeitszenario, 20 Jahre nach einem fiktiven Atomschlag, in dem sich das Leben fast ausschließlich in der Moskauer Untergrundbahn abspielt und andererseits ein DirectX11-Spiel, das keine Augen trocken und keine Grafikkarte kalt lassen soll, glaubt man den Versprechungen der Macher.
Gespickt mit so viel Vorfreude und Erwartung haben wir das Spiel bis zum Schluss komplett durchgespielt, um so eine möglichst objektive Beurteilung aus der Sicht eines Spielers mit den üblichen technischen Einschätzungen und Benchmarks verbinden zu können. Großes Weltkino oder russische Kleinkunst? Wir versuchen es auf den nächsten Seiten zu klären.
Hauptmenü und Ausgangspunkt unserer ExpeditionUnd wir wären sicher nicht wir, wenn wir nicht zuvor auch das Umfeld und die reale Vorlage betrachten würden. Denn anders kann man einem potentiellen Knüller sicher nicht gerecht werden. Interessiert? Dann auf nach Russland! Für die, die Moskau schon kennen, wird es eine nette Erinnerung sein – für die anderen wird es eine völlig neue Erfahrung.
Die Metro und die Kapitel des GrauensMan konnte schon immer für ganz kleines Geld immens große Strecken fahren, die Moskauer Metro ist einmalig und hinterlässt bei jedem eine bleibende Erinnerung. Egal, ob die minutenlange Fahrt zwischen den Stationen oder die glamourösen Stationen selbst, von denen keine der anderen gleicht – man kann sich dem Bann einfach nicht entziehen. Wir klären natürlich zunächst, was war und was ist. Was wird, also besser was vielleicht werden könnte, das überlassen wir dann am Ende doch lieber dem Spiel. Und so schlagen wir nun die Brücke von 1935, über 2010 bis hin ins Jahr 2033. Beginnen wir mit der Zeitreise jedoch zunächst im Jahr 2002…
- 1 - Metro 2033: Endzeitstimmung in der Röhre
- 2 - Albtraum über Tage: das Buch, das keiner haben wollte
- 3 - Unter Tage: die Moskauer Metro, der größte Bunker der Welt
- 4 - Reales „Stalin-Addon“: Die geheimen Tunnel der Metro Nr. 2
- 5 - Story: Viel Action, noch mehr Oben-Unten und ein langer Atem
- 6 - Gameplay: Kontrastprogramm aus Chaos und Linearität
- 7 - Benchmark: DirectX11 - der stille Tod des roten Monsters
- 8 - Benchmark: DirectX10 – Schwerathletik statt Morgengymnastik
- 9 - Fazit: Unterirdisches Drama mit himmlischer Umsetzung
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