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Grundlagen GPUs: Leistungsaufnahme, Netzteilkonflikte & andere Mythen | 2014 und 2020


2014

Wer viel misst misst Mist. Diese Regel gilt, solange man sich nicht aktiv mit den Umständen und Erfordernissen auseinandersetzt und auch nicht bereit ist, viel – meist private – Zeit in deren Ergründung zu investieren. Ich hatte 2014 begonnen, mich intensiver mit der Leistungsaufnahme von Grafikkarten zu beschäftigen und um eine wirklich gute Lösung zu finden. Auf diesem Weg bin ich zudem auf so manche interessante Erkenntnis und auch auf Dinge gestoßen, die ich so nicht vermutet hätte.

Zusammen mit unseren Partnern aus der Industrie wurde dabei der Messplatz Zug um Zug systematisch um- und ausgebaut. Es wurden Setups getestet und wieder verworfen, Firmware geändert und erneut fast bei Null begonnen. Kurzum: Für eine Entwicklung, die ja auch im laufenden Betrieb erfolgen musste, war das ziemlich viel Arbeit neben der Arbeit. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Und wenn ich ehrlich sein soll: Geheimniskrämerei mag zwar gut fürs eigene Geschäft sein, aber Transparenz ist noch viel wichtiger.

Vor allem wenn es darum geht, die veröffentlichten Messwerte in den Artikeln auch begründen zu können. Deshalb lüfte ich auch ein klein wenig „das Geheimnis“, wie genau die exakten Zahlen unserer Messungen eigentlich entstehen. Der heutige Messplatz hat sich natürlich verändert, denn neben den getriggerten Oszillografen setze ich auch auf eine sepziell entwickelter Riser-Card zur direkten Leistungsaufnahmemessung an allen Rails mit Shunt und Auswertungssoftware, sowie eine große, MCU-basierte Messtation, bei der ebenfalles jede einzelne Versorgungsspannungsleitung in kleinen Zeitintervallen mitgeloggt werden kann und man hier sogar alles im direkten Zusammenspiel von GPU, CPU und Motherboard auf insgesamt 12 verschiedenen Rails gleichzeitig messen kann. Ausruhen ist nicht.

Messstation 2020 mit drei Möglichkeiten der Datenerfassung

Nur muss man es ab und zu zeigen und auch ältere Artikel wieder mal periodisch entstauben, sonst glaubt einem ja am Ende auch keiner…

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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