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It’s over 7000! – Teamgroup DELTA RGB DDR5-6400 CL40 2x16GB Kit Test mit Overclocking und Teardown

Overclocking – aktiv und passiv gekühlt

Neben dem normalen XMP Betrieb werden die Module natürlich auch übertaktet getestet. Wie bereits eingangs erwähnt ist das schwarze Kit zwar von Teamgroup vorselektiert, jedoch schafft es das weiße Retail Kit die folgenden Übertaktungen ebenfalls stabil zu betreiben. Lediglich ca. 60 MHz mehr lassen sich aus den schwarzen Modulen mittels BCLK noch gewinnen, wobei hier das Memory Training zwischen Boots nicht mehr konsistent ist und ich daher davon abgesehen habe.

Und tatsächlich knacken die Teamgroup DELTA DDR5-6400 Module als erstes Kit in unseren Tests die 7000 Mbps Marke im stabilen OC! Dabei werden wie üblich vollständig manuell optimierte Timings verwendet, wie sie im Screenshot oben zu sehen sind. 1,55 V liegen hierfür bei VDD, VDDQ und CPU VDDQ (IVR VDDQ Transmitter) an, was entsprechend auch die aktive Kühlung durch einen 120 mm Lüfter erfordert. Die VDD2 Spannung (MC Voltage) ist auf 1,45 V gesetzt und SA auf 1,425 V. Einziges Manko ist die relativ lockere tCWL mit tCL + 2, wobei dies für die Stabilität bei solch hohen Taktraten eben zwingend notwendig ist.

Als Mainboard kommt ein vorselektiertes Asus Maximus Z690 Apex zum Einsatz und als CPU dient ein i9-12900K mit dem besten aus über 60 gebinnten i9 CPUs. Natürlich erhöhen diese Faktoren das OC Potential noch einmal zusätzlich, aber eine so hohe Taktrate konnte trotzdem noch kein anderes Kit erzielen. Und mit neueren Mainboards und CPUs wie dem Z690 Dark Kingpin oder der kommenden Z790 Generation sind dann solche Taktraten wirklich im Bereich des XMP-machbaren – ich habe es schon mal ausprobiert 😉. Unser Test zeigt also, welches Potential in den Teamgroup DELTA DDR5-6400 Modulen steckt, wenn die anderen Komponenten auch entsprechend mithalten können.

Neben der 7000c32 Übertaktung mit aktiver Kühlung habe ich zudem noch eine 6800c34 Variante mit passiver Kühlung im Angebot. Entsprechend liegen hier deutlich niedrigere Spannungen bei VDD, VDDQ und CPU VDDQ von nur 1,4 V an, was die Wärmeabgabe erheblich reduziert, aber eben auch etwas lockerere Timings erfordert. Wie die Konfigurationen sich nun in unseren Benchmarks schlagen, wird sich gleich zeigen.

Die restliche Testhardware gibt’s wie immer als Übersicht:

Testsysteme

Hardware:
  • CPU: Intel Core i9-12900K (5,1 GHz P-Core, E-Cores disabled, 4,9 GHz Cache, AVX-512 disabled)
  • Mainboard:
    • Asus Maximus Z690 Apex (90MB18I0-M0UAY1, 2022-01, BIOS 1505)
    • DDR4: MSI Pro Z690-A DDR4 (BIOS 115U6)
  • RAM-Kits:
    • DDR5:
      • Patriot Signature DDR5-4800 CL40 2x 16 GB Kit
      • Corsair Dominator Platinum DDR5-6200 CL36 2x 16 GB Kit
      • Teamgroup T-Force VULCAN DDR5-5200 CL40 2x 16 GB Kit
      • ADATA XPG LANCER TGB DDR5-6000 CL40 2x 16 GB Kit
      • Corsair Dominator Platinum DDR5-5600 CL36 2x 16 GB Kit
      • Kingston Fury Beast DDR5-5200 CL40 2x 16 GB Kit
    •  DDR4:
      • G.Skill Trident Z Royal DDR4-4000 CL16 2x 16 GB Kit
  • Netzteil: beQuiet! Dark Power Pro 12 1500 W
  • SSD: Crucial MX500 2 TB (SATA 3, OS)
  • Grafikkarte: Nvidia GeForce RTX 3090 Founders Edition (Game Ready Driver 516.40)
  • Betriebssystem: Windows 11 Pro 64-bit (up-to-date)
Kühlung:
  • CPU: Corsair iCUE H115i RGB PRO XT 360 mm AIO, Corsair XC7 RGB Pro, Supercool Computers Direct-Die Wasserblock
  • CPU-TIM: Arctic MX-4 Alphacool Subzero, Coollaboratory Liquid Ultra
  • Radiatoren: Alphacool NexXxoS ST30 480 mm + HardwareLabs Black Ice GTX 240 mm + Watercool MO-RA3 360 Pro
  • Lüfter: 4x Phobya NB-eLoop 120 mm 1600 rpm + 2x Noiseblocker NB eLoop B12-4 120 mm + 9x XPG Vento Pro 120 mm
  • Pumpe: 2x Alphacool D5 VPP655
Gehäuse:
  • Open Benchtable
Peripherie:
  • Monitor: EVGA XR1 Lite, Benq XL2720
  • Tastatur: KBC Poker 2 (Cherry MX Brown)
  • Maus: Zowie FK1
Messgeräte:
  • Thermometer: Elmorlabs KTH (kalibriert)
  • Leistungsmessgerät: Elmorlabs PMD 
  • USB-to-I2C Adapter: Elmorlabs EVC2
  • Durchfluss-Messgerät / Thermometer: Aqua Computer high flow NEXT

Zur besseren Übersichtlichkeit werden in den Diagrammen folgende Abkürzungen verwendet:

  • 12900K: Intel Core i9-12900K CPU
  • 51/0/49: Multiplikatoren für P-Cores x51, E-Cores 0 (deaktiviert), Cache x49 bei BCLK 100 MHz
  • XPGL: XPG LANCER RGB DDR5 Module von ADATA
  • DPR: Dominator Platinum RGB DDR5 Module von Corsair
  • FB: Fury Beast DDR5 Module von Kingston  
  • DR: Dual-Rank, falls nicht angegeben Single-Rank
  • 3600c14: Konfiguration mit 3600 Mbps und tCL Timing 14, siehe Screenshots für alle Timings
  • 1T, 2T: Befehlsrate 1T oder 2T
  • *: vollständig manuell eingestellte Subtimings, siehe Screenshots
  • G1, G2: Gear 1, Gear2 – Übersetzung zwischen IMC-Takt und RAM-Takt, Gear 1 = 1:1, Gear 2 = 1:2
  • H16M: SK Hynix 16 Gbit M-Die Speicherchips
  • S16B: Samsung 16 Gbit B-Die Speicherchips
  • ❄: aktive Kühlung mit einem 120 mm 2000 rpm Lüfter

Timings der DDR4 Vergleichs-Config:

Kommentar

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Ifalna

Veteran

324 Kommentare 292 Likes

Netter Test.
Von dem was ich sehe, ist das übertakten des RAMs als gamer in der Praxis die Kopfschmerzen nicht wirklich wert.

Antwort 1 Like

mer

Veteran

228 Kommentare 127 Likes

Geht schonmal in die richtige Richtung. Sehr geil. :)
Hoffe mal es gibt ein paar 2x32GB Kits die >=7000 CL32 schaffen, wenn die 2. Generation von AM5 draussen ist.

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Xaver Amberger (skullbringer)

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