Wir beginnen in diesem ersten Teil mit den Gaming-Benchmarks und werden uns in weiteren Teilen dann noch mit der Workstation-Performance beim CAD (Echtzeit-Darstellung), sowie dem Rendering und reinen Rechenaufgaben (Compute) beschäftigen.
- Teil 1 – Gaming-Performance
- Teil 2 – Workstation-Grafikperformance
- Teil 3 – Rendering, Computing und Leistungsaufnahme
Vorbetrachtung
Viel hilft nicht immer viel – aber andererseits kann ein heute noch leicht überdimensioniert wirkendes System vielleicht morgen schon an seine Grenzen stoßen. Man kann deshalb wohl nie genug Leistung haben und es gibt auch ein gewisses Gefühl an Zukunfts- und Planungssicherheit, wenn man (berechtigterweise) glaubt, auch für künftige Anforderungen noch gut gerüstet zu sein.
Eine solche Annahme kann aufgehen, muss aber nicht. Zunächst wird man sich überlegen müssen, für was der PC in der Gegenwart und näheren Zukunft gerüstet sein muss und was später vielleicht noch hinzukommen könnte. Genau daran sollte man seine Überlegungen ausrichten – und ein klein wenig Reserve einplanen.
Doch mehr Leistung kostet ja leider auch stets – oft sogar unproportional – mehr Geld, weswegen man den Nutzen einer (massiven) Leistungsreserve äußerst kritisch hinterfragen muss.
Wir hatten das Thema ja gerade schon einmal kurz gestreift: Oft genug liegen Anspruch, Wunsch und finanzielle Möglichkeiten nicht sonderlich eng beisammen. Doch hier hilft die Wundermedizin “Vernunft”, die den Anwender zu Kompromissbereitschaft und Einsicht in die unabänderlichen Tatsachen führen sollte. Aspekte wie Ökologie (Leistungsaufnahme und Langlebigkeit) und Ökonomie (Aufwand und Nutzen) sollten stets in einem gesunden Verhältnis zueinanderstehen. Wir schrieben es ja gerade: Man sollte sich am besten wirklich nur das anschaffen, was man wirklich braucht (bzw. in näherer Zukunft noch könnte).
Das Test-Setup
Die Test-Methodik haben wir im Grundlagenartikel “So testen wir Grafikkarten, Stand Februar 2017” ja bereits sehr ausführlich beschrieben und so verweisen wir deshalb der Einfachheit halber jetzt nur noch auf diese detaillierte Schilderung. Wer also alles noch einmal ganz genau nachlesen möchte, ist dazu gern eingeladen.
Abweichend ist in diesem Falle nur die Hardwarekonfiguration mit CPU, RAM, Mainboard, sowie die neue Kühlung, so dass die Zusammenfassung in Tabellenform schnell noch einen kurzen Überblick über das hier und heute verwendete System gibt:
Testsysteme und Messräume | |
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Hardware: |
AMD Sockel AM4 MSI X370 Tomahawk 2x 8 GB G.Skill TridentZ DDR4-3200 RGB AMD Sockel SP3 (TR4) AMD Sockel AM3+ Intel Sockel 1151 (Z270): Intel Sockel 2011v3: 1x 1 TByte Toshiba OCZ RD400 (M.2, System SSD) |
Kühlung: |
Alphacool Eiszeit 2000 Chiller Alphacool Eisblock XPX Thermal Grizzly Kryonaut (für Kühlerwechsel) |
Monitor: | Eizo EV3237-BK |
Gehäuse: |
Lian Li PC-T70 mit Erweiterungskit und Modifikationen Modi: Open Benchtable, Closed Case |
Leistungsaufnahme: |
berührungslose Gleichstrommessung am PCIe-Slot (Riser-Card) berührungslose Gleichstrommessung an der externen PCIe-Stromversorgung direkte Spannungsmessung an den Shunts, den jeweiligen Zuführungen und am Netzteil Auslesen der Mainboard-Sensoren 2x Rohde & Schwarz HMO 3054, 500 MHz Mehrkanal-Oszillograph mit Speicherfunktion 4x Rohde & Schwarz HZO50, Stromzangenadapter (1 mA bis 30 A, 100 KHz, DC) 4x Rohde & Schwarz HZ355, Tastteiler (10:1, 500 MHz) 1x Rohde & Schwarz HMC 8012, Digitalmultimeter mit Speicherfunktion |
Thermografie: |
Optris PI640, Infrarotkamera PI Connect Auswertungssoftware mit Profilen |
Akustik: |
NTI Audio M2211 (mit Kalibrierungsdatei) Steinberg UR12 (mit Phantomspeisung für die Mikrofone) Creative X7, Smaart v.7 eigener reflexionsarmer Messraum, 3,5 x 1,8 x 2,2 m (LxTxH) Axialmessungen, lotrecht zur Mitte der Schallquelle(n), Messabstand 50 cm Geräuschentwicklung in dBA (Slow) als RTA-Messung Frequenzspektrum als Grafik |
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