Hardware Prozessor Testberichte

CPU-Charts 2017 / 2018 – Workstation-Performance (Teil 2)

Wir beschäftigen uns hier und heute mit der Workstation-Performance beim CAD (Echtzeit-Darstellung). Die Gaming-Performance, sowie das Rendering und die reinen Rechenaufgaben (Compute) behandeln wir in weiteren Teilen dieser CPU-Charts:Teil 1 - Gaming...Da AutoCAD nur sehr schlecht (3D) bis gar nicht (2D) über mehrere Threads skalieren kann, zählt hier allein der verfügbare Takt und somit natürlich auch die Höhe der erreichbaren IPC. Da liegt Intel klar vorn, auch wenn AMD mit den Ryzen-CPUs gut aufh...Solidworks und Creo sind auch nicht gerade für hohe Threadskalierung im Darstellungsmodus bekannt, auch wenn natürlich einzelne Module beim Computing und Rendering ordentlich Rechenpower abfordern. Da es hier aber heute allein um die Darstellungsleist...Die beiden OpenGL-Klassiker profitieren ebenfalls vom Takt und ab einer guten Mittelklasse-CPU, egal ob nun von Intel oder AMD, ist die Performance ausreichend bis sehr gut.Alle drei Programme sind bei der 3D-Echtzeitausgabe wahre Kernverächter, skalieren im Gegenzug dazu aber geradezu perfekt mit dem Takt.Für die Bewertung im (semi-) professionellen gibt es im Vergleich zum Gaming, je nach Softwarelösung(en) sicher auch viel breiter gefächerte Anforderungsprofile. Trotzdem kann man eine gewisse Tendenz betrachten, die AMDs Ryzen durchaus Potential zusp...

Wir beschäftigen uns hier und heute mit der Workstation-Performance beim CAD (Echtzeit-Darstellung). Die Gaming-Performance, sowie das Rendering und die reinen Rechenaufgaben (Compute) behandeln wir in weiteren Teilen dieser CPU-Charts:

Egal, ob nun 2D- oder 3D-Ausgabe – die Anforderungen im (semi-) professionellen Bereich sind sehr vielfältig. Je nach verwendeter Standardsoftware oder den Programm-Suiten stößt man auf sehr langlebige Software-Produkte mit einem oft mehrjährigen Nutzungs-Zyklus. Das beinhaltet auch, dass viele (ältere) Programme eher (noch) auf eine hohe IPC setzen und kaum über viele Threads ordentlich skalieren, oder aber im Gegenzug parallel auch Berechnungen durchführt, deren Last so hoch ist, dass bei falsch eingesetzten CPUs die Performance der Grafikausgabe überproportional leidet.

Für viele Bereiche muss es heute nicht mehr zwingend ein Intel Xeon sein, denn oft reicht auch die Consumer-Variante, wenn man auf ECC-RAM verzichten kann. Mit dem so eingesparten Budget bleibt fast immer auch ein größerer Spielraum für die Grafikhardware.

Das Test-Setup

Die Test-Methodik haben wir im Grundlagenartikel „So testen wir Grafikkarten, Stand Februar 2017“ ja bereits sehr ausführlich beschrieben und so verweisen wir deshalb der Einfachheit halber jetzt nur noch auf diese detaillierte Schilderung. Wer also alles noch einmal ganz genau nachlesen möchte, ist dazu gern eingeladen. 

Abweichend ist in diesem Falle nur die Hardwarekonfiguration mit CPU, RAM, Mainboard, sowie die neue Kühlung, so dass die Zusammenfassung in Tabellenform schnell noch einen kurzen Überblick über das hier und heute verwendete System gibt:

Testsysteme und Messräume
Hardware:
AMD Sockel AM4
MSI X370 Tomahawk
2x 8 GB G.Skill TridentZ DDR4-3200 RGB

AMD Sockel SP3 (TR4)
Asis X399 ROG Zenith Extreme
4x 8 GB G.Skill TridentZ DDR4-3200 RGB

AMD Sockel AM3+
Asus Sabertooth 990FX
2x 8 GB Corsair Dominator Platinum DDR3 2133

Intel Sockel 1151 (Z370):

MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
4x 8 GB G.Skill TridentZ DDR4-3600 RGB

Intel Sockel 1151 (Z270):
MSI Z270 Gaming 7
2x 8GB Corsair Vengeance DDR4-3200@2666 MHz

Intel Sockel 2066
MSI X299 Gaming Pro Carbon AC
4x 8 GB G.Skill TridentZ DDR4-3200 RGB

Intel Sockel 2011v3:
Intel Core i7-6900K
MSI X99S XPower Gaming Titanium
4x 4 GB Crucial Ballistix DDR4-2400

Alle Systeme:
GeForce GTX 1080 Founders Edition (Gaming)
Nvidia Quadro P6000 (Workstation)

1x 1 TByte Toshiba OCZ RD400 (M.2, System SSD)
4x 1050 GByte Crucial MX 300 (Storage, Images)
Be Quiet Dark Power Pro 11, 850-Watt-Netzteil
Windows 10 Pro (alle Updates)

Kühlung:
Alphacool Eiszeit 2000 Chiller
Alphacool Eisblock XPX
Thermal Grizzly Kryonaut (für Kühlerwechsel)
Monitor: Eizo EV3237-BK
Gehäuse:
Lian Li PC-T70 mit Erweiterungskit und Modifikationen
Modi: Open Benchtable, Closed Case
Leistungsaufnahme:
berührungslose Gleichstrommessung am PCIe-Slot (Riser-Card)
berührungslose Gleichstrommessung an der externen PCIe-Stromversorgung
direkte Spannungsmessung an den Shunts, den jeweiligen Zuführungen und am Netzteil
Auslesen der Mainboard-Sensoren
2x Rohde & Schwarz HMO 3054, 500 MHz Mehrkanal-Oszillograph mit Speicherfunktion
4x Rohde & Schwarz HZO50, Stromzangenadapter (1 mA bis 30 A, 100 KHz, DC)
4x Rohde & Schwarz HZ355, Tastteiler (10:1, 500 MHz)
1x Rohde & Schwarz HMC 8012, Digitalmultimeter mit Speicherfunktion
Thermografie:
Optris PI640, Infrarotkamera
PI Connect Auswertungssoftware mit Profilen
Akustik:
NTI Audio M2211 (mit Kalibrierungsdatei)
Steinberg UR12 (mit Phantomspeisung für die Mikrofone)
Creative X7, Smaart v.7
eigener reflexionsarmer Messraum, 3,5 x 1,8 x 2,2 m (LxTxH)
Axialmessungen, lotrecht zur Mitte der Schallquelle(n), Messabstand 50 cm
Geräuschentwicklung in dBA (Slow) als RTA-Messung
Frequenzspektrum als Grafik
 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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