Praxistest
Für den Praxistest habe ich wieder meine übliche Routine durchgezogen und die SCIMITAR Elite Wireless in Gaming- und Productivity Szenarien auf Herz und Nieren getestet. Weil CSGO für die SCIMITAR nicht unbedingt die Paradedisziplin darstellen sollte, habe ich zusätzlich noch Diablo II Resurrected hinzugezogen.
Grundsätzlich gibt es an der Konstruktion und der Verarbeitung der Maus absolut nichts zu meckern. Keine scharfen Kanten, keine billigen Spaltmaße, keine klapprigen Tasten. Die Soft-Touch Oberfläche fasst sich sehr angenehm an, die dank metallic Flakes dezent glitzernde Umrandung des Key-Pads setzt im Tageslicht ein optisches Highlight. Etwas enttäuscht war ich von der langweiligen Beleuchtung des Key-Pads, welches trotz 12 Tasten nur in einer Farbe leuchten kann und grundsätzlich bin ich wohl nun tatsächlich durch mit „schweren“ Mäusen – es fühlt sich durchaus hochwertiger an, wenn man etwas Gewicht in der Hand hält, aber beim Zocken und gerade bei schnelleren Shootern hat man einfach durch die Trägheit der Masse nur Nachteile. Aber darauf komme ich im folgenden Abschnitt noch einmal zu sprechen. Bezüglich der Funkverbindung gibt es nichts zu meckern, die Batterielaufzeit ist über die gesamte Testdauer von ca. 30 Stunden gerade mal von Ladestand „hoch“ zu „mittel“ gefallen, obwohl die Beleuchtung aktiviert und die schnelle SLIPSTREAM Verbindung genutzt wurde.
Gaming
Kommen wir als erstes zu CS:GO, welches wohl bald durch Counter-Strike 2 ersetzt wird. Über die Qualität des MARKSMAN Sensors brauch ich wahrscheinlich keine Worte mehr verlieren. Er ist für mich derzeit einfach das Maß der Dinge und der Grund, warum ich von der Glorious Model I immer mal wieder zurück zur M65 RGB Ultra wechsele. Bevor ich jetzt lange um den heißen Brei herum rede, komme ich lieber direkt zum Punkt: schnelle Shooter sind meiner Meinung nach nichts für die SCIMITAR Elite. Zu schwer, kein Sniper-Button, keine Daumenablage und für „Low-Senser“ der Supergau, wenn man ständig die Maus umsetzen muss und dabei in der Hektik andauernd versehentlich die Tasten des Key-Pads auslöst. Wenn die Maus zum persönlichen Stil passt (oder die Gegner mal nicht so weit auseinander stehen), trifft man natürlich auch mit der SCIMITAR, spätestens beim Snipen hört der Spaß dann aber auf.
Fairerweise muss man natürlich auch anmerken, dass die Maus speziell für MMO-Spiele entwickelt wurde, wo man für all die Fähigkeiten, Spells, Buffs, Emotes und was nicht noch alles gar nicht genug Tasten haben kann. Diese Spiele sind in der Regel auch nicht hektisch, erfordern keine niedrige Sensibilität zum Zielen, dafür aber präzises Anwählen kleinster Icons und eben viele Tasten. Zwar hat das von mir getestete Diablo II Resurrected die Tasten des Key-Pads nicht direkt als entsprechende Mauseingabe erkannt, aber schnell lassen sich in iCUE die F-Tasten (F1-F12) auf die entsprechenden Tasten der Maus legen und somit direkt über die Maus die verschiedenen Fähigkeiten auslösen. Hier macht die SCIMITAR Elite eine sehr gute Figur und ist voll in ihrem Element.
Productivity
An dieser Stelle kam wieder der zunächst sinnlos erscheinende Paint-Test zum Einsatz. Der gute Sensor in Verbindung mit den frischen Gleitfüßen und dem neuwertigen Mauspad (CORSAIR MM700 RGB) haben meine Bewegungen zwar sauber umgesetzt, allerdings waren die Bewegungen selbst durch das hohe Gewicht der Maus nicht so präzise, wie ich es mir gewünscht hätte. Hier gilt es natürlich wieder die individuellen Vorlieben des jeweiligen Nutzers zu berücksichtigen, aber wie schon in der Einleitung dieser Seite erwähnt, bin ich mittlerweile von leichten Mäusen überzeugt und tue mich schwer, wenn mal wieder so ein Brummer genutzt werden will/soll/muss.
Insgesamt kann man mit der SCIMITAR Elite gut arbeiten und die vielen Tasten können sich als wahrer Segen für Leute herausstellen, die häufig mit Tastenkombinationen oder Makros arbeiten müssen und diese ganz bequem über die Maus abrufen können. Gerade hier hätte sich allerdings eine farbliche Kennzeichnung der Knöpfe gut gemacht, weil sich Farben sehr gut bestimmten Aktionen zuordnen lassen (z.B. Ampelschaltung) und sich so die Eingewöhnung- bzw. Lernphase deutlich angenehmer gestalten würde.
Bonus: Grifftechnik und Größenverhältnisse
Mit Circamaßen von 119,2mm x 37,5mm x 42,2mm (Länge x Breite x Höhe) ist die SCIMITAR minimal länger und minimal höher als z.B. die M65 RGB Ultra.
Bei meinen relativ kleinen Händen komme ich mit dem Daumen gerade noch so an die vorderen Tasten des Key-Pads heran, wenn dieses komplett nach vorne geschoben ist. Damit dürfte das Key-Pad auch für große Hände (oder lange Finger) sehr gut erreichbar sein, zumindest wenn man nicht den Fingertip Grip nutzt. Palm- und Claw Grip funktionieren hingegen problemlos. Bei der Form bevorzugt natürlich jeder etwas anderes und auch wenn die SCIMITAR Elite für mich sehr gut in der Hand liegt, ist für mich persönlich der kleine Finger doch etwas zu weit abgespreizt und mir fehlt ganz schmerzlich die Ablagefläche für den Daumen der bei der Scimitar irgendwie immer über das Mauspad reibt oder beim Versetzen der Maus ungewollt irgendwelche Tasten auslöst.
Sound-Check
Natürlich darf auch der obligatorische Sound-Check nicht fehlen. Aufgenommen wurde wie immer mit dem Elgato Wave samt zugehörigem XLR-Interface. Dank des hohen Gewichts und der soliden Verarbeitung klingen die Buttons der SCIMITAR nicht so klapprig und hohl wie die vieler leichter Mäuse, aber das ist wohl auch Geschmackssache.
5 x Linksklick, 5 x Rechtsklick
Scrollrad Scrollen und Klicken
Seitentasten
12 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Veteran
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Mitglied
Mitglied
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →