Kühlung Luftkühlung Testberichte

Cooler Master Hyper 622 Halo im Test – Halb Blackout, halb Beleuchtung

Methodik

Gekühlt werden muss ein AMD Ryzen 9 3950X in verschiedenen Stufen der Leistungsaufnahme, dazu gesellen sich 16GB Crucial Ballistix Sport (2x8GB) DDR4 Arbeitsspeicher auf einem MSI B550 Tomahawk (BIOS 7C91vAB). Die Asus ROG Strix GTX 1060 6GB läuft für die CPU Stresstests nur für die Bildausgabe im Zero-Fan Modus mit und als Stromquelle dient ein Fractal Design Ion Gold 750W. Das Ganze befindet sich im Thermaltake Core P3 als Open Benchtable.

Das Testsystem läuft auf Windows 10 Pro 22H2 (Build 19045.2251). Alle Datensätze werden mit HWInfo64 v7.34-4930 – 5000ms Logging erfasst, die angegebene Temperatur ergibt sich aus dem Sensor CPU Die (Average).  Da ich nicht über eine Klimaanlage verfüge, sind die Werte in den Graphen das Delta zwischen Raumtemperatur und Temperatur der CPU.  So lassen sich alle Kühlungen fair vergleichen, auch wenn die Umgebungstemperatur unterschiedlich ist.  Verwendet wird jeweils die dem Kühler beiliegende oder vor aufgetragene Wärmeleitpaste.

Den Schallpegel bestimme ich mit einem Voltcraft SL-200 Messgerät in 40cm Entfernung, welches in 125 ms Zyklen im Lo-Modus arbeitet. Der Raum wurde mit 33,2 dB(A) gemessen, zur Aufschlüsselung hilft eine externe Beispieltabelle.

Benchmarks

Im ersten Testdurchlauf wurde eine Lautheit von 40 dB(A) bei 40cm Entfernung zur Mitte des vorderen Lüfters eingestellt, in meinem Aufbau sind das 80% PWM bei beiden Lüftern:

 

Und danach darf dieser Luftkühler noch zeigen, was unabhängig von der Lautstärke bei maximaler Drehzahl an Kühlleistung erzielt werden kann. Es wurden maximal 44,7 dB(A) bei 100% PWM und 40cm Abstand erreicht.

Ein vollständiger Vergleich zu anderen Kühlern lässt sich hier nachvollziehen:

Roundup und erneute Messung aller getesteten CPU Luft- und AiO-Wasserkühler

Zusammenfassung und Fazit

Der Hyper 622 Halo von Cooler Master kann sich zum Testzeitpunkt einen der oberen Plätze ergattern, große Überraschungen gibt es aber nicht. Der Einbau ist einfach und die Verarbeitung gewohnt gut, viel zu meckern gibt es also von meiner Seite aus nicht.

Was mich aber etwas wundert, sind die etwas schlappen zwei Jahre Garantie bei einem Luftkühler. Sollte man in seine ganz neuen Lüfter nicht etwas mehr Vertrauen haben? Am Kühlkörper selbst gibt es ja nicht wirklich etwas, das schnell kaputt gehen kann. Und wo wir schon bei Verbesserungsvorschlägen sind, wie wäre es denn mit einer Variante komplett ohne Beleuchtung und ebenfalls schwarzen Lüftern?

Bei einer Bewertung der Preis/Leistung tue ich mich noch etwas schwer, denn so richtig veröffentlichen will Cooler Master dieses Modell wohl nicht. Dieser Artikel schwebte schon eine ganze Weile im Limbo bei mir, mehrfach wurde der offizielle Launch verschoben und auch jetzt hat keiner der üblichen Hardware-Händler diesen Kühler im Sortiment. Amazon führt ihn in Schwarz zumindest als Vorbestellung für einen krummen Betrag rund um 68€, die weiße Version bekommt man aktuell noch nirgends. Es bleibt also abzuwarten, wo der tatsächliche Preis letzten endlich landet.

Das Testmuster wurde von Cooler Master unverbindlich zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Tests und Ergebnisse fand und findet nicht statt. Eine Aufwandsentschädigung erfolgte ebenfalls nicht und es bestand auch keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

Cooler Master Hyper 622 Halo Black (RR-D6BB-20PA-R1)

HiQ24Alsdorf: bei Vorbestellung in ca. 24h - 48h lagerndVersandlager: lagerndStand: 18.05.24 08:4570,90 €*Stand: 18.05.24 09:15
CSV-Direct.deLagernd im Versandlager - Lieferzeit 2-5 Werktage72,46 €*Stand: 18.05.24 09:14
e-tec.atVersandlager: ca. 2-3 Werktagen versandbereit, Lieferzeit 3-4 WerktageLinz, Salzburg, Wels: 2-3 WerktageZentrale Timelkam: ca. 2 WerktageDornbirn, Graz Nord, Graz Süd, Innsbruck, Klagenfurt, St. Pölten, Villach, Wien 15, Wien 20, Wr. Neustadt, Wörgl: 1 WocheStand: 18.05.24 08:2172,50 €*Stand: 18.05.24 09:15
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von geizhals.de

Cooler Master Hyper 622 Halo White (RR-D6WW-20PA-R1)

HiQ24Alsdorf: bei Vorbestellung in ca. 24h - 48h lagerndVersandlager: lagerndStand: 18.05.24 08:4568,90 €*Stand: 18.05.24 09:15
galaxusLager Lieferant: Sofort lieferbar, 2-4 Werktage72,11 €*Stand: 18.05.24 09:00
Proshop.deVerfügbar - 3-5 Werktage Lieferzeit72,87 €*Stand: 18.05.24 06:12
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von geizhals.de
 

Kommentar

Lade neue Kommentare

echolot

Urgestein

962 Kommentare 738 Likes

Die Dinger sind doch mittlerweile aufgrund ihrer Größenbegrenzung an ihre Leistungsgrenze angekommen. Revolutionäres erwarte ich hier nicht mehr. Sicherlich kann man hier und da noch die dB drücken und ein bisschen Zierat und Weihnachtsbeleuchtung dazugeben, aber das ändert nichts an der Limitierung durch die Bauform und -größe.

Antwort 4 Likes

LurkingInShadows

Urgestein

1,365 Kommentare 565 Likes

Ist das die CryoFuze von Igor?

Antwort Gefällt mir

Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Absolut. Höhere Dichte der Lamellen, stärkere Lüfter und vielleicht noch bessere Anpassung auf bestimmte CPUs könnte ich mir noch vorstellen. Aber an der Physik kommt man halt nicht vorbei :D

Antwort 1 Like

Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Ne, von Cooler Master :P
Aber ja, das ist die gleiche CryoFuze wie aus dem Artikel von Igor.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,261 Kommentare 18,987 Likes

Cryo Fuze gibts mehrere :)

Antwort Gefällt mir

Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Stimmt, das war die "Violet" und nicht die Graue

Antwort Gefällt mir

H
HabeLeiderKeinLabor

Veteran

117 Kommentare 110 Likes

2 Jahre Garantie sind einfach nur peinlich. Solche Wegwerfprodukte kommen mir nicht ins Haus. Meine Nerven und die Umwelt danken es mir.

Antwort 1 Like

MechUnit

Mitglied

70 Kommentare 40 Likes

Naja, da hatte ich mit dem Thermalright Pearless Assassin 120 SE wohl den besseren Kauf. Mehr Kühlleistung mit angenehmer Lautstärke zu so einem unschlagbaren Preis gibts nicht.

Und wenn ich keine RGB-Beleuchtung will, schalte ich die entweder softwareseitig aus oder ich stecke die RGB-Kabel nicht an. Das macht zumindest für mich den Satz des Redakteurs, wie es mit einer Variante ohne RGB wäre, hinfällig. Gibt ja auch fast keine Custom-GPU's ohne RGB mehr. Bling bling ist halt einfach Trend.

Wie gesagt: wer das nicht will, steckt die RGB-Kabel nicht an und nutzt als Option zusätzlich ein Gehäuse ohne Sichtfenster. So einfach kann das sein :)

Antwort Gefällt mir

F
Furda

Urgestein

663 Kommentare 371 Likes

😂 War auch mein erster Gedanke.

Nur noch 2 Jahre Garantie, weil die mitgelieferte WLP eigentlich von Anfang an schon "kaputt" ist.

Antwort 1 Like

Nagah

Veteran

114 Kommentare 93 Likes

Apropos Umwelt. Was soll eigentlich der Mist mit der Plastikschale im Karton?
Endlich nutzen die meisten Hersteller die bewährt guten "Eierkartons" und dann muss man völlig random gegen den Strom schwimmen und wieder schwarzes Plastik nutzen.

Warum, Cooler Master?

Antwort 3 Likes

e
eastcoast_pete

Urgestein

1,527 Kommentare 861 Likes

Wäre das Plural von Cryo Fuze dann Cryo Fuzzies 😁? Cryo Fuzes klingt ja eher wie Sicherungen (wie in "blown fuzes").

Antwort Gefällt mir

e
eastcoast_pete

Urgestein

1,527 Kommentare 861 Likes

Die Wärmeentwicklung pro mm2 wird ja noch interessanter, wenn immer kleinere Strukturen mit vielen Watt betrieben werden. Da frage ich mich auch, wie Halbleiter Strukturen die noch kleiner als 3 nm sind gekühlt werden sollen, wenn Hersteller da trotzdem hohe Frequenzen und mehr als nur ein paar Watt Last anpeilen.

Antwort Gefällt mir

P
Phoenixxl

Veteran

160 Kommentare 124 Likes

Schöner Test.
Mit eurem einen Test über PC Hardware habe ihr übrigens heute einen Test mehr als die pcgh XD

Was mir gerade einfällt:
Ihr normiert ja schon über "Delta T" zur Raumluft, ABER
wärmere Luft ist weniger dicht, also ist bei gleichem Volumenstrom ein niedrigerer Massenstrom an den Kühlrippen und damit geht dann auch eine verringerte Kühlleistung einher.

Also eigentlich müsstest ihr Lufttemperatur und natürlich auch die Luftfeuchtigkeit kontrollieren, wenn ihr es ganz genau haben wollt.

Nur so ein Gedanke...

Ich habe meine Formelsammlung nicht hier... Vllt schaffe ich es ja am Wochenende etwas zu rechnen und kann abschätzen was das für einen Unterschied macht.

Antwort Gefällt mir

m
meilodasreh

Urgestein

572 Kommentare 284 Likes

...nicht zu vergessen die mikroskopische Oberflächenrauigkeit der Kühlrippen, an denen sich kleinste Mikro-Verwirbelungen bilden können, und somit die augenscheinliche Strömungsgeschwindigkeit über alles gerechnet plötzlich in ganz anderen Licht erscheinen lässt.

Und wurde überhaupt die Tatsache mal näher beleuchtet, daß die Geschwindigkeit bzw. die überstrichene Fläche im äußeren Bereich der "Rotorblätter" eines Lüfters ja viel höher ist als innen? Somit wird ja im "äußeren Ring" des Lüfters ganz deutlich mehr Luftvolumen bewegt als nah an der Achse/Nabe? Der Kühler wird also ungleichmäßig durchströmt.
Somit müsste die individuelle Kühlleistung pro Kühlrippe gemessen werden, oder zumindest algorithmisch abgeleitet werden,
um es wirklich aufs Nano-Kelvin genau zu machen.

Für einen realistischen Ansatz bitte noch einen per Langzeit-Versuch ermittelten " Verdreckungs-Faktor" mit einberechnen, der sich (wieder Oberflächenrauigkeit, Lüftergeschwindigkeit, Laufzeit,...) je nach Lüfter-Kühler Kombination unterschiedlich auswirken dürfte.
Es gibt sicherlich Lüfter/Kühler, die durch ihre Geometrie "besser" Staub fangen als andere.
Und was interessieren mich rein technische Daten, wenn die Praxis einen mal wieder einholt...

Nur so ein Gedanke...
...der völlig irre und albern ist und somit der ganze Beitrag als dummer Scherz ignoriert werden kann, danke, bitte kommentarlos weiterscrollen.

Antwort 1 Like

Klicke zum Ausklappem
i
iron_monkey

Mitglied

11 Kommentare 7 Likes

Ist mir neulich auch bei Noctua Lüftern aufgefallen, statt einfach ein Stück Pappe sind da diese dämlichen Plastikschalen in der Verpackung und diverse Beutel. Da finde ich die Verpackung des 5er Packs der F14 von Arctic oder meiner Cherry Tastatur eher ansprechend!

Ich bin kein großartiger Umweltretter aber so eine Plastikeinlage muss nicht sein, ist aber wahrscheinlich billiger als Pappe...

Antwort 1 Like

S
SpotNic

Urgestein

975 Kommentare 399 Likes

Bitte mal etwas über die Papier und Pappeaufbereitung informieren. Es ist ein Trugschluss hier automatisch von umweltfreundlicheren Materialien als Verpackung auszugehen. Insbesondere die Papier und Pappeherstellung sowie das Recycling sind immens Energieintensive Verfahren und erzeugen auch hochkonzentrierte Abfälle (Abwässer / Deinkingschlämme und weiteres)

Antwort Gefällt mir

Nagah

Veteran

114 Kommentare 93 Likes

Klar, ist Pappe nicht immer pauschal gut. Aber Plastik ist nunmal immer schlecht.
Daher ist Papier immer klar vorzuziehen, auch wenn man die Umstände nicht prüfen kann.

Antwort Gefällt mir

S
SpotNic

Urgestein

975 Kommentare 399 Likes

Tut mir leid, aber die Aussage ist Bullshit, das hatte ich schon einmal erwähnt. Kunststoffabfälle landen bei uns im Recycling oder der thermischen Verwertung und sorgen dort für Wärme, Prozessenergie wie Dampf oder eben Strom. Ob du die Kohlenwasserstoffe nun direkt in Wärme und Strom umwaldelst oder Sie einer Zwischennutzung zuführst macht dann auch nichts mehr.

Bioabfälle brennen nicht und nicht wenige Kommunen setzen auf MVAs (Müllverbrennungsanlagen) für Fernwärme oder eben Strom...

Die Welt ist nicht so einfach wie es für den einen oder anderen scheint, auch wenn die allgemeine Doktrin das oft verspricht.

Die Untersuchungen diverser Pappstrohhalme aus den letzten Wochen hat dann noch andere Dinge zu Tage gefördert, Papier ist nicht immer Gesund. Wir haben hier aus Spaß auch die "umweltfreundlichen" braunen Papierhandtücher mal analysieren lassen und nicht wenige Schadstoffreste an ihnen gefunden...

Antwort Gefällt mir

m
meilodasreh

Urgestein

572 Kommentare 284 Likes

Bei sowas zählt letztendlich immer das Verhältnis vom Aufwand zwischen Herstellung - Nutzung - Entsorgung.
Alles was hergestellt und nach 1maliger Nutzung weggeschmissen wird, ist furchtbar schlecht.
Und Papier tatsächlich i.d.R. am schlechtesten.
Die teuren schweren Plastik-Tragetaschen beim Einkaufsmarkt sind top im Vergleich zu den Faltkartons aus Pappe.
Ist zwar einmaliger großer Aufwand in der Herstellung, hält aber anschließend im Grunde ewig...wenn man sich als Nutzer denn auch so verhält.
Die "umweltfreundliche" Pappschachtel ist viel zu oft (durch Regenschauer oder Tiefkühl-Kost unten drin) durchgeweicht und wird weggeschmissen, weil sie sofort zu sehr an Stabilität verliert.
Das ist schlecht.
Selbst normale dünne Plastiktüten wären da deutlich besser, aber es scheitert am Verbraucher-Verhalten (weg damit in den Müll zuhause, anstatt für nächstes Mal wieder mitnehmen)
Ich selbst hab eine Pappschachtel seit Jahren (ein und dieselbe). Ich achte drauf, daß ich nichts "klammes" nach unten reinpacke, dann geht's.
Die Schachtel ist zwar schon zig fach mit Klebeband obenrum am Rand umwickelt, da hab ich mir in der Kassenschlange schon ein paarmal doofe Sprüche anhören dürfen, von wegen was das denn noch mit umweltfreundlicher Pappe zu tun hat.
...aber nachdem ich es dann wie oben erklärt habe, war bisher immer nachdenkliche Ruhe...:)

Aus welchem Material das Ganze ist, spielt bei sehr langer Nutzungsdauer eine völlig untergeordnete Rolle,
und bei Einmal-Verpackungen ist es auch wieder egal, weil in jedem Fall extrem schlecht.
Da ist Einsparung von Material am meisten zielführend, nicht die Materialwahl an sich.

Antwort 1 Like

Klicke zum Ausklappem

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

Werbung

Werbung