Temperaturen und Boost-Takt
Die Karte boostet im Gaming im Turbo-Mode konstant über 1920 MHz. Damit liegt man deutlich über dem, was NVIDIA für den Boost offiziell angibt und auch höher als das, was Palit auf der Dual erreicht. Den Speicher kann man ebenfalls noch etwas übertakten. Die GPU ließ sich, wie die GeForce RTX 3060 auch, noch nicht einmal mehr als 90 MHz stabil übertakten, was dann aber nach der Erwärmung in ca. 75 MHz mehr Takt mündete. Aufwand und Nutzen? Hund-Schwanz-Prinzip, denn mehr Abwärme lässt den Boost-Takt ja auch wieder sinken. Hier wird man auf das GPU-Lotto und eine möglichst optimale manuelle Spannungsanpassung im Curve-Editor hoffen müssen. Je nach Chip-Güte.
Die Temperaturen der Boardpartnerkarte sind wirklich hervorrragend, auch der neu hinzugekommene Hotspot (Sensor). Man beachte auch die etwas unkonventionelle Temperatur-Kurve beim Gaming, die an der Lüftersteuerung liegt (zu der komme ich aber gleich noch).
Lüfterkurve und maximales Betriebsgeräusch (“Lautstärke”)
Betrachten wir nun die Folgen der Grafikkarten-Erwärmung durch die aufgenommene elektrische Leistung. Da interessiert mich natürlich später auch der Geräuschpegel dessen, was nun als komplexes Lüftergeräusch emittiert wird. Egal ob nun Gaming oder Turbo, die Temperaturen sehen sehr ähnlich aus, die Lüfterkurven nicht. Die Karte im geschlossenen Aufbau agiert sehr souverän, wobei die Drehzahlen in beiden Szenarien um die 1650 U/min variieren. Die Regelung erfolgt im Normal-Modus semi-passiv und man sieht auch, warum die Temperaturkurve so spitz anfängt. Bis zu 53 °C bleibt der Lüfter nämlich aus und es gibt auch keinen extra Einschaltimpuls. Den spart man sich durch diese Spitze nämlich elegant ein. Smart, da nichts aufheult.
Im Turbo-Modus liegen hingegen immer mindestens 30% PWM an, was sich in der Folge auch weicher ändert, so dass die Kurve runder gestaltet wird.
Kommen wir nun zum Geräuschpegel und dem Klangcharakter. Mit ca. 38,6 dB im Gaming Loop (Turbo-Mode) und ca. 130 Watt messe ich einen noch akzeptablen Wert, den man aus dem Gehäuse heraus jedoch bereits einzeln wahrnehmen kann. Die Klangcharakteristik vermischt ein hörbares Rauschen mit dem gerade noch so messbaren Motorgeräusch (ca. 170 Hz), das allerdings neben den tieferfrequenten Spitzen nach oben hin komplett verschwindet. Die Lagergeräusche erzeugen leichte Peaks, die man aber nicht wirklich hört.
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