Zusammenbau und wichtige Hinweise
Zunächst muss man die Karte seiner Wahl erst einmal komplett demontieren und säubern, was allerdings keine Hürde darstellen sollte. Alle abmontierten Teile sollte man natürlich ordentlich reinigen und eintüten. Ehrensache übrigens. Die Montage danach ist recht einfach. Das Auflegen der paar Pads ist fast schon eine Auflockerungsübung für die Finger. Sie kleben zwar gut, aber man sollte trotzdem etwas beachten: Diese Wärmeleitpads gehören auf den Wasserblock und nicht aufs PCB. Der Block sollte später bei der Endmontage auf dem Tisch liegen und das PCB von oben aufgesetzt werden. Dann fällt auch beim Überkopfdrehen der Platine nichts mehr ab (und runter).
Das mit der Wärmeleitpaste ist bei Big Navi etwas tricky. Am besten dünn verstreichen und bei den 6 Schrauben von der Mitte nach außen verschrauben. Dann klappt es auch mit dem Hotspot.
Ich werde mich jetzt und auch im Folgenden nicht weiter zu den ganzen technischen Daten im Detail auslassen, die gibt es am Ende dieser Seite ja eh noch als vollwertiges Datenblatt zum Nachschlagen. Zumindest ist mir bis hierher noch nichts Negatives aufgefallen, das man hätte erwähnen müssen. Der Radiator ist ein sogenannter Slim-Radiator und mit dem 3 cm Dicke auch noch kein echtes Hindernis beim Gehäuseeinbau. Die auf Alphacool gelabelten aRGB-Lüfter sind gerade noch ok, wenn auch etwas vorlaut. Hier habe ich später noch Wärmefluss-Messungen für bestimmte Drehzahlen vorgenommen, um eine Optimierung zu ermöglichen. Die RGB-Fraktion wird es leuchten lassen, indem man den Adapter auf den 5V Preci-Dip-Anschluss des Motherboards anschließt. Alle aktuellen Alphacool-Komponenten mit aRGB lassen sich zudem untereinander einfach verbinden (kaskadieren).
Hat man alles richtig zusammengefügt (das schafft man auch als Neueinsteiger locker in ca. 30 Minuten), steht der Erstinbetriebnahme nichts mehr im Wege. So ausgerüstet, können wir uns nun also an die Messungen machen. Ich messe im Labor die Leistungsaufnahme und stelle die zwei Durchlaufe auf jeweils 300 und 350 Watt als TBP für die gesamte Karte ein, die sie dann natürlich auch permanent erreicht, aber nie überschreitet. Gemessen wird mit der GPU-Diode (GPU-Z), einem Kontrollsensor an der Platine samt Auswertegerät und mehreren Messpunkten an der Platinenrückseite mittel hochauflösender Thermokamera.
Die Lüfterdrehzahlen stelle ich absteigend in folgenden Stufen ein: 2050 U/min (Maximalwert) und 1100 U/min. Für jeden Drehzahlbereich nehme ich sowohl ein Spiel (Control + DXR in UHD) als auch den Stresstest (Furmark). Jeder Durchlauf dauert mindestens 30 Minuten oder solange, bis die Sättigung erreicht ist und sich die Temperaturen nicht mehr ändern. Der Raum ist mit 22 °C klimatisiert. Die niedrigste Drehzahl messe ich allerdings aus Sicherheitsgründen nur noch mit der 300-Watt-Variante. Die Plausibilitätsmessung im Idle ergab übrigens ca. 32 bis 36 °C für die GPU, egal welche Lüftereinstellung gewählt war. Der Rest differiert ein wenig.
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