Gehäuse Testberichte

Full ATX und All-In-One? Ein weltexklusiver Test der AIO Drone Station mit schwerer Crossover-Technik | Retro 2013

Der Body als Korsett des Ganzen

 

Dazu muss ich dann doch noch eine Bemerkung voran stellen, denn der Body selbst ist zwar recht solide, jedoch absolut kein High-End. Die Pulverbeschichtung könnte nämlich durchaus etwas haltbarer sein, was auch auf das dünne Blech zutrifft, da die darin hinein geschnittenen Gewinde nicht sonderlich widerstandsfähig sind. Kein wirkliches Manko sind hingegen die abwesenden Gummieinlagen für die Kabeldurchführungen oder wiedereinsetzbare Slotblenden für die Erweiterungskarten. Hier muss statt dessen mit etwas roher Gewalt die im Weg stehende Einweg-Abdeckung herausgebrochen werden, was aber zu verschmerzen sein sollte.

Der Hersteller hat den Body genau so ausgesucht, dass man den anvisierten Inhalt gerade so hineinbekommt. Viel Platz nach oben und unten ist dann nicht mehr und ich habe nicht nur wegen der notwenigen Kabelzuführungen die beiden Lüfter aus dem Deckel entfernt. Das Mainboard habe ich ohne ATX-Blende verbaut, da man diese im Gehäuse eh nicht benötigt und dadurch gleichzeitig noch etwas mehr Airflow dazu gewonnen.

Als Nächstes werfen wir noch kurz einen Blick auf die bereits auf den Seiten 6 und 7 beschriebenen Erweiterungskarten, die sich nun in trauter Dreisamkeit aneinander kuscheln. Mehr als eine Dualslot-Karte kann man allerdings nicht mehr einsetzen, wobei der Platz in der Länge mit über 40 cm wohl für jedes Modell ausreichend sein dürfte.

Die meisten Anschlüsse zum Frontpanel nutzen externe Stecker, was das Anschließen deutlich vereinfacht.

Zu guter Letzt muss man eigentlich nur noch die Kabel des Front-Panels am Mainboard anschließen, nachdem man den Body wieder in das eigentliche Gehäuse eingesetzt hat. Fertig.

Ein kleiner Tipp noch für die Erstinbetriebnahme mit geöffnetem Gehäuse. Den Body kann man mit einem temporär angebrachten Kabelbinder vor dem Herauskippen bewahren, da er schräg und kopflastig im Gehäuse steht und ohne Sicherung herauskippen kann. Da es aber lästig ist, stets und ständig die Rückseite zu fixieren, ist diese befristete Lösung am praktibelsten.

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eastcoast_pete

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Ich finde diese Dinger interessant. Ich kann mich noch erinnern (man, bin ich alt geworden) als Compaq einen 486 DX "Luggable" im Programm hatte. Mein damaliger Chef hatte so eins, die Dinger waren unverschämt teuer. Das Keyboard hatte einen (sehr kleinen) CRT eingebaut, der im Transport von dem eingepassten und arretierten Keyboard abgedeckt wurde. Also, schwer, klobig, sehr teuer, aber natürlich schneller als jedes Notebook daß es damals zu kaufen gab.

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eastcoast_pete

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Und als Zusatz: Bei diesem AIO würde ein guter, voll kalibrierter oder kalibrierbarer UHD Monitor als Option Sinn machen. Damit könnte so eine Kiste uU als mobile Video Workstation ausgelegt werden; schon die 24 Zoll Bildschirm Diagonale ist dafür besser geeignet als die 17 oder 18 Zoll eines "Desktop Replacement" bzw Workstation Laptops mit Socket CPU, die es ja auch gibt .

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Michael M

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Klasse die Kiste, so einen habe ich WaKü umgebaut mit Schnellkupplungen und externem Kühler, Also nix mehr mit LAN Party.
Ich finde das Ding ganz witzig. Leider habe ich es nicht hinbekommen das Monitorpanel zu tauschen, auch nicht mit Hilfe des Lieferanten aus Holland.

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onyman

Veteran

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Hahaha! Gemerkt! :LOL::LOL:

Interessante Nieschenlösung.

Herausnehmbare Festplattenkäfige wären auch nicht verkehrt gewesen - bei den zwei CPU Kühlern sieht das fast nach Atemnot aus.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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