AFOX Radeon HD 6850 Low Profile im Test – Weltexklusives Review vor 11 Jahren | Retro

1 - Einführung, Übersicht und technische Daten 2 - Die Karte wird zerlegt 3 - Detailaufnahmen und Teardown 4 - Umbau der Kühlung 5 - Lautstärke und Temperaturen vor und nach dem Umbau 6 - Messung des Verbrauchs 7 - Verfügbare Spielleistung und Fazit

Benchmarkzusammenfassung und Gesamtergebnis

Die Karte ordnet sich genau dort ein, wo man sie als Radeon HD 6850 erwarten kann. Die Einzelergebnisse der Benchmarks entsprechen denen einer normalen HD 6850 im Referenzdesign, wie man sie unseren aktuellen VGA-Charts im Detail entnehmen kann. Die 1GB RAM reichen auch für etwas anspruchsvollere Spiele noch in hohen Auflösungen am gutem Flachbild-TV. 1920 x 1080 Pixel sind in fast allen Spielen kein Thema, nur mit dem Einsatz von extremer Kantenglättung sollte man sehr zurückhaltend umgehen. Hierfür ist die Karte dann doch zu schwach.

Zusammenfassung und Schlussbemerkung

Tolle Nischenlösung, aber schlechte Lüfter und ein billiger Kühlkörper. So kann und muss man dieses Produkt umreißen. Allerdings schlägt ein Lüfter-Umbau mit weniger als 7 Euro zu Buche und ist in wenigen Minuten auch von einem Laien erledigt. Erst danach erhält man ein voll einsatzfähiges Produkt im Low-Profile-Format, mit dem es sich nicht nur kommod spielen lässt, sondern das auch akustisch recht zurückhaltend bleibt. Wir werden uns noch einmal mit dem Hersteller in Verbindung setzen und auf bessere Lüfter hinweisen. Was im Fazit zudem erwähnt werden muss, ist der Wegfall der Zusatzstromversorgung, was man im konkreten Fall im Zusammenhang mit dem eingesetzten Board unbedingt kritisch hinterfragen sollte (siehe Kapitel zur Verbrauchsmessung).

Eines muss man Afox jedoch neidlos zugestehen: Marktlücken füllen unsere asiatischen Freunde genauso umtriebig wie emsige Kommunalarbeiter deutsche Schlaglöcher. Es ist sicher kein Massenprodukt, aber wenigstens eine gute Idee. Praxistest mit Hängen und Würgen bestanden, auch wenn noch ein wenig arg nachgebessert werden musste. Der nächste flache HTPC kann nun auch zum Sprinter werden. Hut ab und Stecker rein, das Teil ist irgendwie genial anders. Trotz der offensichtlichen Macken und auch mangels besserer Alternativen.