Auf der Suche nach der optimalen Karte für mein eGPU-Case habe ich lange nach Tests geschaut, leider konnte ich aber nie was Adäquates finden, wo auch mal ein direkter Vergleich zwischen Radeon- und GeForce-Grafikkarten gemacht wurde sowie man erklären konnte, wie sich Overclocking bei einer eGPU auswirkt, bis zu welcher Performance-Klasse eine eGPU aufgrund der Limitierung durch den TB3 Anschluss überhaupt noch sinnvoll skaliert. Es sind die vielen kleine Details, die immer fehlten wie z.B. Informationen darüber, welche Treiber, Hardware, Anbindung ideal sind und was wohl definitiv nicht passen wird.
Alle diese Themen waren mir nicht ausreichend beleuchtet worden. Also was macht man? Man nimmt es selbst in die Hand und baut sich so einen Grafikkartenkäfig eben selbst!
Laptop: | HP Spectre x360 15 Convertible, UHD Touchpanel 60 Hz | ||
CPU: | Intel i7 8705G (4 Kerne / 8 Threads) optimiert @ 3,7 GHz Allcore, 4,1 GHz Singlecore | ||
Ram: | 16 GB DDR4 @ 2400 MHz CL 17 | ||
Grafikkarten: | GeForce RTX 3070 MSI Gaming X Trio | @TB3 Razer Core X | Treiber 461.11 |
GeForce RTX 3060 Inno3D Twin X2 OC | @TB3 Razer Core X | Treiber 461.11 | |
ASRock Radeon RX 6700 XT Referenz | @TB3 Razer Core X | Treiber 21.3.2 | |
MSI RX 5700 XT Mech OC | @TB3 Razer Core X | Treiber 20.4.1 | |
OnBoard Vega M GL OC | @ 1020/930 8×3.0 | Treiber 20.4.1 | |
Tweaks: | Laptop CPU/GPU mit Flüssigmetall versehen, Core X Gehäuse mit Silent Mod und Beleuchtung. |
Das Testsystem hatte ich hier auch schon einmal näher beleuchtet:
Lesetipp: Abhilfe wenn das Notebook throttelt: Im HP Spectre treffen sich Intel CPU und AMD Grafik zur gemeinsamen Siesta
Mittlerweile habe ich natürlich einige kleine Änderungen vorgenommen. Für diesen Test reichen denke ich die Leistungsdaten des Systems um die Testbasis einzuschätzen, wer sich also dafür interessiert wirft einen Blick auf die Screens. Das Core X Gehäuse ist sehr geräumig und nimmt eigentlich fast jede moderne GPU auf. Mit 650 Watt Leistung stemmt es selbst Oberklassekarten. Mehr als 2x 8 Pin ist dann aber auch nicht drin, weswegen ich eine RTX 3080 leider nicht in die Testreihe mit aufnehmen konnte, da ich lediglich eine ROG White hier habe.
Core X Mod
Da mich die Lüfter des Core X Gehäuses etwas genervt haben, vor allem der Netzteillüfter der durch nerviges Klackern auf sich aufmerksam macht schon im Standby, habe ich das Case etwas gemoddet. Da ich ungern arbeiten an einem Netzteil beschreiben möchte hier, lasse ich die Bilder für sich sprechen und erläutere lediglich kurz was ich getauscht habe. Wer Interesse an dem Umbau hat, kann mich gerne hier im Forum anschreiben.
Der Seitenlüfter wurde gegen einen vollgummierten 120 mm NB Silentloop getauscht und ist nun unhörbar bei 6 V. Den Netzteillüfter habe ich ebenfalls nach einer kleinen Odyssey getauscht, ich hatte massive Probleme mit der Anlaufdrehzahl die der Netzteilanschluss ausgibt. Ich habe das Kabel dann aus dem Netzteil geführt und via Y-Adapter am Header der Platine mit verbunden. Nachteil hierbei, wenn das Case im Standby nun meinen Laptop lädt, läuft der Lüfter nicht im Netzteil! Da Thunderbolt jedoch maximal 100 Watt liefert sehe ich das grundsätzlich nicht als kritisch an, das Gerät ist sowieso in maximal 1 h geladen. 4 Lüfter habe ich ausprobiert und keiner lief zuverlässig an. Wer hier einen Tipp für mich hat, schreibt mir gerne in die Kommentare. Ich habe den 2 Pin auf 3 Pin Adapter verbaut gelassen für den Fall der Fälle.
Nach einigen Trockenübungen ob auch alles läuft wie es soll, habe ich auch eine optische Aufwertung noch in Angriff genommen. Ein simpler batteriebetriebener RGB Header mit Controller lässt das Core X nun in neuem Glanz erstrahlen und die MSI Trio macht direkt nochmal eine schickere Figur. Das Bautagebuch in Bildern:
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