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Aorus GeForce RTX 2080 Xtreme im Test – Lost in RGB | igorsLAB

RGB-Schriftzug on top? Hat doch jeder. Ein nettes RGB-Logo in der Backplate? Gähn. Beleuchtete RGB-Lüfter? Gibt es auch schon. Doch was ist mit echten Lichteffekten auf den Rotorblättern? Da wird jetzt doch so mancher die Ohren spitzen, der auf der Suche nach dem ultimativen Unterschied ist und sich vom Stroboskop-Effekt gern paralysieren lassen möchte. Zumindest ist es das, was sie Gigabytes Marketing bei Planung der Aorus GeForce RTX 2080 Xtreme wohl gedacht haben muss. Gefälligst mehr Bling fürs Volk, sprach das Marketing und so ward es dann auch gebaut...

Zusammenfassung

Der Kontostand auf dem Bling-Bling Guthaben ist beruhigend, die Performance der Karte, sowie die Verarbeitung und natürlich auch Komponentenauswahl für die ordentliche Platine sind es auch. Nur die Ohren müssen mit dem Kompromiss des sehr speziellen Kühleraufbaus leben, der sich ab und an akustisch auch sehr nachdrücklich bemerkbar macht. Also Augen auf, dafür Ohren zu und durch…

Die Optik passt also, die Leistung auch. So gesehen ist diese Karte als fast 3-Slot-Design auch optisch eine gute Alternative zu Nvidias Founders Edition, wenn es um den blinkenden LED-Kettchen-Faktor geht. Außerdem ist sie elektrisch gesehen eine gute Lösung mit vernünftig gesetztem Power Target, das sich aber auf Wunsch auch kaum noch deutlich erhöhen lässt. Trotzdem gehen die Taktraten im Rahmen des Chips und dessen Möglichkeiten voll in Ordnung.

Ich fasse schnell noch einmal zusammen, was ich auf den letzten Seiten so alles im Detail geschrieben habe, denn der Leser braucht ja auch immer eine kleine Erinnerungshilfe. Und für die typischen Erste-Letzte-Seite-Leser hätte ich dann sogar noch den versteckten Hinweis, dass es sich durchaus lohnt, auch mal den Rest dazwischen zu lesen. Der ist nämlich interessanter, als man vielleicht so denkt 😉

Pro Kontra
Aufwändige RGB-Beleuchtung
Gute Komponenten verbaut
Überlegtes Platinen-Layout
Sechs variable Videoausgänge
Sehr saubere Verarbeitung
Power Target kaum erhöhbar
Motorgeräusche der Lüfter
Insgesamt hörbar unter Last
Kühlperformance eher mittelmäßig

 

Fazit

Eine explizite Kaufempfehlung möchte ich wegen der aktuell hohen Preise erst einmal nicht vergeben, das wäre am heutigen Tag wie schon bei den anderen Karten irgendwie zynisch. Nur kann ja der Hersteller erst einmal nichts dafür und die Ware auch nicht unter Wert verkaufen. Letztendlich ist Aorus ja auch nur ein Boardpartner, der bei Nvidia erst einmal selbst einkaufen gehen muss.

Aber es ist eine ordentliche Grafikkarte ohne echte Fehler, dafür etwas vorlaut, was sich aber über die LED-Orgien für so manch einen locker kompensiert. Was neben der Optik aber fasziniert ist die sehr flexible Umsetzung mit insgesamt 6 Videoausgängen,  die keinerlei Wünsche offen lässt, ob man nun 3x Displayport, 2x HDMI oder was auch immer nutzen möchte. Da dies ein Alleinstellungsmerkmal ist, Chapeau. Da juckt dann auch der Preis nicht mehr so dolle.

Der Rest wird wie immer durch Preis, Markenaffinität und/oder Design entschieden. Und zwar sehr subjektiv beim Käufer. Da bin ich, wie immer übrigens, erst mal raus.

 

GIGABYTE AORUS GeForce RTX 2080 Xtreme 8G, 8GB GDDR6, 3x HDMI, 3x DP, USB-C (GV-N2080AORUS X-8GC)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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