Heute gibt es mal wieder einen Ausflug in mein anderes Hobby abseits der Hardware. Es geht um einen ganz besonderes 3D-Drucker, ein Projekt, welches mich über etliche Wochenenden beschäftigt hat. Ich spreche von einem Voron, genauer gesagt einem Voron Trident! Wieso ich mich für einen 3D-Drucker von einem Hersteller entschieden habe, der gar keiner ist und für ein Modell, das man gar nicht kaufen kann, erkläre ich im nachfolgenden Buildlog.
Um die Verwirrung nach dem letzten Satz direkt aufzuklären und auch etwas Exposition in Sachen Voron zu bieten, hier direkt die Antwort: Das Ziel von VORON war es, einen hochwertigen 3D-Drucker zu schaffen, der die besten Eigenschaften von diversen anderen Modellen in sich vereint. Das Projekt hat eine lebhafte Community hervorgebracht, die sich weiterhin engagiert, um leistungsfähige 3D-Drucker zu entwickeln und zu verbessern. Das mittlerweile gewachsene VORON-Team ist leidenschaftlich und engagiert dabei, die Grenzen der 3D-Drucktechnologie zu erweitern und jedem die Möglichkeit zu geben mit einfachsten Mitteln einen eigenen 3D-Drucker zu bauen. Frei nach dem Motto: “We build space shuttles with gardening tools so anyone can have a space shuttle of their own”. Abgesehen von etwas Merch verkauft man aber selbst gar nichts, sondern stellt alle Pläne komplett kostenfrei zur Verfügung.
Einer der Hauptvorteile eines Voron ist seine Modularität. Der Drucker kann mit einer Vielzahl von Add-ons und Upgrades erweitert werden, die eine größere Funktionalität und Anpassungsfähigkeit bieten. Es ist möglich, verschiedene Extruder, Hotends, Bettoberflächen und andere Komponenten zu installieren, um die Leistung und Vielseitigkeit des Druckers zu verbessern. Man baut nie nur einen Voron, man baut seinen Voron.
Dieser Vorteil kann aber auch gleichzeitig eine große Herausforderung sein, weil die unzähligen möglichen Konfigurationen, Optionen und Wege, etwas zu tun, einen erschlagen. Die gute offizielle Anleitung und Dokumentation ist zwar sehr detailliert und ausführlich, zeigt aber nur einen möglichen Weg oder ist an manchen Stellen etwas wage und offen gehalten. Dabei stehen einem aktuell grob gesagt drei Modelle zur Auswahl: Der kleine 0.2, ein 2.4 mit fest installiertem Bett und der Voron Trident, bei dem das Druckbett in Z-Achse bewegt wird.
Tasten wir uns aber einfach mal an die ganze Sache heraus, angefangen bei meinem bestellten Kit von Fysetc. Man hat dank dem Sourcing Guide auf der Voron-Webseite die Möglichkeit, sich jedes kleine Teil einzeln selbst zu beschaffen und es werden auch häufig mehrere Alternativen genannt, das Ganze ist aber natürlich mit einem gewissen Aufwand verbunden. Also haben sich diverse Anbieter wie zum Beispiel LDO Motors, Fysetc oder Formbot gedacht, dass man doch fast baufertige Sets gegen etwas Aufpreis zusammenstellen. Ich habe mich für ein vergleichsweise günstiges Angebot für einen Voron Trident mit 300x300mm Druckbett entschieden. Da ich bereits einen anderen funktionierenden 3D-Drucker habe, konnte ich mir die benötigten gedruckten Teile selbst anfertigen. Wer das nicht kann, findet diverse Angebote für die funktionellen und kosmetischen Teile im Internet oder nutzt das offizielle Print in Forward Programm.
Insgesamt waren es zwei große Kartons, in denen dann nochmal wieder kleine Kartons eingepackt waren. Bei dem Gewicht und Preis der enthaltenen Ware auf jeden Fall angemessen. In meinem Fall hat der Händler via AliExpress aus Frankreich verschickt, gedauert hat das Ganze etwa 7 Werktage.
Im Inneren ist alles feinsäuberlich in großen Blöcken aus Schaumstoff verpackt.
Die hunderten Kleinteile sind jeweils in beschrifteten Kartons zusammengefasst, sehr übersichtlich und ordentlich! Das wird im späteren Verlauf auf jeden Fall noch sehr praktisch sein.
Ich habe mich für ein relativ schlichtes Farbschema entschieden und daher auch schwarze Aluminiumextrusion ausgewählt. Fysetc bietet aber auch Grün, Gold, Rot, Blau und sogar Lila an.
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