Möbel Testberichte

SecretLab Titan Evo (XL) im Test – Wenn der Name verpflichtet: Groß(artig)er Stuhl für große Jungs!

Nachdem ich den Recaro RAE vor kurzem zur neuen persönlichen Referenz in Sachen Bürostuhle gekürt hatte, fühlte sich der junge Hersteller SecretLab dazu genötigt, uns seine neuste Kreation zum Testen zu schicken. Mit massiver Konstruktion und hochwertiger Materialanmutung will man Recaro vom Thron stoßen und auch wenn die beiden Stühle in einer ganz anderen Kategorie angesiedelt sind, ist es ein sehr spannendes Duell geworden. Ob ein eindeutiger Sieger aus diesem Kampf hervorgegangen ist, lest ihr im Test.

Dass Gaming-Chairs regelmäßig hitzige Diskussionen auslösen und diese oftmals völlig am Thema vorbei gehen, hatten wir ja im letzten Review schon geklärt. Grundsätzlich sind die meisten Kritikpunkte an Gaming-Chairs aber durchaus angebracht, denn es wird in sehr vielen Fällen die Optik über Ergonomie und gesundes Sitzen gestellt, was am Ende fatale Folgen für den Käufer haben kann. Der Recaro RAE hatte eine andere Philosophie verfolgt und sich damit schnell als „Publikumsliebling“ etabliert. Auch bei mir hat er sich in Windeseile zum bevorzugten Sitzmöbel gemausert. Nur eine Sache verhindert der RAE konsequent und das ist das sesselartige „Abgammeln“. Wenn ich so eine Aussage treffe, muss man natürlich mein hohes Gewicht im Hinterkopf behalten, aber wenn ich es mir auf dem RAE „bequem“ machen will, mich zurücklehne und mich etwas zusammensacken lasse, spüre ich sofort die Konstruktion der Sitzfläche am Steißbein und muss mich schon nach wenigen Minuten wieder gerade aufrichten. Keine Frage, dass das für meinen Rücken das beste ist und genau deshalb will ich am Arbeitsplatz auch keinen anderen Stuhl mehr benutzen. Aber abends, wenn ich mich vielleicht sogar mit dem Controller in der Hand mal bequem zurücklehnen und eine Stunde vorsätzlich nicht gesund sitzen will, dann stößt der RAE recht schnell an seine Grenzen.

Bei den meisten Gaming-Chairs ist das genau Gegenteil der Fall: Die sind nur auf coole Optik getrimmt, lassen einen vielleicht bequem abgammeln und ungesund sitzen, verursachen mir aber schon nach relativ kurzer Sitzdauer Probleme mit dem Rücken. Bisher hat der alte Office Comfort von Maxnomic für mich den besten Spagat zwischen gesund sitzen und abgammeln geschafft. Mit einer einstellbaren Lordosenstütze statt dieser furchtbaren Stützkissen und einer recht festen Polsterung konnte man auf dem Stuhl halbwegs gesund sitzen, sich abends aber auch mal problemlos zurücklehnen. Leider hat es bei dem Modell aber recht schnell das minderwertige Kunstleder zerstört, sodass die Stühle schon nach wenigen Jahren aussahen wie der Sperrmüll von den Flodders und man sich regelmäßig schämen musste, wenn mal jemand zu Besuch kam.

Der aufmerksame Leser wird sich an dieser Stelle vielleicht schon gefragt haben, warum ich eine derart lange Einleitung schreibe und dabei noch kein Wort über den gegenständlichen SecretLab Stuhl geschrieben habe. Die Idee dahinter war, zu erklären, warum der Recaro für mich die derzeitige Referenz ist und warum andere Gaming-Chairs meines Erachtens trotzdem eine Daseinsberechtigung haben. Mit diesem Hinweis will ich nun auch endlich zum Titan Evo kommen und weil Bilder mehr als 1000 Worte sagen, fangen wir mit dem Unboxing an.

 

Unboxing

Schon bei der Anlieferung des Kartons war klar: Der Name TITAN ist Programm. Mit Abmessungen von 88x78x38cm und über 38kg Gewicht übertrumpft der Stuhl von SecretLab alle anderen bisher getesteten Stühle.

Beim Öffnen des Kartons erwartet den Käufer eine Art „Deckblatt“ mit einem Siegel – offenbar wird jeder Stuhl vorm Packen von einem Mitarbeiter inspiziert.

Die Montageanleitung (englisch) kommt auf einem riesigen stabilen Bogen Karton daher und ist aussagekräftig bebildert.

Unter der Anleitung fand ich einen schweren Umschlag.

Dieser beinhaltet die Bedienungsanleitung/Technische Daten. Tolle Präsentation!

Die Anleitung ist in Englisch und einigen asiatischen Sprachen verfasst und geht noch einmal auf die Materialien und Features des Stuhls ein.

Nach einer weiteren dicken Schicht aus schützendem Schaumstoff fand ich das erste Bauteil: Die Rückenlehne.

Also wenn beim Transport eines SecretLab Stuhls jemals etwas kaputt gehen sollte, muss das schon beinahe mutwillig passieren, so viel Polstermaterial wie die Jungs in den Karton packen.

Die Kehrseite der Medaille sind natürlich die drölfzig Tonnen Plastikmüll…

Die restlichen Bauteile aus dem Karton befreit:

Was ein Brummer! Das Fußkreuz ist nicht nur groß und schwer:

Sondern auch äußerst massiv! Aluminiumdruckguss, mit einer zusätzlichen Strebe verstärkt.

Die kleineren Bauteile sind noch einmal separat in einer Accessories Box verpackt.

Der Hersteller der Gasdruckfeder wird nicht genannt. Laut SecretLab wird bei der XL Variante des Stuhls eine „Heavy Duty Class 4“ Gasdruckfeder verwendet. Das Produkt ist SGS und TÜV zertifiziert.

Auch die Wippmechanik ist massiv ausgeführt und dürfte in puncto Gewicht alles in den Schatten stellen, was ich bisher in den Fingern hatte.

Ein erster Blick auf den Bezug lässt perfekte Nähte/Stiche und haptisch hochwertige Materialien erahnen.

Die Armlehnen sind bereits vormontiert und auch diese machen einen sehr wertigen Eindruck. Die magnetischen und austauschbaren Polsterungen sind weicher als bei den meisten Mitbewerberprodukten und die Hebel/Taster zum Verstellen sind aus Metall gefertigt.

Durchdacht bis ins kleinste Detail: Sogar die Unterlegscheiben und Sperrringe sind bereits vormontiert und können nicht von den Schrauben abfallen – da braucht man sich über die korrekte Reihenfolge keine Gedanken machen.

Der gestickte Schriftzug auf der Hinterseite der Rückenlehne ist makellos.

Neben einem Musterstück des Kunstleders (wohl zum Testen von Reinigern) findet sich dort auch ein NFC Chip zur Identifikation bzw. Überprüfung der Authentizität des Produkts.

Ein weiches Kopfstützkissen aus Memoryfoam rundet später die Rückenlehne noch ab. Auf die Besonderheit und weitere Details gehe ich auf den folgenden Seiten noch ein.

 

Kommentar

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eastcoast_pete

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2,016 Kommentare 1,272 Likes

Liest sich ja sehr vielversprechend, danke für den Test! Zwei Fragen: 1. Ist der EVO denn auch als Bürostuhl brauchbar, bzw. brauchbar genug um ihn auch zum Arbeiten zu besitzen? Gerade im Vergleich zum RECARO? Denn ich habe z.B. einfach nicht genug Platz, um mir zwei solcher Dinger hinzustellen. 2. Wie Schweißtreibend ist denn das hier getestete Kunstleder denn so? Ich mag gutes PU Lederimitat eigentlich schon, aber wenn's dann im Sommer nach 1-2 Stunden sitzen gleich einen durchgeschwitzten Rücken und Hintern gibt, hört der Spaß schnell auf. Und ja, man kann sich auch ein Baumwolle Handtuch auf den Sitz legen (habe ich in der Vergangenheit auch gemacht), aber wär schön, wenn's das erst gar nicht braucht. Kostet der Stoffbezug denn extra?

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rollin

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12 Kommentare 4 Likes

Ich finde die "Gaming"-Stühle immer sehr frag würdig, hab da einige von durch. Auch teurere. Für das Geld lieber einen gebrauchten Steelcase Gesture suchen. Und höchstwahrscheinlich für die nächsten 10 bis 15 Jahre ausgesorgt haben.

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NBSH

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19 Kommentare 13 Likes

Kann es sein, dass Noblechairs und SecretLab in der selben Farbik fertigen? Vieles an der Mechanik und vom Aufbau ist nahezu 1:1 umgesetzt, manchmal nur durch ein angegossenes Logo etc. zu unterscheiden. Das eigentlich schlimme ist, wenn das Sitzpolster durchgegessen ist, sitzt man quasi auf der Stahlplatte, die den Boden verstärkt, auf. Das ist leider bei mir meist der Verschleißpunkt an dem ein neuer Stuhl fällig wird (allerdings nach 5-6 Jahren). Die Armlehnen zum tauschen hat Noblechairs noch nicht, evtl. kommt das da ja auch noch :)

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r
rollin

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12 Kommentare 4 Likes

Die meisten Gaming-Stühle kommen aus ein und der selben Fabrik. Viel LOGO-Kleberei.

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Furda

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663 Kommentare 375 Likes

Danke für den Test. Ein Stuhl der mehrheitlich einfach nur Stuhl sein will, nicht so eine optische Kopie eines Sportwagen-Sitzes. Hab eh nie verstanden, wozu ein Gamingstuhl die Durchführungen für X-Punkt-Renngurte benötigt, und wozu die Konturierung, wenn am PC doch genau Null G Kräfte herrschen, die also null Seitenhalt erfordern. Ist halt alles nur Optik, und was besseres ist den Herstellern nicht eingefallen, um einen Gaming Stuhl als solchen visuell zu gestalten, als eben Sportwagen-Abklatsch. Notwendig und schon gar nicht bequem ist es nämlich nicht.
(Kunst)Leder ist auch so ne Sache, im Winter kalt, im Sommer klebrig und warm. Alles in allem nicht mein Ding. Hab letztes Jahr nen neuen klassischen Bürostuhl gekauft. Mit normaler Kopfstütze um mal zurück zu lehnen, Sitzpolster aus Stoff, Rückenlehne aus Mesh/Netz. Angenehm, bequem, fertig.

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Saschman73

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583 Kommentare 366 Likes

Danke für den ausführlichen Bericht! (y)
Das Problem bei solch einem Produkt ist das man es kaum bis garnicht probesitzen kann.
Selbst in einer großen Stadt wie Wien habe ich keinen Shop gefunden wo man sich solche Gaming-Stühle anschauen kann.
Da ist man auf ehrliche Testberichte und Videos angewiesen um halbwegs ein Gefühl zu bekommen was man sich da vielleicht bestellt.
Letzes Jahr hat der Junior (14) zum Geburtstag den Sharkoon SGS20 bekommen.
Danke nochmal für den Testbericht!
Jetzt bin ich natürlich neidisch auf den coolen Stuhl vom Sohnemann und habe selber angefangen mich umzuschauen.
Ganz angenehm fand ich die Videos von dem jungen Burschen der die Seite gaming-stuhl.de betreibt.
Etwas Glück braucht man dann dennoch da jeder von uns etwas anders gebaut ist und was der eine als angenehm empfindet für den anderen garnicht geht. 🤷‍♂️

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P
Pheenox

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91 Kommentare 37 Likes

Danke Dir für den Testbericht.
Ich selbst stand Ende letzten Jahres vor der Wahl, welcher neue Bürostuhl/Gamingstuhl es werden soll und genau diesen hatte ich im ebenfalls im Auge, der es aber nicht geworden ist. Wie einer der Vorredner bereits schrieb: Probesitzen ist ein echtes Problem, denn in der Preisklasse blind zu kaufen ist tendenziell in meinen Augen schwierig.
Letztendlich habe ich einen Noblechairs Epic geordert, den ich durch Glück in der Zockerabteilung der Geiz-ist-Geil Kette probesitzen durfte.
Die Mechaniken sind extrem ähnlich zwischen Noblechairs und Secretlab. Ich vermute, hier greift man auf dieselbe Fertigungsstraße zurück. Ich möchte hier gerne noch in aller Kürze von den Eigenschaften des Noblechairs berichten, da es dem ein oder anderen ggf. hilft.

Noblechairs Epic Kunstleder
Der Epic hat eine recht harte Polsterung, die ich persönlich sehr angenehm finde, da ich mit 100kg / 180cm kein Leichtgewicht bin.
Die Sitzhöhe lässt sich (vermutlich) an jede Körpergröße anpassen, da ich diese teilweise so hoch einstellen kann, dass meine Füße nicht mehr den Boden berühren. Auf niedrigster Stufe ist dieser aber auch für kleine Personen sicherlich geeignet.
Die Verarbeitung ist tadellos ausgehend von Kunstleder. Die Nähte sind blitzsauber, die Alcantaraoptik an der Oberseite der Sitzwangen ist top eingearbeitet. Definitiv ein hochwertiges Möbelstück.
Die Armlehnen (4D) lassen genug Einstellungsmöglichkeiten für vermutlich die meisten Armhaltungen. Dabei ist die Armanlage nicht 100% starr wenn sie eingerastet ist, sondern rotiert noch minimal um die Hochachse. Das empfinde ich aber nicht als störend, da es keine unangenehmen Klappergeräusche gibt.
Lordosen- und Nackenpolster sind aus Stoff und saubequem. Dabei finde ich es bemerkenswert, dass sich das Lordosenpolster nicht platt sitzt, sondern bei Nichtbenutzung wieder in die ursprüngliche Form geht. Die Abnutzung dürfte also recht lange dauern. Durch das Stoffmaterial entfällt auch das abbröseln von Lederimitaten wenn die Weichmacher sich verflüchtigt haben; so geschehen bei meinem Bürostuhlvorgänger.
Der "Fußstern" (mir fehlt gerade die korrekte Bezeichnung) ist aus Aluminium gefertigt, die Rollen rasten sicher und gut ein. Letztere rollen auch bemerkenswert leise über Hartboden (hier: Klickvinylboden) und wirken alles andere als klapprig.
Die Breite des Sitzes ist jederzeit ausreichend um sich gemütlich darin auch mal hin und her zu fläzen. Zu Beachten ist jedoch: Der Epic ist mit Sicherheit nicht so breit wie der XL von Secretlabs. Ich trage Konfektion 56/XL bei Jacken und meine Schultern schließen außen mit den Schulterwangen ab. Die Krümmung ist jedoch nicht zu steil, sodass der Stützeffekt sehr angenehm ist.
Die Wippmechanik kann bei Bedarf so hart eingestellt werden, dass man sich aktiv hinten halten muss. Daher ist hier genug Spielraum vorhanden.
Auch den ein oder anderen verregneten Samstag kann man problemlos auf dem Epic verbringen ohne Rückenschmerzen zu bekommen.
ABER:
Wie eingangs erwähnt: Die Polsterung ist hart. Man merkt das nach 8 Stunden Homeoffice dann doch schon mal am Hintern und wird animiert, selbigen hoch zu bekommen und der liebsten einen Kaffee zu machen. :)

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Hamlett

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19 Kommentare 2 Likes

Ich (191cm, 3 Zentner) habe jetzt seit fast 2 Jahren das XL-Vorgängermodell täglich Stunden über Stunden unter mir und bin von immer noch vom Sitzkomfort schwer angetan.
BIS AUF EINE AUSNAHME!
Bei der Konstruktion haben die Entwickler eine Kleinigkeit vernachlässigt. Nicht nur Sitzfläche und Rückenlehne sollten hohe Gewichte verkraften können, auch die Armlehnen sollten stabil genug ausgelegt sein. Leider scheint SecretLab da nur ein Modell zu haben - dementsprechend traten bei mir nach nicht einmal einem Jahr Risse auf! Nach Reklamation und Zusendung von Fotos bekam ich zwar ein Ersatzpaar, diese hielten aber trotz gezielter Wenigerbelastung sogar noch kürzer. Und Recherchen im Netz ergaben, dass ich nicht der einzige mit dem Problem war!
Meinen Armlehnen habe ich Überzieherle von GT Omega spendiert, die verdecken wenigstens das Reparaturpanzerband.

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Termy

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'XL' und dann wieder nur so ne lächerliche Sitztiefe von 50cm - geh weg....

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A
Aragornius

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91 Kommentare 28 Likes

@Pheenox Tester & Autor ist Alexander Brose ;)

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Alexander Brose

Moderator

843 Kommentare 609 Likes

Moin!

Erstmal Danke für das Feedback und die Beteiligung.

Der EVO ist durchaus als "Bürostuhl" brauchbar und dank der verstellbaren Lordosenstütze auch deutlich besser als sämtliche Stühle mit so einem dämlichen Kissen im Rücken. Ich finde den TITAN "bequemer", den REA aber "gesünder". Ist schwer in Worte zu fassen... der Recaro zwingt einem zum gerade sitzen, der SecretLab lädt zum abgammeln ein. Das heißt aber nicht, dass man auf dem Titan nicht auch gerade sitzen könnte. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich mich entscheiden sollte, wenn nur einer bleiben dürfte. Was andere auch schon angesprochen haben: Auf jeden Fall PROBESITZEN - auf gut Glück kaufen sollte man in dieser Preisklasse wirklich nicht.

Wie sich das Kunstleder im Sommer schlägt, kann ich mangels warmer Temperaturen noch nicht beurteilen. Das Material fühlt sich jedenfalls nicht "plastikmäßig" an.

Mag sein, dass es da optische Gemeinsamkeiten oder ähnliche Lösungen gibt, der Hersteller hat mir aber auf Nachfrage versichert, dass die Produktion der SecretLab Stühle ausschließlich auf deren eigenen Produktionslinien stattfindet und diese auch nicht mit anderen Herstellern geteilt werden. Schau mal bei denen auf der Seite, die haben einen ganzen Haufen inhouse entwickelte Patente und Designs aufgeführt.

Grüße!

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C
Captain Slow

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47 Kommentare 11 Likes

Interessante Info!
Welche Fabrik ist das, und für wen fertigen die?

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r
rollin

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12 Kommentare 4 Likes

Und viele andere, deren Angebot gar nicht so einfach einsehbar ist. Da gehste als OEM hin und sagts die Lehne, der Sitz, die Armlehne, der Stoff und mein LOGO. Ist nen lustiges Bilderrätsel mal mehre Gaming Stühle nebeneinander stellen und schauen welche Gemeinsamkeiten man sieht.

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LEIV

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1,603 Kommentare 681 Likes

Wenn bei uns (Automobilzulieferer) jemand fragt, ob die Teile nur von der von ihnen abgenommen Fertigungslinie kommen, sagen wir natürlich auch JA

Fakt ist aber, kein Konzern wird eine Produktionsline stehen lassen, wenn grad von einem gewissen Abnehmer nichts gebraucht wird
Genauso wird nicht nur 1 Produktionslinie für nur einen Abnehmer angelegt, ähnliche Produkte werden da auch immer drüber laufen (und umgekehrt)

Den Rest kann sich jeder selbst zusammen Reimen

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ShirKhan

Veteran

210 Kommentare 147 Likes

Ja, "XL" meint wieder mal eher schwer als lang. Die max. 205 cm sollten dann am besten im Verhältrnis 2:1 für Ober- und Unterkörper verteilt sein. ^^

Ich hadere auf meinem Backforce One Plus ebenfalls mit zu geringer Sitztiefe – trotz Verstellmöglichkeit. Hast du in der gehobenen Klasse eine Stuhl-Empfehlung, auf der lange Oberschenkel sich wohl fühlen?

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Termy

Mitglied

40 Kommentare 18 Likes

Nur bedingt. Ich hab zur Zeit einen Gamechanger, die haben sich bereit erklärt, für iirc 100€ Aufpreis eine Sonderanfertigung für eine 10cm längere Sitzfläche (also knapp 60cm) zu machen. Mehr wollten sie leider auch nicht verantworten (wegen des Hebels, der auf die Verschraubung zur Base lastet, wenn jemand ganz vorne sitzen würde...). Ist schon ganz gut, auch wenn ich durchaus noch 5cm mehr gebrauchen könnte.
Uneingeschränkt ist die Empfehlung allerdings nicht, da die Sitzfläche für meinen Geschmack deutlich zu dünn gepolstert ist. Die Rückenlehne ist dafür super, auch der Service ist gut. Allerdings sollte man auch nicht verschweigen, dass ich ein paar mal die Mechanik austauschen musste, da ein Kunststoffteil da drin schnell verschlissen ist und die Aufnahme der Rückenlehne gerissen ist - das aktuelle Stück hat da jetzt ein Metallteil an der Federverstellung und ich habe selbst eine Versteifung an die Aufnahme geschweißt, damit diese nicht mehr einreist. Für die dünne Polsterung habe ich mir von Topschaum eine Kissenauflage mit abgeschrägten hinteren Ecken (damit es sich an die Wangenform in der Rückenlehne anschmiegt) anfertigen lassen, damit bin ich jetzt im ganzen eigentlich ganz zufrieden.

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RichieMc85

Mitglied

14 Kommentare 6 Likes

Hab das Teil jetzt aufgrund dieses Tests mal bestellt. Hatte noch diverse andere auf der Merkliste aber vom Gefühl her vertraue ich euch irgendwie. Mittwoch kommt er, ich hoffe ich werde nicht enttäuscht 🙂

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S
Shadow86

Mitglied

23 Kommentare 5 Likes

Der Stuhl ist eine Vollkatastrophe.

Ich habe den Stuhl in der XL Variante kurz vor Weihnachten '22 erhalten und mittlerweile den 3. Zylinder drin, weil bei jedem Zylinder nach ungefähr 6 Wochen beim Drehen Quietschgeräusche auftraten als wäre der Stuhl 20 Jahre in Gebrauch oder älter.

Aktuell habe ich mir sehr lauten Knackgeräuschen beim 3. Zylinder zu kämpfen, wenn ich mit dem Stuhl nach hinten "kippe" und im Anschluss auch wieder laute Knackgeräusche wenn er sich dann wieder in "Normalposition" befindet.

Ich habe hier noch einen sehr alten Budget Bürostuhl, Marko Poco, hat wohl um die 50€ gekostet und bis darauf, dass er sehr unbequem ist, ist er deutlich zuverlässiger!

Ich muss denen wohl noch einen 3. Reparaturversuch zugestehen, will aber eigentlich nur noch mein Geld zurück.

PS: Seitens SecretLab war man 2 x in Folge nicht in der Lage, mir den Austauschzylinder korrekt zuzuschicken, es war jeweils ein anderer Name hinterlegt, obwohl ich grad beim 2. Austauschzylinder nochmals darauf hingewiesen habe und den Sachverhalt mit der falschen Adresse bzw. Namen angesprochen habe...

So durfte ich dann jeweils UPS hinterher telefonieren und mich selbst um die korrekte Zustellung zu kümmern...

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Tronado

Urgestein

4,437 Kommentare 2,394 Likes

Meinen msi Gaming Stuhl habe ich verschenkt. Jetzt sitze ich auf einem Wilkhahn ON. Nicht neu, gebraucht aus einer Büromobiliarauflösung zum Preis eines Ebay Billig-Gamingstuhls erworben. Tension-Mechanik zum seitlichen Mitbewegen der Lehne und Sitztiefeneinstellung, mein Rücken bedankt sich auf jeden Fall. Lasst euch nicht von den China-Plastikbombern im Marken-Gewand verar****n, deutsche Büromöbelhersteller wissen schon seit über 30 Jahren, was gut zum Arbeiten (und auch zum Spielen) geeignet ist.

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About the author

Alexander Brose

Eat, Sleep, Test, Repeat!

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