Praxistest
Der Praxistest wird in diesem Review verhältnismäßig kurz ausfallen. Insbesondere der Gaming-Part ist relativ schnell abgefrühstückt. Was mal wieder fehlt ist die Handballenauflage, die es aber leider selbst bei den teuren Premium-Produkten nur selten in den Lieferumfang schafft. Aber alles der Reihe nach.
Gaming
In meinem standardmäßigen Test, der eine Runde CS:GO gegen Bots umfasst, gab es keine Überraschungen.
Der Kailh red ist ein unglaublich gut gelungener Nachbau des roten Cherry MX und um der nächsten Seite des Reviews dahingehen schon mal kurz vorzugreifen: für mich hat er mittlerweile sogar den roten Cherry überholt. Er ist geschmeidiger und das oft bemängelte Federgeräusch ist deutlich leiser. Ansonsten bietet der rote Kailh praktisch identische Eigenschaften und im Blindvergleich (in dem Fall wohl eher Taubvergleich 😉 ) würde es wahrscheinlich vielen Anwendern schwer fallen, die Schalter auseinanderzuhalten. Kurz gesagt: Es gibt da wenig zu beanstanden und die Tastatur eignet sich mit diesem Taster hervorragend zum Zocken.
Office/Productivity
Bezüglich Office bzw. Texteschreiben im Allgemeinen hatte ich ja bei den letzten Reviews von Tastaturen im 60% Layout schon meinen Unmut kundgetan. Hier kommt noch erschwerend das Fehlen der Pfeiltasten hinzu. Für mich persönlich ist das eine absolute Katastrophe, gerade bzgl. der Navigation in Texten. Weil auch die Entfernen-Taste dem Formfaktor zum Opfer gefallen ist, musst du mit dem Cursor immer perfekt treffen, um einen Buchstaben zu löschen oder eine Korrektur vorzunehmen. Alternativ kommt man nämlich nur über die Doppelbelegung durch die FN-Taste an die vielen im Produktiveinsatz häufig verwendeten Funktionen heran. Wer also aus welchen Gründen auch immer ein so kleines Keyboard bevorzugt, muss sich eben mit diesem Sachverhalt arrangieren. An kleinen Notebooks ist es ja auch nicht anders.
Ansonsten kann man mit den verbauten Kailh red Switches natürlich genauso gut Tippen, wie man es mit jedem x-beliebigen Cherry MX red Keyboard auch kann. Die linearen Taster bieten dahingehend in meinen Augen eben etwas weniger Gefühl und lösen bei versehentlichem Streifen einer benachbarten Taste diese in seltenen Fällen auch mal mit aus, was bei taktilen (insbesondere bei den clicky Versionen) Switches praktisch nie passiert.
Zwischenfazit
Insgesamt macht die Tastatur einen guten Eindruck, ist mit der linearen Schalterbestückung aber vornehmlich an Gamer gerichtet. Aber wie es bei jeder mechanischen Tastatur nun mal der Fall ist, macht der Schalter die Musik. Und weil man bei den hot-swap fähigen Tastaturen ja ruck zuck die Switches ausgetauscht und somit das Wesen der Tastatur komplett verändern kann, habe ich auf der nächsten Seite mal einen kleinen Vergleichstest vorbereitet.
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