Grafikkarten Testberichte VGA

AMD Radeon RX 580: Chip-Kosmetik oder echter Zugewinn?

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Grand Theft Auto V (DX11)

Auch dieser DirectX11-Titel erinnert an frühere Launchzeiten, als die GeForce GTX 1060 6GB (und später sogar die abgespeckte 3GB-Variante) noch bei so einigen älteren Titeln das Maß der Dinge waren. Die Radeon RX 480 konnte da nie so richtig mithalten. Inzwischen ist der Abstand bei GTA V zumindest zur Radeon RX 580 etwas kleiner geworden, aber er existiert immer noch. Unser Mix aus den verschiedensten Titeln zeigt sehr deutlich, dass es DIE beste Karte in dieser Leistungsklasse so eigentlich gar nicht gibt.

 

Auch in der etwas höheren Auflösung ändert sich das Bild in GTA V eigentlich kaum. Ältere DirectX11-Titel sind somit ganz offensichtlich nicht (mehr) im Focus der Treiber-Entwicklung bei AMD.

 

Metro: Last Light (DX11)

Da können wir mit Metro Last Light gleich noch einen älteren Titel nachschieben, der jedoch deutlich ausgewogener daherkommt. In FullHD liegen Radeon RX 580 und GeForce GTX 1060 6GB quasi gleichauf, denn hier hilft der Radeon nun der etwas höhere Takt ungemein. Auch die Speicherauslastung ist fair genug, um ältere Karten mit weniger Speicher noch nicht in Bedrängnis zu bringen. Die Radeon RX 480 grüßt aus der Ferne.

 

Bei höherer Auflösung kann die GeForce-Gilde aus GTX 1060 6GB und GTX 970 leicht dominieren, aber zumindest die Radeon RX 580 hält tapfer Anschluss. Spielbar bleibt es jedoch bis hinab zur Radeon RX 470, so dass man auch hier das Klassenziel ganz gut erfüllt hat.

 

Hitman (DX12)

Bei Hitman, also einem neueren Spiel, kehrt sich das Ganze wieder um und die GeForce GTX 1060 6GB wird von der Radeon RX 580 mit fast 6% Vorsprung in die Schranken verwiesen. Die Vorgängerin Radeon RX 480 liegt sogar mit ca. 11% weniger noch weit deutlicher dahinter.

Dramatisch wird es aber erst für die GeForce GTX 1060 3GB, die mit ihrem auf die Hälfte kastrierten Speicher nur noch ein Drittel der Performance einer GeForce GTX 1050 Ti mit 4GB bringt. Hier sind 4GB definitiv schon bei FullHD die absolute Untergrenze. Ebenfalls bemerkenswert: Die GeForce GTX 970 mit ihrem Konstrukt aus 3,5 + 0.5 GB unterschiedlich schnell angebundenen Speicher rettet sich noch ganz gut ins Ziel.

 

Das Gesamtbild ändert sich auch in einer höheren Auflösung kaum, wobei man es bis hinunter zur Radeon RX 470 noch als gut spielbar bezeichnen kann. Ab der GeForce GTX 970 merkt man bereits ein deutlicheres Stottern, was nichts zuletzt auch an deren Handicap liegen mag. Die noch schwächeren Karten laufen dann schon derart unrund, dass es kaum noch Spaß macht.

 

Rise of the Tomb Raider (DX12)

Die DirectX12-Implementierung ist reichlich zerfahren und inkonsequent, trotzdem wollen wir auch dieses Spiel nicht übergehen. Was uns gereizt hat, es trotzdem mitzuschleppen, war einzig und allein der Umstand, dass wir sehen wollten, wie viel Rohleistung man eigentlicht braucht, um hier auch vertretbare Frametimes hinzubekommen. Nur ganze drei Karten bieten hier noch ein befriedigendes Bild, auch wenn die durchschnittlichen Frameraten über das Problem hinwegtäuschen.

 

Erhöht man die Auflösung, werden die Unterschiede und Abstände noch extremer. Das Spiel ist in vielerlei Hinsicht bei diesem Port und mit diesen Settings für die meisten Karten eine größere Katastrophe.

 

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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