Auch wenn die Zeit extrem knapp ist, helfe ich gern auch einmal der Community, denn dieser Fall schien für den Anwender nahezu unlösbar. Beim Rückbau einer Gainward RTX 2080 Ti Phoenix GS ist so ziemlich alles schief gegangen, was schief gehen konnte um am Ende standen, auch nach unzähligen Versuchen, immer wieder GPU-Temperaturen von über 90 °C (Hotspot 110 °C) im Raum, was indiskutabel und nicht verwendbar war (bis hin zur Notabschaltung). Dabei stimmten sogar die Höhen der Pads, die extra vom Hersteller abgefragt wurden.
Naja, zumindest in der Theorie, denn woher soll ein Anwender auch wissen, wie der Hersteller die Dicke und den Härtegrad der Pads so miteinander kombiniert, damit möglichst hohe Fertigungstoleranzen auch noch sicher ausgeglichen werden können? Der Anwender kauft sich hingegen Pads ja immer nur nach den aufgedruckten Werten der Wärmeleitfähigkeit, beachtet aber nie deren Härte. Viel Geld ausgegeben für nichts! Damit genau das nicht passiert, müssen wir heute einmal reden. Denn ich trete auch den Gegenbeweis an, dass ein “Brösel”-Pad mit “nur” 3,5 W/mK im Zweifelsfall besser funktionieren kann, als teure Pads mit 7 W/mK oder mehr, wenn sie zu hart und damit komplett unzweckmäßig sind.
Der Kunde hatte auch schon kürzere Federschrauben genutzt, um mehr Anpressdruck zu erzielen, nur ist die Länge allein auch noch kein Garant für eine Änderung. Doch zu komme ich gleich noch. Es wurde zumindest nichts unversucht gelassen, auch wenn alle Anstrengungen am Ende nichts brachten außer unnötige Mehrkosten. Deshalb habe ich mit erweichen lassen, die Karte noch einmal fachgerecht umzubauen und damit auch in den Warenkreislauf zurückzuführen. In Zeiten knapper Angebote sicher nicht die schlechteste Lösung!
Eines muss ich aber auch noch voranstellen, denn ich bin definitiv keine Werkstatt. Ich möchte wirklich bitten, von Anfragen abzusehen, ob ich das eine oder andere umbauen bzw. reparieren könnte, wenn nicht wirklich so ein schwieriger Fall wie der heutige vorliegt. Ich helfe (im absoluten Notfall) gern, aber nur Mitgliedern unserer Community und dann auch nicht gewerblich, sondern rein als Privatperson mit einem sehr kleinen Zeitfenster und auch nur in der eigenen Freizeit. Das bitte ich zu verstehen, den es wird in letzter Zeit doch etwas arg viel.
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