Temperaturverhalten
Zur Ermittlung des Temperaturverhaltens kam das bekannte Testsystem (Ryzen 9 3900X auf B550 Board) zum Einsatz. Da ich, wie im Vorwort zum Bautagebuch bereits erwähnt, die sonst verwendete RTX 3070 Ti mit ihren gut 300W hier für fehl am Platz halte, habe ich für diesen Test eine RTX 4060 verwendet. Um einen aktiven Airflow zu gewährleisten, habe ich den einzelnen vorinstallierten Gehäuselüfter (120mm Exhaust) um zwei weitere 120mm Lüfter (Intake) ergänzt. Da mein Bestand an Arctic P12 Lüftern im Rahmen einiger Reparaturen und Aufrüstungen zur Neige gegangen ist, habe ich zwei ältere Noctuas verbaut – heruntergeregelt auf die unten angegebene Drehzahl sind die verwendeten Noctuas anderen optionalen Budget-Lüftern aber sicher nicht um Dimensionen überlegen. Zur Kühlung der CPU kam der günstige Raijintek Eleos Evo Luftkühler zum Einsatz.
Rahmenbedingungen
- Raumtemperatur: 19,8°C
- Case-Fans fix: 800 rpm
- CPU-Fans fix: 1000 rpm
CPU-Torture
Für den CPU-Torture Test kam erneut Cinebench R23 im Loop zum Einsatz. Dank Luftkühler war nur eine kurze Aufwärmphase nötig, bevor sich die Temperaturen einpendelten. Mit einer Durchschnittstemperatur von ca. 83°C lag die CPU über die gesamte Testdauer bei ca. 4000 MHz auf allen 12 Kernen, womit der Takt etwas unterhalb der zuletzt getesteten (und wesentlich teureren) Airflow-Monster lag.
Gaming
Im Gaming-Test sahen die Temperaturen ebenfalls in Ordnung aus. Erneut kam Borderlands 3 zum Einsatz, welches die CPU moderat beschäftigt und die Grafikkarte kontinuierlich bis ins Power-Limit treibt – ein typischer Gaming-Workload. Die Grafikkarte rannte wie gehabt schnurstracks zu ihrem Temperatur-Target von ~72°C verweilte dort auch wie festgenagelt. Mit einer Durchschnittstemperatur von ca. 86°C und einem entsprechenden Delta von ca. 14 K zur GPU sah der Hotspot ebenfalls sehr gut aus.
Im grünen Bereich lag während des Gaming-Tests auch die Temperatur der CPU. Obwohl der Luftkühler wesentlich schneller auf wechselnde CPU-Last reagiert als eine AIO und er die gesamte Abwärme aller Komponenten durch die Kühlfinnen drückt, lagen die Temperaturen stets im Bereich um 60°C.
Zwischenfazit
Insgesamt hat sich das Arcadia III im Temperaturtest doch ziemlich gut geschlagen. Das mag auch an den von mir nachgerüsteten Intake-Lüftern liegen, aber insgesamt lag im Arcadia III trotz Luftkühler die CPU-Temperatur nur 2 K über der im Ponos Ultra gemessenen Temperatur und dort kam immerhin eine 360mm AIO zum Einsatz. Das ist allerdings auch ein Äpfel/Birnen-Vergleich, denn im Ponos mussten auch gut 200W mehr GPU-Abwärme abgeführt werden, was größtenteils auch vom Radiator erledigt wurde. Trotzdem ein gigantischer Schritt nach vorne, wenn man bedenkt, wo das Arcadia II mit seiner geschlossenen Front noch einzuordnen war!
Positiv zu erwähnen ist auch der serienmäßig verbaute Lüfter im Heck. Zwar kommt dieser ohne PWM-Steuerung daher und ist auch sonst eher schlicht ausgeführt, er führt aber wider Erwarten nicht zu einem Hörsturz und ist (im BIOS per Voltage) heruntergeregelt auf ca. 800rpm noch hinreichend leise für einen Quirl dieser Preisklasse.
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