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Raijintek AGERAS 12 ARGB – Günstiger 120 mm Gehäuselüfter im Test | Exklusiver Schnäppchen-Check

Brauchbare ARGB-Gehäuselüfter für unter 10 Euro? Der Container ist noch unterwegs nach Deutschland, aber wir waren heute schon einmal so frei und haben die Raijintek AGERAS 12 ARGB ausführlich getestet. Die Lüfter gibt es demnächst in Weiß und Schwarz für eine UVP von 9.79 Euro und ohne RGB für 7.99 Euro. Und weil der Aufpreis für die Festbeleuchtung so gering ist, haben wir vorab schon einmal das bunte Exemplar getestet, weil wir (wie auch der Anbieter) davon ausgehen, dass sich die überwiegende Zahl der Abnehmer für den Weihnachtsbaum entscheiden werden. Für die unbeleuchtete Variante gibt es schon den Arctic P12 PWM als Gegenspieler am Markt, das wird dann aber schon arg eng. Auch und vor allem beim Preis.

Das Datenblatt liest sich unspektakulär. Mit selbst ermittelten 122 Gramm liegt der Raijintek-Lüfter im Mittelfeld und der Hersteller gibt die Dicke (Einbautiefe) mit den üblichen 25 mm an, die sogar stimmen. Das muss man wissen, um wirklich sicher gehen zu können. Oft wird bei der Dicke etwas getrickst und es werden ohne Hinweis auch schon mal ein bis zwei Millimeter dazu gemogelt. Das Lager ist ein übliches hydrodynamisches Gleitlager mit allen bekannten Vor- und Nachteilen, jedoch erfreulich wenig Spiel. Ja, und bunt geht auch, zumal Raijintek auf übliche Preci-Dip Anschlüsse setzt, die man auch recht einfach kaskadieren kann. Da es auch 2er und 3er-Packs gibt, macht das natürlich Sinn.

Die Spaltmaße von maximal 1,3 mm zwischen Rotor und Frame sind sehr gut und die Oberflächenbearbeitung ist definitiv nicht zu beanstanden. Das recht neutrale Weiß geht in Ordnung und es ist weder zu kalt, noch zu gelblich.

Und wie gerade beschrieben, es geht auch schön bunt, zumindest im Rahmen des fairen Preises von knapp unter 10 Euro. Einen kleinen Vorgeschmack dessen, wie die beleuchtete Nabe samt den fünf transluzenten Rotorblättern farblich wirkt, zeigt die nachfolgende, vorweihnachtliche Galerie.

Die Entkopplung des Rahmen erfolgt über angeklebte Gummiapplikationen an den vier Ecken. Das funktioniert, aber so wirklich innovativ ist es nicht. Man liefert im Übrigen auch noch die üblichen 4 Schrauben fürs Gehäuse mit, mehr gibt es nicht. Nun ja, man braucht auch nicht mehr, nur bei den Mehrfachpaketen erhält man noch passende Adapter für die erworbene Lüfteranzahl.

Technische Daten

Exemplarisch für den Rest der Familie zeige ich Euch jetzt noch das Datenblatt für das weiße Exemplar, das in gleicher Form auch für die beiden schwarzen Varianten gilt, wobei eine davon auf ARGB verzichtet, ansonsten aber quasi baugleich ist.

Auf der nächsten Seite seht Ihr zunächst, wie und was wir testen und warum. Das Verständnis der Details ist ungemein wichtig, um später die Ergebnisse auch objektiv einordnen zu können. Die Unterschiede zwischen vielen Modellen stecken nämlich eher im Detail und DEN besten Lüfter für alle Situationen kann es eigentlich nur schwerlich geben. Es gibt in jeder Situation ein gewisses Optimum und natürlich auch gute Allrounder. Doch die haben meist so ihren Preis. Wer ganz konkret z.B. mit 60-mm-Radiatoren plant, kann aber vielleicht auch Geld sparen, indem er sich für seinen Einsatzzweck das beste Modell wählt, das vielleicht als Gehäuselüfter gar nicht so gut abschneidet. Und vice versa natürlich.

 

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C
Coquiner

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Guten Morgen,

insgesamt macht ihr wirklich sehr umfangreiche Lüftertests. Eine bitte. Könntet ihr als Vergleich auch Reverse Lüfter ins Testrennen schicken? Beispielsweise den Sickle Flow Reverse ARGB oder den Thermalright TL-C12R-L RGB.

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ipat66

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Danke Euch beiden für den Test.

Preiswerte Ventilatoren interessieren mich eigentlich mehr,als diese ARGB-Designstücke.
Die Dinger sollen einfach gut performen und dabei keinen Lärm produzieren.
Deshalb habe ich auch keine Lust 200 Euro für eine Vollbestückung auszugeben.
Aus diesem Grund,bin ich dann letztendlich bei Arctic gelandet.

Mich haben diese Lüfter an die Arctic Lüfter Serien erinnert.
Anzahl und Blattdesign, bis auf die hintere gezackte Abrisskante vom Raijintek AGERAS 12, scheinen ähnlich.

Die Garantiezeit habe ich leider nicht gefunden.
Vielleicht habe ich aber auch Tomaten auf den Augen?
Auch da ist Arctic ja, in Anbetracht des aufgerufenen Preises, eine angenehme Ausnahme.

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Pascal TM-Custom

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kommt noch der Lüfter mit dieser Option wird der TT Swafan sein mit 2 wechselbaren Impellern. Der Test ist aber sehr umfangreich daher noch klein wenig Geduld.

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Alkbert

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Als jemand, der Stand jetzt seit 35 Jahren PC´s schraubt (angefangen mit einem Schneider PC 1512 aus 1986) stelle ich gerade bei Systemen, die mal 2-3 Jahre geöffnet werden, immer wieder fest, dass sich die Lüfter mit dem Kompressor und der Ausblaspistole unterschiedlich gut reinigen lassen.
Insbesondere diejenigen mit Luftführungsfinnen oder Applikationen oder "Haifisch"zahnform in den Rotorblättern.
Und mal Hand aufs Herz: Wenn man sich Igors lustige Bilder bisweilen anschaut und sich in hinreichendem Umfang die Fähigkeit ehrlicher Selbstkritik bewahrt hat, stellt man fest: Manchen PC hat man 5 Jahre lang nicht mehr aufgeschraubt.
Wieviel dann von der Kühlleistung der Lüfter-Design-Bomben noch übrig ist, hm.
Glatte oder beschichtete Kunststoffe, wie ich es in einem Server Lüfter von Compaq schon gesehen habe, findet man hier kaum - die sind allerdings nach 5 Jahren 24/7 Betrieb noch ohne ein "Staubkörnchen" an den Oberflächen. Sexy sehen die allerdings nicht aus.

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Pascal TM-Custom

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1,122 Kommentare 1,361 Likes

Ich hab eben direkt mit Raijintek gesprochen 3 Jahre Garantie was ich ausreichend finde. Dafür sind die auch 2-3€ Günstiger als die ARGB Version von Arctic das ist an sich ein sehr guter Spagat

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ipat66

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Die Auswahl haben ist immer besser...:)

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Derfnam

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Hattet ihr schon den Klassiker Enermax T.B.Silence im Test? Von wegen 'unter 10 €', newahr.

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Ghoster52

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1,408 Kommentare 1,064 Likes

Danke für den Test, wieder was günstiges für den Warenkorb (bei Bedarf). (y)

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Danke für die Spende



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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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