Wer gerade zwingend einen neuen Rechner benötigt, der muss zum einen die extremen Preise und zum anderen die nur bedingte Verfügbarkeit der Komponenten in Kauf nehmen. Das ist ärgerlich, aber es wird sich auch so schnell wohl nicht ändern. Denn da man sich den Zeitpunkt eines Upgrades nun mal nicht immer aussuchen kann, oder die Bedingungen ja eh nie wirklich zu 100 % passen, ist es jetzt nun einmal so, wie es eben ist. Die Welt dreht sich weiter, die Händler am Sender und wir als Endverbraucher am tröpfelnden Geldhahn des eigenen Kohle-Speichers.
Das heutige Projekt ist aus vielerlei Gründen kein Gedankenspiel eines gelangweilten Journalisten, denn der PC wurde in dieser Form ja wirklich gebraucht! Da hieß es dann einfach nur noch Augen zu und durch, auch wenn der finanzielle Einsatz ein echter Hammer war. Vielleicht wird sich so mancher in einem halben Jahr die Frage stellen, ob das wirklich nötig war. Nun ja, das war es. Im Folgenden stelle ich Euch einen PC auf der Basis von AMD-basierenden Kernkomponenten vor und das Ziel war es, das System so leise und leistungsstark wie möglich zu machen und trotzdem – unter den aktuellen Marktbedingungen – noch so günstig wie möglich zu bleiben.
Ich traue es mir ja schon fast nicht zu schreiben, aber die Kosten beliefen sich zum Zeitpunkt des Kaufes (am 21.01.2021) auf satte 2.182,10 Euro beim teilnehmenden deutschen Online-Handel. Alle Komponenten wurden übrigens aus eigener Entscheidung heraus gekauft, eine kostenlose Komponenten-Unterstützung durch Hersteller oder Händler hat nicht stattgefunden. Eine Einflussnahme auf das Review gab es somit nicht. Das einmal vorab. Da dieser PC nicht mein Eigentum ist, sondern nach dem Zusammenbau meinem Bruder gehört, möchte ich ihn an dieser Stelle auch nicht unerwähnt lassen, da ich den PC nach dem Zusammenbau noch für ein paar Tage für diesen Test zu Verfügung hatte.
Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass ihn das einiges an Überwindung gekostet haben dürfte, denn wer will wohl nicht gleich loslegen? Dass nicht alle CPUs mit dem gleichen Speicher (bzw. identischem Speichertakt) getestet werden konnten, liegt ja bekanntlich in der Natur der drei Ryzen- Generationen. Manches ging nun einmal nicht.
Das System im Detail
Schauen wir erst mal, was ich auf meiner Einkaufsliste so gefunden habe:
Prozessor: | AMD Ryzen 7 5800X |
Mainboard: | MSI MAG B550 Tomahawk |
RAM: | 32 GB (4x 8 GB single ranked) G.Skill RipJaws V 3600 MHz CL 16-16-16-36 |
SSD 1 / M.2: | 1x Samsung 970 EVO Plus 500 GB |
SSD 2 / M.2: | 1x Crucial P2 1000 GB |
Grafikkarte: | 16 GB PowerColor Radeon RX 6800 Red Dragon |
Gehäuse: | be quiet! Pure Base 500 (schwarz) |
Netzteil: | 850 Watt be quiet! Straight Power 11 Modular 80+ Gold |
CPU-Kühler: | be quiet! Pure Loop 240 mm (AIO Wasserkühlung) |
Sonstiges: | be quiet! Pure Wings 2 120 mm (Gehäuselüfter) |
Zunächst werfen wir mal den Blick auf die fiesen Kostentreiber. Da die Scalper-Preise für Grafikkaten und Gedöns aktuell nicht mehr feierlich sind, verzichte ich an dieser Stelle auf auf die Erwähnung der Quellen, die ich ja mit viel Geld mühsam gestopft habe. Gut, bei der Grafikkarte in Form der PowerColor RX 6800XT Red Dragon hatte ich wohl einfach nur Glück., kann ja mal vorkommen. Das Motherboard in Form des MSI B550 Tomahawk ist ein sehr solider und guter Kompromiss aus Kosten und Leistung, zumal es über sehr gute Spannungswandler verfügt und sich auch sonst keine Blöße gegeben hat.
Dazu kam AMDs Ryzen 7, der zwar preislich gegenüber dem Ryzen 5 5600X etwas arg ins Hintertreffen gerät, aber noch den besten Kompromiss zu den Boliden mit 2 CCXen bietet, wenn man auch damit arbeiten muss. Die 4 Threads mehr merkt man durchaus. Der Speicher ist eher unverdächtig und SSDs müssen natürlich einfach sein. Die Samsung 970 Evo Plus als Systemplatte ist schnell genug und die Crucial P2 ist als temporäres Datengrab sicher auch keine Fehlbesetzung. Auf PCIe 4.0 habe ich hier (auch aus Gründen der Finanzen) dankend verzichtet.
So und nun kommt der erste Kassensturz. Denn am Ende des Budgets war noch jede Menge Einkaufsliste übrig. Ramsch kaufen geht natürlich auch nicht und es spielt mir schon etwas in die Hände, dass der liebe Bruder ja keinen illuminierten Weihnachtsbaum bestellt hat. Wenn man sich dann noch auf das Wesentliche, also Unbeleuchtete beschränkt, bekommt man nämlich ordentliche Komponenten zum fairen Preis, was man anfangs vielleicht gar nicht so vermutet hätte. Eingedenk der ganzen Untersuchungen von Igor zum Thema Lastspitzen bei High-End-Grafikkarten und dicken CPUs habe ich gleich zum be quiet! Straight Power 850 Watt Gold gegriffen, der größte Posten.
Das Gehäuse musste auch nicht den Raum ausleuchten, deshalb wurde es ein Pure Base 500. Solide und noch groß genug, dazu zeitlos schlicht – also bestens passend für den längeren Einsatz im Office ohne irgendwelche optische Verrenkungen, die einem schon nach kurzer Zeit auf den Keks gehen. Mit der Pure Loop 240 habe ich dann noch eine passende AiO-Wasserkühlung auf den hitzigen Ryzen 7 5800X geschraubt, reicht völlig aus und stört auch nicht beim Telefonieren, wenn die CPU nebenher ordentlich schuften muss.
Am Schluss reichte es zwar nur noch für die Pure Wings 2 als zusätzliche Gehäuselüfter, aber solange man hier nicht Vollgas gibt, sind die besser als man denken mag. Das Limit lag ja bei „ungefähr“ 2000 Euro, konnte aber beim besten Willen nicht ohne faule Kompromisse eingehalten werden. Dann lieber so und haltbar. Die Preistreiberin war am Ende natürlich die Grafikkarte, aber Augen zu und… aber das hatten wir ja schon mal. Jetzt lassen wir sie aber offen, des es geht an den Zusammenbau!
AMD Ryzen 7 5800X, 8C/16T, 3.80-4.70GHz, boxed ohne Kühler (100-100000063WOF)
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MSI MAG B550 Tomahawk (7C91-001R)
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be quiet! Straight Power 11 850W ATX 2.4 (BN284)
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be quiet! Pure Base 500 schwarz, schallgedämmt (BG034)
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be quiet! Pure Loop 240mm (BW006)
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