Neue Treiber für die GeForce RTX 4090 beseitigen auch den DX12-Flaschenhals der GeForce 3000 Serie – Unser Launchtest stimmt

1 - Einführung und Performance-Vergleich in WQHD 2 - Performance-Vergleich in Ultra-HD und Fazit

Leistungsverluste der GeForce RTX 3090 Ti mit dem alten WQHL 517.48 in Ultra-HD (3840 x 2160 Pixel)

Der Vorsprung der neuen Treiber ist arg geschmolzen, was natürlich auch daran liegt, dass die CPU kaum noch bremst. Jedenfalls rutscht auch das P1 der beiden Durchläufe etwas enger zusammen. Doch dafür habe ich ja auch die normierte und kumulierte Index-Übersicht.

Auch hier wird der Vorteil der neuen Treiber ist leicht geringer und liegt trotzdem noch bei rund 4.2 Prozentpunkten, was wiederum an den Leistungssprüngen bei Cyberpunk 2077 und auch Far Cry 6 liegt. Allerdings hat auch der neue Treiber ja das Stottern der GeForce RTX 3080 10G in Far Cry 6 bei Ultra-HD nicht beheben können. Treiber ersetzen nun mal keinen fehlenden Speicher, leider.

Beim P1 Low, also den Min FPS, sind es adäquate 4.3 Prozentpunkte, die zwischen alten und neuen Treibern liegen. Auch das ist immer noch eine ordentliche Packung und liegt sicher auch an den gleichen Gründen wie bei den FPS.

Der Unterschied in der Leistungsaufnahme liegt bei 2,2 Watt (oder 0.5 Prozentpunkten), denn Ultra-HD ist ja eh fordernder. Wir sehen aber, dass man prozentual mit dem neuen Treiber deutlich mehr Performance erhält, als man energetisch investieren muss. Das ist auch so eine Sache, die sich natürlich auf die Effizienz der Karte auswirkt.

Die Effizienz fällt nämlich beim alten Treiber um reichlich 3,9 Prozentpunkte oder andersherum gesagt: mit dem neuen Treiber ist die Karte fast 4 Prozentpunkte effizienter, was sich dann auch wieder mit der gestiegenen Performance deckt.

Generell fallen die Zuwächse in Ultra-HD natürlich deutlich geringer aus, aber sie sind immer noch da und liegen weit außerhalb der Messtoleranzen beim Benchmarken. Man darf das nicht aber eben vernachlässigen, um fair und objektiv zu bleiben.

Zusammenfassung und Fazit

Ich bin wirklich richtig froh, dass ich bisher die ganzen letzten CPU-Tests mit der Radeon RX 6950XT gemacht habe, weil diese Karte in 720p und überwiegend auch Full-HD noch in keine echten Bottlenecks gerannt ist. Auch da habe ich wohl ein glückliches Händchen gehabt, denn bei den CPUs alles nachmessen zu müssen, grenzt schon fast an Selbstmord, auch wenn ich das bisher nicht nur einmal machen musste. Da aber die Releases von Schnappi-Lake und Ryzen 7000 zeitlich so eng beieinander liegen, hoffe ich auf Gnade bei den Plausibilitätstests. Ein erster weiterer Test in 720p hat nämlich auch gezeigt, dass die GeForce RTX 3090 Ti in der 720p-Performance ebenfalls enorm aufgeholt hat und nur noch knapp hinter der RX 6950XT liegt. Alles nach Raptor Lake müssen wir dann ja mit den Grafikkarten der neuesten Generation sowieso neu machen, aber das hat ja immerhin noch etwas Zeit.

Als Fazit nehme ich mit, dass NVIDIA den Karten der Ampere-Generation reichlich 5 Prozentpunkte in WQHD und immerhin noch rund 4 Prozentpunkte in Ultra-HD spendiert hat. Wenn man das jetzt noch im Blickwinkel des nötigen Abverkaufs der Altbestände sieht, dann… Ach ne, lassen wir das besser und freuen uns, dass die privat verbauten Karten noch einmal etwas aufgewertet wurden. Und wer nicht auf die kleineren Adas warten möchte, so uncool sind die Ampere-Karten ja nun auch wieder nicht.