Intel stellt heute seine neuen Intel Core Prozessoren der 12. Generation für Desktop-PCs vor und zielt mit einer neuen Architektur, die vor allem mehr Leistung für Spiele bringen soll, eher auf Gamer ab. Nach dem eher durchwachsenen Auftritt der 11. Generation, der es nicht wirklich gelang, AMDs Ryzen CPUs zu übertrumpfen, soll nun alles anders werden. Es war eine Menge Arbeit, um ein Mittel gegen die seit über einem Jahr gut gut aufgestellten Ryzen-CPUs zu finden und wieder zurück ins Rennen zu kommen. Bevor ich auf der dritten Seite noch ein paar eigene Bilder meiner Samples, der Arbeit mit diesen und einiger erster Eindrücke eingebaut habe, wollen wir aber erst einmal die Allgemeinplätze und Folien abhandeln, die durchaus interessante Einblicke ermöglichen.
Der Prozessormarkt wird aktuell nicht mehr komplett von Intel dominiert, wie noch in der Vor-Ryzen-Ära, aber man möchte sicher gern wieder dorthin. Die Marke hatte ja jahrelang einen komfortablen Verkaufsvorsprung, wurde aber allmählich von AMD, dem direkten Konkurrenten, eingeholt und teilweise bei der Performance auch überholt, so dass die beiden Marken bei den Desktop-Prozessoren jetzt de facto Kopf an Kopf liegen. Dies ist auf die Stagnation der Intel-Prozessoren, aber sicher auch auf die guten Produkte von AMD zurückzuführen.
Mit der Ankündigung seiner Desktop-Prozessoren der 12. Generation versucht Intel nun, diesen Trend wieder umzukehren. Das Unternehmen aus Santa Clara will mit einer neuen Architektur einen Volltreffer landen und vor allem Gamer ansprechen, insbesondere mit seinem neuen Core i9, der überwiegend auf Spieleleistung ausgelegt ist. Wir können also einen Leistungssprung erwarten, aber es ist definitiv noch zu früh, um zu beurteilen, wie weit man in der Realität gekommen ist.
Modelle, Verfügbarkeit und Preise
Und wann kommen die Prozessoren der nächsten Generation nun endlich auf den Markt? Die Intel Core Prozessoren der 12. Generation sind ab dem 4. November 2021 erhältlich und die tatsächliche Verfügbarkeit hängt natürlich erst einmal von den Lagerbeständen ab. Insgesamt werden erst einmal drei drei Prozessoren auf den Markt kommen, jeweils in einer Version mit und ohne eGPU. Der kleinste ist vorerst der Intel Core i5-12600K mit 10 Kernen und 16 Threads. Es wird zu einem Preis von 286 Dollar (bzw. 264 Dollar für die 12600KF-Version) verkauft werden. Der Intel Core i7-12700K (12 Kerne, 20 Threads) wird für 409 Dollar (bzw. 384 Dollar für die 12700KF-Version) verkauft und das Flaggschiff dieser zwölften Generation, der Intel Core i9-12900K-Prozessor (16 Kerne, 24 Threads), für 589 Dollar (bzw. 564 Dollar) verkauft werden.
Die Testsamples und der Unterbau
Für den Test habe ich mir einen Core i9-12900KF, einen Core i7-12700K sowie einen Core i5-12600K zur Verfügung gestellt. Ich nutze ganz normale Retail-CPUs (Random Pick) und denke mal, dass damit auch der Objektivität im Sinne Intels Genüge getan wird, da die älteren Engineering Samples zum Teil marginal schlechter abschnitten. Die Qualified Samples (E4) waren in etwa gleich und mögliche Unterschiede kann man letztendlich auch nur noch an der Silizium-Lotterie festmachen.
Der IHS ist neu, die Platine und das verwendete Material auch. Wir hatten das ja bereits anhand eines neueren Modells des Core i9-11900K beobachten können, der ein völlig neues Package besaß und damit Quasi die Übungseinheit für die neue CPU darstellte. Doch dazu gleich mehr.
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Über verwendeten DDR5-Speicher wird auf der nächsten Seite noch zu sprechen sein, hier möchte ich Euch zunächst zeigen, was mir für den Test zur Verfügung steht. Welcher RAM es am Schluss wird und womit ich wie getestet haben, möchte ich fairerweise erst einmal noch noch nicht verraten.
Auch bei den Motherboards konnte ich mir das passende Stück aussuchen und ich habe verschiedene Tests auch zur Leistungsaufnahme gemacht, die aber heute noch kein Thema sein werden. Das kommt dann nach dem Fall des Test-NDA. Aber zeigen darf man das ja schon einmal, zumindest von außen. Die genauen Daten des finalen Test-Setups reiche ich natürlich nach.
Schon gespannt, was Intel zu den neuen CPUs selbst zu sagen hat? Genau das erfahrt Ihr nun auf der nächsten Seite. Und ganz zum Schluss habe ich die CPUs samt Heatspreader auch noch unter einem richtig guten Mikroskop analysiert, weil es ja kein Benchmark ist. Aber interessant schon…
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