Der Radi(k)allüfter der aktuellen AMD-Grafikkarten ist eine akustische Pest, die man besser gleich dort bekämpft, wo sie entsteht, nämlich auf der Karte selbst. So hat bereits man nach einigen Testminuten mit dem vorlauten Original schnell alle Zweifel über Bord geworfen, ob man den Umbau überhaupt packt. Pein macht mutig, und am Ende wird man sich lächelnd, glücklich und entspannt zurück lehnen: geht doch.
Der Umbau benötigt eigentlich nur drei Dinge zum Erfolg: die richtigen Teile, 5 freie Slots und ein ordentliches Maß Geduld und Umsicht. Angst haben muss man hingegen nicht, wenn man unseren Hinweisen folgt. Ein Laie könnte zumindest am Handbuch des EKL Peter verzweifeln, aber dafür sind wir ja letztendlich da. Wir nutzen für unser kleines 5-Slot-Breitenexpriment einen ladenneuen EKL Peter mit Anpassungen (neue Brackets benötigt!) und 2 Noiseblocker BlackSilent Pro, ein Deal, den man als Anwender mit 90-100 Euro finanzierend begleiten muss. Aber es lohnt sich in technischer Hinsicht wirklich, der ökonomische Aspekt soll hier deshalb weniger interessieren.
Hardware nicht nur für Männer – aber vor allem
Große Taten erfordern fast immer einen ebenso großen Mut, eine mindestens gleichgroße Geldbörse und natürlich das richtige Bastelobjekt. Richtig groß, versteht sich, denn wir wollen ja nicht kleckern, sondern klotzen. Und so fiel die Wahl für den Umbau der doch recht happig ausgefallenen HD 7970 GHz Edition auf den EKL Peter 79XX Edition, den Deepcool als Big Player hinter den Kulissen außerhalb Deutschlands auch als Dracula anbietet.
Gletschereis im Alpenglühen oder transsylvanischer Schockfroster, Ziegenpeter oder Graf – es verbirgt sich hinter beiden Auftritten stets ein und derselbe Kühler, der in seiner kompletten Ausdehnung als 3-Slot-Kühlgerippe und 2-Slot-Windmaschine in der Summe stolze 5 Slots vereinnahmt.
Das klingt viel, ist auch viel und wird im Test beweisen müssen, ob dieser Kühler ins Vorabendprogramm oder in die Spätvorstellung gehört, bei der es dann schon mal ein wenig mehr zur Sache gehen darf. Die technischen Daten lesen sich jedenfalls schon einmal recht vielversprechend:
Technische Daten: EKL Alpenföhn Peter 79XX Edition | |
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Abmessungen Kühler: | 253,8 mm Länge 44 mm Einbautiefe ab Oberkante Kupferplatte 100 mm Höhe |
Abmessungen Brutto: | 270 mm Länge ab Slotblende 50 mm Einbautiefe gesamt 120 mm Höhe ab Oberkante Slot |
Verwendetes Matrial: | Boden: Kupfer Heatpipes: vernickeltes Kupfer, 12x Ø 6 mm Lamellen: Aluminium |
Gewicht: | ca. 590 Gramm |
Lüfter (optional) | 4x 140 / 120 / 92 / 80 mm |
Kompatibilität: |
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Preis ohne Lüfter: |
ca. 60 Euro |
Wer Wind sät, wird Sturm ernten (und kühl bleiben)
So drastisch muss man zwar nicht zu Werke gehen, aber ein wenig Variabilität kann nie schaden. Wir würden auf alle Fälle mindestens zwei Lüfter verbauen, im konkreten Falle der verwendeten HD 7970 GHz Edition reichen 2 Windräder auch locker aus. Dabei setzen wir auf zwei Noiseblocker BlackSilent Pro Fan PL2 mit je 1.400 U/Min und einem Volumen von 96 m³/h. Diese Lüfter haben einen Vorteil: Sie laufen auch bei 5 und 7 Volt sehr sicher an und sind dann sogar im Tandem vor allem bei 5 Volt nahezu unhörbar. Bei 12 Volt liegt der Schallpegel ungefähr auf dem Niveau der guten Boardpartner-Karten der Radeon HD 7970, aber die Kombination mit dem EKL Peter übertrifft bei der dann erreichbaren Kühlleistung all diese Karten äußerst deutlich.
Technische Daten: Noiseblocker BlackSilent Pro Fan PL2 | |
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Maße: | 120 x 120 x 25 mm |
Gewicht: | 120 g |
Material: | Kunststoff |
Lautstärke: | 20 dB(A) |
Drehzahl: | 1.400 U/Min |
Airflow: | 96 m³/h |
Luftdruck: | 1,269 mm-H2O |
Startspannung: | 4,5 V |
Betriebsspannung: | 4 – 13,8 V |
Leistungsaufnahme: | 1,92 W / 0,16 A |
Anschluss: | 3-Pin (20 + 50 cm Kabel) |
Sonstiges | Lebenserwartung: 160.000 Stunden Garantie: 6 Jahre |
Preis | ca. 12-15 Euro |
Man bekommt diesen Lüftertyp auch mit geringen Drehzahlen, falls man eher Wert auf geringe Lautstärke legt und nicht extrem hoch übertakten möchte. Wir haben jedoch explizit dieses Modell gewählt, weil damit alles möglich ist – extreme Performance und nahezu geräuschloser Betrieb. Dabei ist preislich noch alles im Lot, denn es geht auch wesentlich teurer.
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