Praxistest: Verbindungen, Funktionen und Akkulaufzeit
Wie immer wurde das Testobjekt auf Herz und Nieren geprüft und aufgrund des großen Funktionsumfangs kam dieses Mal auch eine üppige Testdauer zusammen.
Gaming
Hier verlasse ich mich nach wie vor auf das gute alte Counter-Strike Global Offensive. Nicht von üppiger Vegetation oder Special-Effects abgelenkt, ist hier die akustische Ortung der Gegner noch von viel größerer Bedeutung, als bei Battlefield und Co., wo man am Ende oft nicht mal gerafft hat, von wo man erschossen wurde. Auch wenn die Waffen nicht so „voll“ klingen, wie an der dicken Anlage mit Subwoofer, so ist die Ortung der gegnerischen Spieler doch deutlich präziser und insbesondere mit dem H3pro Hybrid sehr gut möglich. Dahingehend ist es, auch durch die enorme Abschirmung der „Außenwelt“ schon ziemlich weit vorne mit dabei. Für den richtigen „Bombast-Sound“, z.B. bei großen Explosionen oder theatralischen Zwischensequenzen in AAA-Games, mangelt es in der Standard-Einstellung allerdings etwas Tiefton, was auch im nächsten Punkt noch thematisiert wird.
Musik
Im Gegensatz zum Chef bin ich wohl eine Spur weniger audiophil und statt mit klassischer Musik teste ich lieber mit Fleetwood Mac. Speziell der Song „World Turning“ hat für mich da einiges zu bieten – Vocals, Gitarren, Bass und eine Kickdrum des Todes. Serienmäßig kommen die Vocals ziemlich dumpf rüber, der Sound ist im Allgemeinen etwas blechern (die typische „Gaming“-Einstellung) und die Kickdrum wenig druckvoll. So richtige Abhilfe hat da leider auch der Equalizer der beiliegenden EPOS Gaming Suite nicht gebracht, weshalb ich später noch auf das Programm „Equalizer APO“ zurückgegriffen habe. Auf beides gehe ich zu einem späteren Zeitpunkt noch ein.
Filme
Hierfür habe ich auch gleich die nächste Verbindungsmöglichkeit genutzt: Bluetooth. Im Handumdrehen war das Headset mit dem Samsung TV verbunden. Pairing-Button drücken bis die Bestätigung ertönt, am TV das Headset auswählen, fertig. Stimmen werden ordentlich wiedergegeben und es dauerte einen Moment, bis ich mich von der gerade laufenden Reportage über Eisbären wieder lösen konnte. Auch Filme kann man sich mit dem H3pro Hybrid am TV ganz gut geben, darf dann aber nicht allzu druckvolle Effekte erwarten. Da fehlt dann ganz klar sofort wieder der Equalizer, bzw. das nicht genutzte Potential des Geräts.
ANC – Active Noice Cancelling
Auf die ANC-Funktion muss ich dieser Stelle wider erwarten auch genauer eingehen. Was ich immer eher für Marketing hielt, ist in der Praxis tatsächlich eine reelle Sache. Mit aktiviertem ANC werden Nebengeräusche wie das Tippen auf einer mechanischen Tastatur, Reibungsgeräusche durch Bewegung und andere Störgeräusche signifikant abgeschwächt und teilweise sogar komplett aufgehoben. Bei niedrigeren Lautstärken und beim Gaming ist das eine sehr nützliche und angenehme Sache, für welche ich, zumindest in gewissen Szenarien, durchaus die verkürzte Akkulaufzeit in Kauf nehmen würde.
Empfang und Reichweite
Bezüglich der Reichweite liegt das EPOS Headset direkt auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Verbunden mit dem beiliegenden Wireless-Dongle hatte ich im kompletten OG keinerlei Aussetzer zu vermelden. Im EG reißt die Verbindung ab und stellt sich auch nur in der Küche wieder her, wo „nur“ eine Wand und eine Decke zwischen Empfänger und Headset liegen. Überrascht hat mich dann aber die Bluetooth-Verbindung mit dem TV-Gerät, denn die blieb im ganzen Haus ohne Abbrüche, sogar durch drei Wände und eine Decke hindurch!
Batterielaufzeit
Für die Messung der Batterielaufzeit habe ich das Headset per Wireless-Dongle mit dem PC verbunden und das ANC deaktiviert gelassen, weil ich diese Kombination für das realistischste Szenario halte. Nach 24 Stunden, in denen Gespielt, (teilweise sehr laut) Musik gehört und beinahe über die halbe Testdauer auch gleichzeitig Voice-Chat genutzt wurde, waren noch über 20% Akku übrig. Die Herstellerangaben scheinen dahingehend nicht zu fern der Realität zu liegen und haben mich durchaus beeindruckt. Bisher hatte ich kein kabelloses Headset im Einsatz, welches problemlos weit über 20 Stunden Batterielaufzeit aus dem Ärmel geschüttelt hat.
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