Basics GPUs Graphics Reviews

ATI in reverse gear? 2D performance falls by the wayside | Retro Part 1 of 2

You can stand by Windows XP however you want – the hardware acceleration of the GDI still works flawlessly and is completely sufficient for many application areas. What XP unfortunately can’t do is the hardware-based implementation of the 2.5D layer technique using the possibilities of current 3D maps. The drawing of window contents is still done directly from the programs, as described in the previous chapter. Typical 2D application, for which one does not actually buy expensive graphics hardware:

This process does not interfere as long as the user works concentrated in one window. SDI (Single Device Interface) environments are the typical use case here. However, it becomes unpleasant when many windows come into play. Who wouldn’t be happy to be able to swap the menus, toolbars and tool windows of complex applications onto a second monitor as a substitute for a better layer technique, instead of always having to admire annoying dragging effects of the window contents that always had to be redrawn when the system couldn’t keep up with them?

Windows as a deck of cards: Lagging effects under XP

 

 

While the pure 2D performance in vector drawing programs such as CorelDraw or CAD applications was completely sufficient, since the hardware acceleration of the GDI was sufficiently implemented, the limits of the WM_Paint solution already become apparent here. The surface of XP, overloaded with animations, Softshadows, transparent windows and other Gimmicks was simply at the end of the feasible arrived.

WM_Paint is not triggered or only sporadically as long as the system is busy.Many users quickly found out that it is better to display windows as frames when moving them, to do without animated menus and to use the graphical resources more sparingly in other respects.Many graphical themes were quickly deleted after the initial euphoria – the system was simply no longer capable of rendering everything without errors. Microsoft soon realized that the solution, as it was used up to and including XP, had to be replaced as soon as possible. The offer of ever more powerful 3D graphics cards and the slow but steady drop in prices for such hardware then did the rest. Atypical representative of 3D graphics cards of this time: Radeon X1800 from 2005

We also don’t want to hide the fact that XP’s hardware acceleration didn’t work with ATI’s 780G onboard graphics solutions for a long time. Slow windows and lame browsers were the inglorious consequence. At first, it was said behind closed doors that it was a major hardware error, but the biggest performance brakes were later removed by newer drivers. The 780G (in contrast to the 740G) still doesn’t run completely optimally. But since XP is losing importance in the meantime, we only want to mention this as a side note.

Therefore, first of all, the curtain rises for Vista, Microsoft’s most polarizing operating system besides Windows ME. You can love Vista or hate it – the technical progress was unstoppable.

Summary:

  • The 2D hardware acceleration of the GDI commands works without complaint
  • No hardware accelerated 2.5D layers, slow interface
  • Constant redrawing of shifted window contents costs time

 

Kommentar

Lade neue Kommentare

MechUnit

Mitglied

64 Kommentare 38 Likes

Interessanter Hintergundbericht.

Damals (Windows 1.0-3.00) war eben das Amiga OS aufgrund des Systems mit seinen Co-Prozessoren (für 2D hauptsächlich Blitter) und echten überlappenden Fenstern besser, von der schon damals unerschütterlichen Stabilität einmal abgesehen.

Das Mac OS setzte nochmal einen drauf. Auch da gab es ja fast von Anfang an quasi integrierte Hardwarebschleunigung für 2D-Anwendungen.

Dann gab es ja noch SGI-OS - ein Traum.

Präemptives Multitasking und schnelles, flüssiges Arbeiten war man also hier auf den 3 o.g. Systemen schon gewohnt. Ok, auf A500 & A1000 war aufgrund des langsameren Motorola 68000-Prozessors und 512kb-, bzw. 1 MB Chip-RAM und ohne HDD mit Diskettenzugriff die Lade- und Arbeitsgeschwindigkeit etwas langsamer. Dennoch war das ein besseres Gefühl und komfortabler als noch mit Windows 1.0, geschweige denn DOS - dank Blitter und Copper mit nicht 100 dazwischenfunkenden Treibern und Schnittstellen. Die im System fest integrierte Hardware war eben fest im OS integriert. Angebundene Hardware und deren Treiber wurden "hinten dran" geschoben. Reflections, Video Toaster, Cinema 4D oder Lightwave (die beiden letztgenannten dann schon auf AGA-Maschinen aka A4000, später mit Power PC u.a. in Verbindung mit Silicon Graphics) liefen wie Butter. 2,5D-Layer und deren Beschleunigung spielten da aber auch noch keine Rolle.

Das war aber auch ein Vorteil der damaligen geschlossenen Systeme mit aufs Leib zugeschnittenen Betriebssystemen. Der PC war ja offen und es musste ja schon damals auf unterschiedlichen Systemen das OS möglichst performant und stabil laufen. Damit war (und ist) ein PC nicht nur von der dedizierten, modularen Hardware abhängig, sondern auch über seine Schnittstellen und Treiber. Wenn dann noch die 2D-Unterstützung schlecht oder gar nicht integriert ist (schlimmstenfalls noch auf Hardware-, OS-, Schnittstellen- und Treiberebene) fehlt, ist das für flüssiges Arbeiten im Betriebssystem ein Desaster. Das merkte man sogar später tw. in Windows NT oder 2000 auf professionellen Maschinen. Es stockte halt mal oder es gab "Denkpausen".

Ein gutes Beispiel hierfür waren damals auch Emulatoren. Man merkte direkt, wenn auf Hardwareebene einfach die 2D-Beschleunigung fehlte und die CPU dann mehr schuften musste.

Antwort 2 Likes

Klicke zum Ausklappem
Lagavulin

Veteran

229 Kommentare 187 Likes

Vielen Dank für den interessanten Blick zurück in die 2010er Jahre. Habe ich mit großem Interesse gelesen, weil ich mich damals noch gar nicht mit PC-Technik beschäftigt habe. Spannt man einen zeitlichen Bogen von ATI bis zum 12VHPWR, dann ist Igor‘sLab für mich wirklich so etwas wie „CSI Chemnitz“ im PC-Bereich.

Antwort 1 Like

F
Furda

Urgestein

663 Kommentare 371 Likes

Irgendwo in dieser Zeit da, wohl noch unter WinXP, hatte ich noch einer der letzten Karten von ATI mit AGP Schnittstelle in Betrieb, als der endgültige Wechsel zu PCI vollzogen geworden war.

Der Artikel hat einige Trigger, bin mal auf den 2. Teil gespannt.

Auf alle Fälle, die Einleitung hier birgt für mich schon jetzt das grösste Ausrufezeichen, nämlich, dass man den Finger in die Wunde drücken muss, um eine Änderung/Verbesserung zu erwirken. Damals schon so und heute immer noch brandaktuell. Da hatte ATI offenbar, wie auch alle anderen immer, negativ darauf reagiert, anstatt einsichtig und konstruktiv sein zu wollen. Von ATIs Treiber-Kultur hat wohl bis heute ein Teil bei AMD überlebt.

Antwort 1 Like

Igor Wallossek

1

10,224 Kommentare 18,928 Likes

Das missgünstige Treiber Team firmiert heute immer noch unter ATI in Toronto und es sind die gleichen Leute, die heute alles verdongelt haben, weil sie das MorePowerTool nicht wollen. Das geht schon seit Jahren so :D

Antwort 4 Likes

Derfnam

Urgestein

7,517 Kommentare 2,029 Likes

Toronto Trittchen - guten Feinden gibt man ein Trittchen. Oder 2.
Wobei ich Ati & the Vandalers mit 'Nowhere Toronto' bevorzuge.

Die damaligen Kommentare unter bzw zu den Artikeln läs ich zu gern nochmal.

Antwort Gefällt mir

Derfnam

Urgestein

7,517 Kommentare 2,029 Likes

Alles gut und schön, @Igor Wallossek, aber ich wollte schon ein wenig Wehmut fühlen wegen der alten Köppe.

Antwort Gefällt mir

C
ChaosKopp

Urgestein

551 Kommentare 561 Likes

Ich erinnere mich noch gut an die zugrunde liegenden Artikel und die Emsigkeit, die Du damals ausgelöst hast

Auch wenn die Treiber-Truppe Dich damals hasste, hast Du das Produkt selbst massiv vorangetrieben.

Eigentlich wäre Dankbarkeit angemessen gewesen.

Antwort Gefällt mir

e
eastcoast_pete

Urgestein

1,507 Kommentare 852 Likes

Ja, wenn man darauf hinweist, daß der König nackt dasteht oder der tolle GPU Treiber für die neueste Karte kaum 2D packt, macht man sich schnell unbeliebt. Auch wenn man damit, so wie hier @Igor Wallossek , ATI einen großen Gefallen hattest, denn die Käufer finden solch unterirdische Leistung gar nicht gut. Wie heißt es so schön im Englischen: " No good deed goes unpunished". ATI, anstatt sich zu schämen und für den Hinweis zu danken, wurde ärgerlich und nachtragend.

Antwort Gefällt mir

e
eastcoast_pete

Urgestein

1,507 Kommentare 852 Likes

Der Toaster auf den großen Amigas waren ja aus gutem Grund jahrelang das Kit der Wahl bei frühen CGI Geschichten. SGI Workstations waren klar besser, aber wer hatte schon soviel Geld? Die waren nämlich richtig teuer, für das Geld konnte man schon ein sehr schönes Auto (Oberklasse, keinen Golf 😀) kaufen .

Antwort 1 Like

MechUnit

Mitglied

64 Kommentare 38 Likes

Allerdings - das waren Preise jenseits von gut und böse :D

Antwort 1 Like

e
eastcoast_pete

Urgestein

1,507 Kommentare 852 Likes

Waren (und sind) sehr gute Hintergrund Artikel, danke @Igor Wallossek für das Encore! Und jetzt ein paar Fragen zum Stand der Dinge 2023: wie sieht es denn heutzutage mit Unterstützung von 2D und 2.5D Grafik aus? Sind die iGPUs hier eigentlich immer noch gleichauf (oder besser?) als viele dGPUs, und gibt's hier Unterschiede zwischen Intel iGPUs und den AMD APUs?

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,224 Kommentare 18,928 Likes

AMD vor NV und Intel :)

APUs gehen, iGP bei Intel eher meh

Antwort 1 Like

e
eastcoast_pete

Urgestein

1,507 Kommentare 852 Likes

Danke! Auch und gerade wenn man doch einiges machen will, das nach wie vor 2 bzw 2.5D ist; vor allem wenn mehrere UHD Monitore befeuert werden sollen. Interessant, daß AMD aus dem Debakel damals gelernt hat, auch wenn Toronto immer noch schmollt 😁

Antwort 1 Like

P
Postguru

Mitglied

39 Kommentare 7 Likes

Und heute mit einer 6900XT unter Win10
Direct drawing to visible device:
BENCHMARK: DIB-BUFFER AND BLIT

Text: 23245 chars/sec
Line: 28631 lines/sec
Polygon: 12435 polygons/sec
Rectangle: 3229 rects/sec
Arc/Ellipse: 15193 ellipses/sec
Blitting: 14961 operations/sec
Stretching: 1107 operations/sec
Splines/Bézier: 17800 splines/sec
Score: 201

DIB Buffering:
BENCHMARK: DIB-BUFFER AND BLIT

Text: 60096 chars/sec
Line: 151668 lines/sec
Polygon: 631579 polygons/sec
Rectangle: 5491 rects/sec
Arc/Ellipse: 347222 ellipses/sec
Blitting: 58207 operations/sec
Stretching: 7123 operations/sec
Splines/Bézier: 70822 splines/sec
Score: 4510

scheint einiges besser zu laufen .. jedenfalls gepuffert ;)

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,224 Kommentare 18,928 Likes

DIB geht direkt in den Speicher, Direct Draw jeder einzelne Pups durch die Renderpipeline.

Antwort Gefällt mir

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Editor-in-chief and name-giver of igor'sLAB as the content successor of Tom's Hardware Germany, whose license was returned in June 2019 in order to better meet the qualitative demands of web content and challenges of new media such as YouTube with its own channel.

Computer nerd since 1983, audio freak since 1979 and pretty much open to anything with a plug or battery for over 50 years.

Follow Igor:
YouTube Facebook Instagram Twitter

Werbung

Werbung