Audio Audio/Peripherie Headsets Testberichte

Cooler Master CH331 USB Gaming Headset im Test – Sitzt, passt, wackelt nicht, hat aber Luft nach oben

Mit dem CH331 positioniert COOLER MASTER ein weiteres preiswertes Headset im sehr umkämpften Budget Bereich. Mit ordentlicher Verarbeitung und essenzieller Ausstattung schickt man das 45€ günstige Gerät in den Ring. Ob es einfach nur günstig oder tatsächlich den Preis wert ist, wollen wir im Test herausfinden.

Headsets im Bereich um 50€ gibt es wie Sand am Meer und in Zeiten, wo es sich auch große Hersteller eigentlich nicht mehr erlauben können totale Fehlzündungen auf den Markt zu werfen, schlagen diese Geräte praktisch alle in dieselbe Kerbe. Wenn man nicht zu viel erwartet (you get what you pay for!), geht die Verarbeitung fast immer halbwegs in Ordnung und irgendein Ton kommt auch heraus. Aber selbst bei geringer Marge bleibt da nicht allzu viel Spielraum, mit irgendwelchen Alleinstellungsmerkmalen zu glänzen, auch wenn die Hersteller einem das natürlich alle genau so verkaufen wollen. Ich hoffe, dass der Einstieg nicht zu pessimistisch aufgefasst wird, aber mit dieser Erwartungshaltung muss man solche Tests einfach angehen, sonst ist ein Verriss vorprogrammiert und das sollte wirklich nur bei totaler Ressourcenverschwendung der Fall sein.

Unboxing

Die Umverpackung ist in Cooler Masters aktuellen knallbunten neon retro Farben gehalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Headset selbst wird von einem geformten Kunststoffeinsatz gehalten. Etwas nervig ist die zusätzliche Fixierung, die das Auspacken etwas fummelig macht.

Auf den ersten Blick machen Optik und Haptik einen guten Eindruck.

Die Kabelfernbedienungen hat die wichtigsten Funktionen an Board, ist allerdings nicht beleuchtet, wodurch die Lautstärke- und Stummschalttasten im Dunkeln schon mal vertauscht werden können. Kurios: Die Fernbedienung wird im Betrieb etwas warm – nicht bedenklich heiß, aber sowas habe ich noch nie gehabt.

Das abnehmbare flexible Mikrofon machte zunächst keinen überragenden Eindruck. Beim ersten in Form bringen klang es, als würde das ganze Bauteil in 1000 Teile zerbrechen. Soll aber wohl so, denn beim zweiten Biegen ist das Geräusch nicht mehr vorhanden!

Mit im Karton liegt auch noch diese nutzlose „Bedienungsanleitung“, die ich auf der nächsten Seite auch noch als PDF verlinken werde. Schade um die Farbe.

Die Konstruktion mit den Metallbügeln hat sich bewährt und wird mittlerweile von fast jedem Hersteller bei mindestens einem Modell aufgegriffen. Prinzipiell gibt es daran nichts auszusetzen und auch Cooler Master hat das beim CH331 kostengünstig aber stabil umgesetzt.

Die Rasterung für den verstellbaren Bügel ist sehr fein und in insgesamt 9 Stufen einstellbar.

Die geschlossenen Ohrpolster sind aus extrem weichen PU-Leder gefertigt.

Da drückt nix: Nicht nur weich, sondern auch schön dick sind die Polster.

Sollten die Polster mal verschlissen sein, können sie ohne Probleme getauscht werden.

Wo die Schrauben nun schon mal frei lagen, konnten wir auch gleich mal einen Blick auf bzw. hinter den Treiber wagen. Das 50mm Modell mit transparenter Membran ist sehr schlicht ausgeführt. Alles Kunststoff, der Antrieb eher schmächtig, aber immerhin sauber angelötet.

Neben der Buchse für das Mikrofon befindet sich sonst nur noch die RGB Beleuchtung um geschlossenen Gehäuse.

Der Soundchip versteckt sich in der Kabelfernbedienung und es handelt sich um den hinlänglich bekannten CMedia CM108B, den man praktisch in jedem zweiten Budget-Headset findet. Dass der Chip während des Betriebs etwas warm wird ist mir bisher allerdings noch nie aufgefallen.

 

 

Kommentar

Lade neue Kommentare

Andy197

Veteran

196 Kommentare 96 Likes

Schicker Test, mMn klassisches "GaMiNg Headset". Sieht nett aus aber Leistung/Qualität muss man nicht erwarten.
Positiv finde ich aber die Mikroqualität. Wenn ich an so manches Headset von Logitech denke...
Geht eben nichts über Studio Kopfhörer und Großmembran Mikrofon :)
Aber ist natürlich alles eine Preisfrage...
Kann man damit eigentlich auch eine Soundkarte verwenden oder ist das weniger gut, wenn bereits ein Soundchip verbaut ist?
Bei mir hat das wahnsinnig viel am Sond ausgemacht. Ist aber auch ein z390 Gaming Plus Board gewesen und dann auf Soundblaste G6 welches eigentlich auch kein High End Studio Produkt ist.

Antwort 1 Like

Lagavulin

Veteran

269 Kommentare 237 Likes

Ich finde es gut, dass Du auch mal Einsteigermodelle testest. Ob’s ein Hit oder ein Flop wird, weiß man ja vorher nicht – das hier hat sich halt leider als Flop herausgestellt. Da ist es wohl besser einen Zehner draufzulegen und sich das Sharkoon Skiller SGH50 zu holen, das vor einiger Zeit bei Igors Test ziemlich gut abgeschnitten hat.

Antwort 1 Like

Alexander Brose

Moderator

840 Kommentare 608 Likes

Bei diesem Headset funktioniert das leider nicht, es ist ein reines USB Headset.

Machen wir tatsächlich öfter und jedes Produkt bekommt dieselbe Chance und dieselbe Aufmerksamkeit :)

Grüße!

Antwort Gefällt mir

Andy197

Veteran

196 Kommentare 96 Likes

Ach verdammt! Das hab ich voll verpennt. Hatte beim Schreiben nur noch den Stecker vor Augen der ins Headset kommt xD falsches Ende haha

Antwort Gefällt mir

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Alexander Brose

Eat, Sleep, Test, Repeat!

Werbung

Werbung